Nach Asylstreit und Flaschenpfand kracht es jetzt beim Pendlerverkehr.
Wien. Die Streitereien in der Koalition nehmen kein Ende: Nachdem die Kinderabschiebungen für eine Krise gesorgt haben, gibt es jetzt Zoff wegen der Pendlerstrecken. Die ÖBB und die Westbahn haben angekündigt, ihr Angebot stark einzuschränken – konkret sollen ab 22. Februar auf der Weststrecke 16 von 40 Verbindungen gekürzt werden. Der brisante Grund: Das ÖVP-Finanzministerium hat sich bis jetzt geweigert, die „Notvergabe“ für die Bahnunternehmen finanziell zu dotieren – es geht um 30 Millionen Euro bis in den April hinein.
Während die grüne Verkehrsministerin Leonore Gewessler vehement die Verlängerung der staatlichen Hilfen fordert, lässt sie Finanzminister Blümel bisher zappeln, gleichzeitig mobilisieren ÖVP-geführte Länder gegen die Ministerin: Sie solle ein „Machtwort sprechen“.