ÖSTERREICH exklusiv
Muzicant fordert Terror-Distanzierung von Muslimen
17.09.2007
Der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Österreich will eine stärkere Abgrenzung der muslimischen Gemeinde von Terror-Sympatisanten.
Der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Österreich, Ariel Muzicant bekräftigt im Interview mit der Tageszeitung ÖSTERREICH seine Forderungen an die muslimische Gemeinde, sich stärker von Terror-Sympathisanten abzugrenzen. Das sei nicht scharf, sondern in aller Freundschaft gemeint, zitiert ÖSTERREICH Muczicant.
Muzicant warnt vor Kulturkrieg
Muzicant wörtlich: "Wenn
die muslimischen Brüder das nicht tun, werden sie sich eines Tages in einem
echten Kulturkrieg in Europa wiederfinden, wo dann die Straches (FPÖ-Obmann,
Anm.) und ähnliche Typen die Oberhand gewinnen." Zur Forderung
nach einem Baustopp für Moscheen sagt Muzicant, es sei gegen die
Religionsfreiheit und jeden Rechtsstaat, "wenn Politiker gemeinsam mit
Neonazis dagegen protestieren, dass man im Rahmen eines Rechtsstaates ein
Haus aufstockt, um dort ein Kulturzentrum oder auch ein Bethaus zu bauen".
Integration
"Es gibt kein Anpassen. Es gibt in meinen Augen
nur gegenseitigen Respekt. Das heißt man akzeptiert, dass nicht alle
dasselbe Fleisch essen oder dieselbe Kopfbedeckung haben, oder anders beten.
Von den Moslems erwarte ich, dazu bekennt sich die islamische Gemeinde auch,
dass sie unsere Gesetze und Grundrechte respektieren." Respekt sei
nicht, wenn die eine Seite der anderen ihre Lebensform aufzwinge.
Im Gegensatz zu den Moslems hätten sich die Juden von Beginn an bemüht, Bürger des Landes zu sein, in Deutsch gepredigt und sich immer an die Gesetze gehalten: "Das ist der Unterschied zu den Moslems, die sich leider nicht so schnell integrieren."