Im Libanon

Minister Klug: "Blauhelme bleiben"

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Klug will unsere Blauhelme so lange im Nahen Osten lassen, „wie es die Sicherheit erlaubt“.

Er habe sich „sehr gefreut, dass ich eingeladen wurde“, sagt der 18-jährige Georg Lang nach der Kranzniederlegung in Khiam im Südlibanon. Sein Vater, Major Hans-Peter Lang, wurde im Juli 2006 während des libanesisch-israelischen Krieges genau dort durch eine Rakete getötet.

Minister Klug auf der Golanhöhe

Der verstorbene Blauhelm wurde am Freitag durch SPÖ-Verteidigungsminister Gerald Klug geehrt. Klug hatte auch den Sohn – er geht in Graz zur Schule – eingeladen.

Schüler gedachte seines getöteten Vaters
Die Zeremonie im Libanon verlief würdig und zurückhaltend ab. Der SPÖ-Minister achtete darauf, dass sich der sichtlich gerührte Sohn alleine verabschieden konnte.
Dann besuchte der neue Minister das Camp Naqoura – drei Kilometer von der israelischen Grenze entfernt. 162 heimische Blauhelme sind hier stationiert. Insgesamt sollen 11.600 UN-Soldaten über den fragilen Frieden zwischen Israel und Libanon wachen – im Kerngebiet der Terrororganisation Hisbollah.

Klug bekennt sich zu dieser Mission – wie zu jener am Golan. Dass die Philippinen ihre Soldaten – vier philippinische Blauhelme wurden von syrischen Rebellen entführt – abziehen werden, bezweifelt er. „Diese Gerüchte basieren auf innenpolitischen Gründen. Derzeit bleibt das philippinische Kontingent.“

Im ÖSTERREICH-Gespräch bekräftigt er, dass er die rund 370 Blauhelme aus Österreich „dort belassen will, solange es die Sicherheitslage erlaubt.“

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Minister Klug auf der Golanhöhe

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