Droh-Mails sogar an den Sohn
Mord-Drohung gegen VdB: „Ich würde ihn opfern"
31.08.2016
Van der Bellen ist mit einer Hass-Kampagne im Internet konfrontiert.
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Schon seit Monaten kursieren im Internet Gerüchte, der 72-jährige Ex-Grünen-Chef leide an Lungenkrebs. Van der Bellen geht jetzt in die Offensive und legt seine Befunde offen. Doch die Krebs-Attacken sind bei Weitem nicht das Ärgste. ÖSTERREICH liegen eine ganze Reihe von Morddrohungen gegen den früheren Grünen-Chef vor, die in den letzten Wochen per E-Mail, Messenger oder auch auf Facebook lanciert wurden. VdB ließ in allen Fällen die Polizei einschalten.
Sohn
Drohungen gibt es nicht nur gegen den Kandidaten, sondern auch gegen seinen Sohn: Auf dessen Seite (eines Beratungsbüros) ging ein E-Mail ein, in dem der Schreiber „Baphomet“ verkündete: „Allah Akbar. Du wirst nicht mehr lange leben.“ Und: „Ich werde auf dein Grab pinkeln!“
Van der Bellen wird auch in einer Antwort auf ein (inzwischen gelöschtes) FPÖ-Posting auf Facebook bedroht. So schreibt Franz R.: „Ich würde ihn gerne opfern. (...) Als Menschenopfer würde ich ihn nehmen.“
3. Beispiel
Ins VdB-Wahlkampfbüro kam diese Facebook-Messenger-Nachricht: „Eigenhändig werde ich Dich hängen bzw. hinrichten lassen.“ Frau Nina T. fügt dann noch hinzu: „HOFER MY PRESIDENT“.
VdB legt Befund offen: "Eine herrliche Lunge"
Wahlkampf-Leiter Lothar Lockl schickte Alexander Van der Bellen zu Krebs-Spezialisten Christoph Zielinski. Im Internet kursiert vor allem die Behauptung, VdB leide an Lungenkrebs. Zielinski legte die Befunde offen: VdB sei fit und uneingeschränkt geeignet, das Amt des Bundespräsidenten auszuüben. Auch für Langstreckenflüge etc. gebe es keinerlei Bedenken. VdB sei in einem verblüffend guten Gesundheitszustand. „Er hat wirklich eine herrliche Lunge“, so Zielinski.
Der Sager soll in den Wahlkampf eingebaut werden: Agenturchef Martin Radjaby will jetzt sogar T-Shirts mit dem ärztlichen Kommentar von Krebsspezialist Zielinski drucken zu lassen.