In seiner Rücktrittsansprache waren Mitterlehner der ORF und Armin Wolf ein besonderer Dorn im Auge.
Reinhold Mitterlehner trat am Mittwoch von all seinen Ämtern in der ÖVP und in der Regierung zurück. In seiner Rücktrittsansprache machte er zu Beginn gleich den ORF und ZiB-Anchor Armin Wolf verantwortlich.
Dieser hatte in der ZiB2 am Dienstag einen Beitrag über Mitterlehner und seine Schwierigkeiten innerhalb der Partei mit einer Anspielung an den Filmklassiker "Django die Totengräber warten schon" begonnen.
Für den ÖVP-Politiker zu viel. "Da geht es nicht mehr um die Inszenierung, da geht es um die Menschen", erklärte er. Er zeigte sich schockiert, dass sich ein öffentlich-rechtlicher Sender dazu hinreißen ließ. "Das war jetzt nicht ausschlaggebend, sondern ein kleiner Punkt, aber ich finde es ist genug", reagiert Mitterlehner in seiner Rücktrittsansprache empört. Der scheidende ÖVP-Parteichef forderte sogar ein Volksbegehren für einen "objektiven ORF".
Kurze Zeit später meldete sich Armin Wolf auf Twitter zu Wort und postete lediglich den Text der Anmoderation, sowie des Beitrags über Mitterlehner im Wortlaut.
Die gestrige #ZiB2-Moderation, die Reinhold Mitterlehner als "fehl am Platz" kritisiert: pic.twitter.com/tsDbLMEeBh
— Armin Wolf (@ArminWolf) May 10, 2017
Und das war die #ZiB2-Headline dazu: pic.twitter.com/PZvkbma4LM
— Armin Wolf (@ArminWolf) May 10, 2017
