Vermögenszuwachs

Muss bald eine Million die neue Steuer zahlen?

27.03.2008

Die geplante Vermögenszuwachssteuer könnte bald mehr als eine Million Österreicher betreffen.

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Der Staat will Steuern auf Kursgewinne, auf Immobiliengewinne und auf Erträge von Fonds einheben. Also überall, wo Vermögen wächst, will der Staat mitnaschen.

1,2 Mio. Menschen betroffen
Rund acht Prozent der Privathaushalte in Österreich besitzen Aktien. Rechnet man die hinzu, die ihr Vermögen über Fonds indirekt in Aktien veranlagt haben, sind es etwa 15 Prozent. Von den mehr als 3,5 Millionen Haushalten in Österreich wären durch die neue Vermögenszuwachssteuer also gut eine halbe Million Haushalte (mit 2,33 Personen im Schnitt) betroffen. Das heißt: 1,2 Millionen Österreicher könnten künftig von der neuen Steuer betroffen sein.

Für Kursgewinne von Aktienfonds müssen fünf Prozent Steuern bezahlt werden, für Immobilienfonds 25 Prozent Kapitalertragssteuer.

Bisherige Regeln für Private
Privatpersonen sind von der Wertzuwachssteuer weitgehend ausgenommen: Versteuert werden müssen Gewinne aus dem Verkauf von Aktien, Anleihen und Wertanlagen nur vor Ablauf einer einjährigen „Spekulationsfrist“. Dann wird Einkommenssteuer fällig (zwischen 38,3 % und 50 %). Für Immobilien gilt eine Spekulationsfrist von zehn Jahren.

Diese Regeln gelten nur für Privatpersonen. Für Unternehmen gibt es eigene Vorschriften.

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