Die Georgier gelten als bestens integriert und gut verankert.
Die Flucht aus der georgischen Unruheprovinz Abchasien hat Familie Maisuradze vor acht Jahren nach Bad Gastein im Salzburger Pongau gebracht. Sohn David ist bereits in Österreich auf die Welt gekommen. Die georgische Familie gilt mit ihren Kindern als bestens integriert und gut verankert. Nun soll sie abgeschoben werden.
Kein humanitäres Bleiberecht
Am Mittwoch wurde der Familie der ablehnende Bescheid von der Bezirkshauptmannschaft zugestellt, das humanitäre Bleiberecht gelte für sie nicht. Der Wiener Anwalt der Familie, Andreas Lepschi, kann das nicht verstehen. "Ich kann das gar nicht nachvollziehen und es passt eigentlich gar nicht in die Diskussion der letzten Wochen, wo wir so viel über Kinderrechte gesprochen haben. Und gerade hier sind zwei Kinder betroffen - sechs und zehn Jahre alt. Die kennen ihre Heimat im Grunde gar nicht. Es ist unverantwortlich, dass man hier das Bleiberecht verwehrt", sagte Lepschi.
Berufung beim Innenministerium
Lepschi wird nun noch die letzte rechtliche Möglichkeit ausschöpfen: "Es steht uns eine Berufung beim Innenministerium zu und ich möchte hier schon appellieren, dass man uns das noch in Ruhe machen lässt und die Familie nicht gleich schon wegschickt."