In der Talk-Show "Anne Will" stellt sich heute Mikl-Leitner einem Millionenpublikum.
In der Flüchtlingsdebatte zwischen Österreich und Deutschland bleibt es nicht mehr bei biliteralen Gesprächen zwischen Merkel und Faymann, sondern jetzt wird offen im Fernsehen diskutiert. Heute Abend stellt sich unsere Innenministerin Johanna Mikl-Leitner den Fragen der deutschen Journalistin Anne Will in ihrer gleichnamigen Talk-Show in der ARD.
Kein leichtes Spiel
Einfach wird es keinesfalls, denn Mikl-Leitner begibt sich in ein politisches Haifischbecken. Neben ihr werden nämlich auch noch Vertreter der deutschen Bundestagsfraktionen von SPD Thomas Oppermann und CDU/CSU Hans-Peter Friedrich sitzen. Außerdem ist auch Andreas Lipsch, Voritzender des Fördervereins Pro Asyl Teil der Diskussionsrunde. Niemand in der Runde wird mit Kritik an der Innenministerin und ihren Entscheidungen sparen.
Richtige Flüchtlingspolitik für Europa?
Denn nicht nur in Österreich musste sich Mikl-Leitner in den letzten Wochen viel Negatives anhören. Auch bei unseren Nachbarn wurde ihr Handeln oft kritisiert. So werden in der Runde am Mittwochabend auch ihre Pläne zu den baulichen Maßnahmen an den Grenzen und der Beschluss über Asyl auf Zeit diskutiert. Anne Will fragt hier schon vorab: Ist das die richtige Flüchtlingspolitik für Europa?
Herbe Kritik von de Maiziere
Die deutsche Politikprominenz dürfte diese Frage verneinen. So beschwerte sich Mikl-Leitners deutsches Pendant, Innenminister Thomas de Maiziere über die Flüchtlingspolitik Österreichs. Diese sei "nicht in Ordnung" und an den Grenzen mangle es an Kommunikation seitens Österreichs, so de Maiziere.
Wie sich Johanna Mikl-Leitner in der Diskussionsrunde schlägt und ob sie den Deutschen ihre Flüchtlingspolitik näherbringen kann, sieht man am Mittwoch um 22:45 Uhr in der ARD.