Bereits 22%

Mindestsicherung: Anteil der Flüchtlinge stark angestiegen

19.01.2017

Insgesamt gab es in Wien 191.141 Sozialleistungsempfänger im Jahr 2016.

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In Wien haben im Vorjahr 191.141 Menschen die Bedarfsorientierte Mindestsicherung bezogen. Das sind um exakt 10.495 mehr als 2015 (180.646). Das Büro der scheidenden Sozialstadträtin Sonja Wehsely (SPÖ) bestätigte der APA entsprechende Zahlen des Online-"Standard" am Mittwoch. Besonders stark fiel der Anstieg bei Asylberechtigten bzw. subsidiär Schutzberechtigten aus.

Hier stieg die Zahl der Sozialleistungsbezieher um rund 36 Prozent - und zwar von 31.505 auf 42.847 Personen. Laut "Standard" macht der Anteil von Asylberechtigten und subsidiär Schutzberechtigten an den Mindestsicherungsbeziehern inzwischen 22 Prozent aus. 2015 waren es 17 Prozent.

Kritik der FPÖ

Die Freiheitlichen kritisierten naturgemäß den Anstieg von Asylberechtigten, die Mindestsicherung beziehen. In einer Aussendung zeigte sich Vizebürgermeister Johann Gudenus empört: „Hier fallen für die Wiener Steuerzahlern enorme Kosten an, die niemals ins System zurückfließen werden." Gudenus forderte dabei erneut, die "Mindestsicherung für Asyl- und subsidiär Schutzberechtigte zu streichen".

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