Morgen Großdemonstration

30.000 Beamte im Sturm auf Wien

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Mit Bussen und Sonderzügen werden Beamte aus ganz Österreich nach Wien gebracht.

Eigentlich war es ausgemachte Sache: 2012 vereinbarten Regierung und Beamtengewerkschaft für 2014 eine einprozentige Gehaltserhöhung plus einer Einmalzahlung von 0,5 Prozent. Immerhin liegt das Einkommen der Beamten 29 Prozent über dem der ASVG-Versicherten (siehe unten). Und sie schließen fast immer höher ab als andere Berufe.                                                                     Von dieser Vereinbarung will der sture Gewerkschaftsboss Fritz Neugebauer prompt nichts mehr wissen.

Poker um Gehälter der Beamten abgebrochen
In der Nacht auf Montag wurde auch die fünfte Runde der Verhandlungen – mit Kanzler und Vize – nach acht Stunden (um 2 Uhr früh) ergebnislos abgebrochen. Dabei bot die Regierung sogar 1,7 Prozent an. Doch Neugebauer pocht auf vollen Ausgleich der Inflation von 2,3 Prozent. Jetzt rüstet er zum Kampf:

Morgen ab 14 Uhr marschieren die Beamten am Ring auf. Die Großdemons­tration ist perfekt organisiert: Mit Hunderten Bussen und Sonderzügen werden Beamte und Gemeindebedienstete, wie Lehrer, Polizisten oder Müllmänner, aus ganz Österreich nach Wien gebracht.

Demonstranten blockieren die Wiener Ringstraße
Gewerkschafter rechnen mit 30.000 Demonstranten. Die Route verläuft vom Parlament via Burgtheater zum Ballhausplatz, wo Neugebauer um 14.30 Uhr eine Brandrede halten will.

Verhindern kann den Aufmarsch nur noch eine Einigung in letzter Sekunde. Doch Neo-Beamtenminister Josef Ostermayer sagt: „Dass wir es vor Mittwoch schaffen, glaube ich nicht.“

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