Paukenschlag

Mikl-Leitner wechselt nach NÖ, Sobotka wird Innenminister

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Die derzeitige Innenministerin wechselt nach Niederösterreich.

Paukenschlag in Wien: Innenministerin Johanna Mikl-Leitner hört als Innenministerin auf und wechselt nach Niederösterreich. Dort wird sie den Job des Finanzlandesrats Wolfgang Sobotka übernehmen, der seinerseits neuer Innenminister wird.

Wie ÖSTERREICH aus hochrangigen Parteikreisen bestätigt wurde, wird diese Personal-Rochade bereits am Sonntag bei einem Parteivorstand der ÖVP abgesegnet und offiziell verkündet.

Nachlesen: Wolfgang Sobotka: Das ist der neue Innenminister

Wolfgang Sobotka
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Hinter der Rochade steht NÖ-Landeshauptmann Erwin Pröll: Er will Mikl-Leitner als seine Nachfolgerin. Pröll wird heuer 70 Jahre alt wird und könnte laut Insidern bereits im Dezember rund um seinen Geburtstag den Landeshauptmann-Posten an Mikl-Leitner übergeben. Diese Personalentscheidung ist schon länger geplant, geht jetzt aber deutlich schneller über die Bühne, als bisher angenommen.

Lieblings-Nachfolgerin
Mikl-Leitner war schon immer die Lieblingskandidatin Prölls für seine Nachfolge. Sobotka, dem ebenfalls Ambitionen für diesen Job nachgesagt wurden, wird dafür mit dem Amt des Innenministers entschädigt. Mikl-Leitner hätte Pröll auch nachfolgen sollen, wenn Pröll sich zu einer Kandidatur fürs Präsidentenamt breitschlagen hätte lassen. Die 52-Jährige gehörte bereits von 2003 bis 2011 der niederösterreichischen Landesregierung an. Davor war sie unter Pröll als Landesgeschäftsführerin in der niederösterreichischen ÖVP tätig.

Mehr zu Mikl-Leitners Wechsel nach NÖ lesen Sie hier >>

Rambo Sobotka ist Asyl-Hardliner
Mikl-Leitners Ministerposten übernimmt der Niederösterreicher Wolfgang Sobotka (ÖVP). Der Waidhofener ist seit mehr als drei Jahrzehnten auf kommunal- und landespolitischer Ebene tätig. Zuletzt war er seit 16. April 1998 NÖ Finanzlandesrat und seit 26. Februar 2009 auch Landeshauptmann-Stellvertreter. In der Wiener Herrengasse wartet auf den seit 5. Jänner 60-Jährigen nun erstmals ein Job in der Bundespolitik. Sobotka gilt als Hardliner  und Polit-Rambo - er wird als Innenminister jedenfalls eine harte Asyl-Linie vertreten.

Weil Khol, der statt Pröll ins Rennen um die Hofburg gehen musste, bei der Wahl nach derzeitigem Stand eine heftige Niederlage einstecken wird müssen, könnten bei der ÖVP noch weitere unruhige Zeiten inklusive weiterer Personalentscheidungen ins Haus stehen.

Personal-Rochade nur zwei Wochen vor Präsidenten-Wahl
ÖVP-Parteichef Reinhold Mitterlehner wackelt nun laut Insidern gewaltig. Vor allem der unglückliche Zeitpunkt der Personal-Rochade nur zwei Wochen vor der Bundespräsidenten-Wahl wird dem ÖVP-Chef am Sonntag im Parteivorstand vorgeworfen werden.

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