Nach Nazi-Posting:

Ermittlungen gegen FPÖ-Politiker

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Werner Trattnig könnte ein Posting und eine Gruppen-Mitgliedschaft zum Verhängnis werden.

In der Kärntner FPÖ geht es rund. FPÖ-Gemeinderat in Radenthein, Werner Trattnig, geriet ins Visier der Justiz. Ein Blogger aus Tirol entdeckte auf seinem privaten Facebook-Profil ein Posting, das ein Bild einer Postkarte eines Wehrmachtsoldaten zeigen soll und zudem eine Mitgliedschaft in einer einschlägigen und geschlossenen Gruppe im Sozialen Netzwerk.

Der Blogger Dietmar Mühlböck meldete dies der Staatsanwaltschaft am 20. Februar und er brachte somit den Stein für ein Verfahren gegen Trattnig ins Rollen. Das berichtet die „WOCHE“. Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt hat diesen Bericht bereits bestätigt. "Das stimmt, es wird derzeit nach Paragraph 3 Verbotsgesetz ermittelt, mit einem Abschlussbericht ist erst Mitte Mai zu rechnen", heißt es auf Anfrage des Blatts. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Seitens des beschuldigten FPÖ-Gemeinderats gibt es kein Kommentar. Mühlböck hingegen sieht in dem Posting nicht etwa ein Lapsus, sondern, dass es bewusst getätigt wurde. "Ich unterstelle, dass er das bewusst tut. Ein österreichischer Soldat erkennt selbstverständlich eine Wehrmachtsuniform und weiß um die Problematik", schreibt er in seinem Blog. 

Der blaue Bezirksparteiobmann Erwin Angerer nimmt Trattnig in Schutz. „Ich gehe davon aus, dass das Verfahren eingestellt wird“, sagt er im WOCHE-Bericht. Zugleich distanziert er sich von dem nationalsozialistischen Gedankengut. Pikant ist allerdings, dass der Bericht aufdeckt, dass auch Angerer in eben dieser schlagenden Gruppe „Unsere Heimat, unsere Werte“ Mitglied sein soll.

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