Generationenwechsel

Molterer gehört neuer Regierung nicht an

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Der Vizekanzler und Finanzminister sieht seine Zeit gekommen und will der nächsten Generation Platz machen.

ÖVP-Vizekanzler Wilhelm Molterer wird - wie erwartet - nicht Mitglied der neuen Regierung sein. Der Finanzminister hat am Freitag zu Mittag via ORF-Radio wissen lassen, dass er der neuen Generation Platz machen wolle. Der Generationenwechsel sei nun vollzogen, also ziehe er sich ins Parlament zurück als einfacher Abgeordneter.

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Nachfolger auf allen Ebenen
Als nächsten Finanzminister präferiert Molterer Josef Pröll, er halte ihn für die ideale Besetzung, aber das sei seine Entscheidung, sagte Molterer. Der Niederösterreicher dürfte ihn also nicht nur als Parteichef, sondern auch als Vizekanzler und Finanzminister beerben.

Aus der Politik?
Möglicherweise wird sich Molterer beruflich neu orientieren und der Politik den Rücken zukehren. Genaueres dazu sagte der ÖVP-Mann aber nicht.

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Maria Fekter (ÖVP)war in der Regierung Gusenbauer-Molterer Innenministerin und bleibt in ihrem Amt. Bevor sie dieses Jahr Günther Platter abgelöst hatte war sie VP-Volksanwältin.

Norbert Darabos (SPÖ) bleibt Verteidigungsminister. Er wurde von ÖVP-Seite mehrmals kritisiert, weil er nie den Militärdienst absolvierte. Er führte die Verhandlungen zum mögleichen Eurofighter-Ausstieg mit EADS.

Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) könnte Innenministerin werden.

Christine Marek (ÖVP) bleibt Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium mit neuen Aufgaben: Das Ressort Arbeit wandert ins Sozialminsiterium, die alleinerziehende Mutter bekommt die Agenden für Familie und Jugend. Marek ist gebürtige Bayerin.

Claudia Schmied (SPÖ) bleibt Bildungsministerin. Die Wirtschaftswissenschaftlerin war lange Zeit bei "Investkredit" tätig und im Kulturbereich äußerst umtriebig.

Reinhold Lopatka (ÖVP) wird Staatssekretär im Finanzministerium, bisher war er Sport-Staatsekretär. Lopatka leitete zahlreiche Wahlkämpfe für die VP, er hat seine Wurzeln im sozialliberalen Flügel der Partei.

Fix: Andreas Schieder (SPÖ) wird Finanzsstaatssekretär.

Reinhold Mitterlehner (ÖVP) war bisher Generalsekretär der Wirtschaftskammer und wird Bartensteins Nachfolger als Wirtschaftsminister. Er ist bekannt dafür zu seiner Meinung zu stehen - selbst wenn sie sich nicht mit der Parteilinie deckt.

VP-Chef Josef Pröll war bisher Landwirtschaftsminister und wird nun Vize-Kanzler und übernimmt das Amt des Finanzministers von Wilhelm Molterer.

Die Debatte um die Neuwahlen ging dem Wiener ÖVP-Chef Johannes Hahn "schon auf den Keks", für ihn ändert sich auch nach den Wahlen nichts, er bleibt Wissenschaftsminister.

Fix: ÖGB-Chef Rudolf Hundstorfer löst Erwin Buchinger ab und wird Sozialminister.

Fast fix: Fritz Grillitsch (ÖVP) könnte Landwirtschaftsminister werden.

Der Obmann der OÖ. Gebietskrankenkassen Alois Stöger (SPÖ) wird Gesundheitsminister. Er stand in den letzten drei Jahren der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse vor, und die ist ein absoluter Vorzeigeträger der Sozialversicherung.

Fix: Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) wird die neue Frauenministerin.

August: Beim SPÖ-Parteitag in Linz wird Werner Faymann mit 98,3% der Stimmen zum Nachfolger des glücklosen Alfred Gusenbauer als Parteichef gewählt.

Doris Bures (SPÖ) wird Infrastrukturministerin. Als Frauenministerin und Bundesgeschäftsführerin diente sie unter der Regierung Gusenbauer-Molterer. Sie gilt als enge Vertraute von Gusenbauer und Faymann.

Fix: Ursula Plassnik (ÖVP) bleibt Außenministerin.

Fix: Josef Ostermayer (SPÖ) wird Staatssekretär für Koordination auf der SPÖ-Seite.

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