Kann Kickl 6 Milliarden Euro im Jahr einsparen?
Das Budget-Defizit von bis zu 24 Milliarden Euro bis 2027 wird die Mammut-Aufgabe für die neue Regierung. Die Ampel-Verhandlungen sind daran gescheitert. Jetzt soll es FPÖ-Chef Herbert Kickl -falls er mit der ÖVP eine Koalition schafft - sanieren.
Welche Einsparungen die FPÖ laut ihrem Wahlkampf-Programm plant:
Klimabonus: Sind hier 2 Milliarden €zu holen?
Wie die ÖVP sprach sich auch die FPÖ schon gegen den Klimabonus aus. Ein Ende könnte über zwei Milliarden Euro bringen - rund ein Drittel der nötigen Einsparungen. Die CO2-Steuer, die mit dem Bonus zusammenhängt, würde man aber nicht rückgängig machen wollen. Man wolle an mehreren kleinen Schrauben drehen, heißt es aus der FPÖ.
Mindestsicherung: Bei Zuwanderern sparen
Die FPÖ hat betont, die "Zuwanderung ins Sozialsystem" stoppen zu wollen und weniger auszuzahlen. Laut Wirtschaftsforscher Badelt ist da nicht viel zu holen: "Die Mindestsicherung kostet nicht einmal eine Milliarde, und da sind Inländer auch drinnen."
Bildungskarenz: Die Regeln verschärfen
Wie die ÖVP sind auch die Freiheitlichen für eine Verschärfung der Bildungskarenz-Regeln.
Klimaticket: Zugfahren wird wieder teurer
Eine blaue Sparidee ist auch die Abschaffung der Subvention für das "grüne" Klimaticket.
Förderungen kürzen: Noch nichts konkret
Die FPÖ will gemeinsam mit der ÖVP auch Förderungen kürzen, hat aber noch nicht konkret angekündigt, welche genau. Auf jeden Fall plädiert man für einen Bürokratie-Abbau -auch hier ohne Details zu nennen.
Familienbonus: Großer Widerstand befürchtet
Eine Kürzung des Familienbonus, bei dem Angestellte mit Kindern weniger Einkommenssteuer bezahlen, könnte dem Staat ebenfalls Millionen bringen. Daran zu rütteln, wird sich Kickl aber wohl nicht trauen. Dann doch eher bei dem Sky Shield (siehe unten).