Scharfe Attacke

Mikl-Leitner beschimpft Griechenland

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In der Flüchtlingskrise wird der Ton in Europa deutlich rauher.

Österreich geht in die Offensive. Nachdem in den letzten Tagen in der Flüchtlingskrise jeder auf uns herumgehackt hat, teilt jetzt Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) aus. Ziel ihrer scharfen Attacke ist Griechenland, das seine Grenzen besser sichern soll. Athen müsse bei der Reduzierung der Flüchtlingszahlen endlich "ernsthaft mitarbeiten", berichtet BILD. Als Druckmittel will Mikl-Leitner dabei die Obergrenze (nur 80 Asyl-Anträge pro Tag) einsetzen. Diese sorgt bereits für einen massiven Rückstau in Richtung Griechenland.

Harte Linie
"Wir bremsen weiter", droht die Innenministerin weiter mit einer harten Linie. Ihre Hoffnung: "Vielleicht steigt damit auch der Wille, zu handeln und einen Beitrag zur Lösung zu leisten." Das Verhältnis zwischen Athen und Wien ist in den letzten Tagen extrem abgekühlt. Griechenland hat sogar die Botschafterin aus Wien abgezogen, und einen Besuch Mikl-Leitners als "nicht erwünscht" eingestuft.

Druck
Mikl-Leitner bricht eine Lanze für Österreich und verteidigt die neue harte Linie in der BILD: "Den Österreichern muss man von Druck nichts erzählen. Wir hatten letztes Jahr 90.000 Asylanträge. Kurzfristig mussten wir bis zu 18.000 Menschen tagelang zusätzlich notversorgen, die eigentlich nach Deutschland wollten.  Durch die deutschen Tageskontingente gab es aber diesen gewaltigen Rückstau. Einen europaweiten Aufschrei gab es wegen der deutschen Tageskontingente allerdings nicht."

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