Sondersitzung

Nach Luger-Rücktritt: Das sind die Bürgermeisterwahl-Kandidaten

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Die Liste der Kandidaten für die Bürgermeisterwahl in Linz ist zehn Tage nach dem Rücktritt von Klaus Luger (SPÖ) auf sieben Namen angewachsen.

Nachdem SPÖ, ÖVP, FPÖ, Grüne, KPÖ und Linz plus ihre Kandidaten bereits nominiert haben, teilte NEOS-Fraktionsobmann Georg Redlhammer am Montag mit, anzutreten. Die seit Montag offiziell geschäftsführende Vizebürgermeisterin Karin Hörzing (SPÖ) meinte bezüglich eines Wahltermins, dass es noch Einiges "abzuwägen" gebe.

Bisher sind Dietmar Prammer für die SPÖ, Martin Hajart für die ÖVP, Michael Raml für die FPÖ, Eva Schobesberger für die Grünen, Georg Redlhammer für die NEOS, Gerlinde Grünn für die KPÖ sowie Lukas Potocnik für Linz plus Anwärter auf das Amt des Stadtoberhauptes.

Die Mehrheit im Linzer Gemeinderat will noch vor Weihnachten, konkret am 8. Dezember, die Bürgermeisterwahl durchführen. Die zu erwartende Stichwahl wäre dann am 22. Dezember. Lediglich die SPÖ würde lieber später als früher wählen lassen, damit ihrem Kandidaten noch mehr Zeit bleibe, sich besser bekannt zu machen.

Raschee "Neuanfang für Linz"

Einen raschen "Neuanfang für Linz" wollen hingegen die anderen Fraktionen. Und das in jeder Hinsicht. So sollen die Vorgänge rund um die Bestellung des künstlerischen Leiters der Linzer Veranstaltungsgesellschaft LIVA und des Brucknerhaus-Intendanten 2017 schnell geklärt werden. Der mittlerweile entlassene Dietmar Kerschbaum hatte vor dem Hearing die Fragen vom Bürgermeister zugespielt bekommen. Als Intendant soll er u.a. fragwürdige In-sich-Geschäfte abgeschlossen und die Programmgestaltung an einen Agenten vergeben haben, der selber potenzielle Künstler für das Konzerthaus betreute. Im August gestand dann Luger die Weitergabe der Fragen. Aber die Causa entpuppte sich noch als "Lügenaffäre", wie die Fraktionen meinte. Denn Luger versicherte öffentlich mehrmals, Kerschbaum vor dem Hearing nicht gekannt zu haben. In letzter Konsequenz trat der Bürgermeister am 23. August zurück.

Für 10. September wurde nun eine Sondersitzung des Kontrollausschusses mit dem Ziel zur Aufklärung einberufen: "Wie hat der Aufsichtsrat der LIVA funktioniert und wie kann man künftig verhindern, dass die Geschäftsführung den Aufsichtsrat falsch oder nicht informiert", umriss Redlhammer, der den Kontrollausschuss leitet, Fragen.

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