Die "wilde" Abgeordnete gibt auf. Sie zeigt sich per Aussendung verbittert.
Monika Lindner legt mit sofortiger Wirkung ihr Nationalratsmandat zurück. Das gab die ehemalige ORF-Generaldirektorin am Mittwoch in einer Aussendung bekannt. Als Grund nannte sie eine "gezielte, gegen mich geführte Kampagne". Nationalratspräsidentin Barbara Prammer (SPÖ) sei bereits in einem persönlichen Gespräch informiert worden, so Lindner.
Kritik nach Einzug
Sie zog über die Liste des Teams Stronach in den Nationalrat ein - weil sie den Rückzug aus Frank Stronachs Partei zwar noch vor der Wahl, aber nach Abgabe der Wahlvorschläge bekannt gab. Dass sie dennoch das Mandat annahm und als "freie Abgeordnete" im Nationalrat saß, stieß nicht nur beim Team Stronach auf heftige Kritik.
Zu ihrer jetzigen Entscheidung sagte Lindner am Mittwoch: "Humanitäre und soziale Anliegen stehen seit vielen Jahren im Zentrum meines beruflichen und privaten Engagements. Ein effizienter Einsatz für eben diese Themen im Parlament ist aufgrund der gezielten, gegen mich geführten Kampagne nicht mehr möglich."
Weigerstorfer rückt nach
Damit ist nun der Weg für die ehemalige Miss World, Ulla Weigerstorfer, in den Nationalrat frei. Sie rückt für das Team Stronach nach. Mehr Infos dazu hier >>
Stronach-Statement
Frank Stronach zeigt sich über Lindners Rückzug erfreut. "Ich wünsche Monika Lindner für ihre Sozialprojekte und für ihre persönliche Zukunft alles Gute", so der Milliardär in einer Aussendung.
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Was macht Frank Stronach bei diesem Schnappschuss?
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Grünen-Abgeordnete Tanja Windbüchler-Souschill hat alle Hände voll zu tun.
Eine Meute von Journalisten hinter der fraktionslosen Abgeordneten Monika Lindner.
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Sehr casual mit Kapuzenjacke und Jeans, der Abgeordnete Julian Schmid von den Grünen.
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Für Bundespräsident Heinz Fischer ging es nicht turbulent genug zu.
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Das Debüt im Nationalrat von einem sehr ernsten NEOS-Klubchef Matthias Strolz.
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"High Five!" Bundespräsident Heinz Fischer ganz locker mit Heide Schmidt und Friedhelm Frischenschlager.