Neue Regeln
Nach oe24-Bericht: Quarantäne für Schüler wird jetzt verkürzt
14.09.2021Nach dem Quarantäne-Chaos bekommen Österreichs Schulen jetzt neue Regeln.
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Eine Woche nach Schulstart im Osten werden die Nerven von Schülern und Eltern auf eine harte Probe gestellt. Die Gesundheitsbehörden verzeichneten Stand Montagmittag sage und schreibe 285 "Teil-Schließungen". Das heißt: An 285 Schulen ist zumindest eine Klasse in Corona-Quarantäne - möglicherweise sogar mehrere. Vorsichtig gerechnet sind 5.000 bis 10.000 Kinder und ihre Eltern davon betroffen.
Deutsches Modell
Nun scheint man eine Lösung für das Quarantäne-Chaos an den Schulen gefunden zu haben. Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) hatte in ÖSTERREICH bereits eine Art Kurz-Quarantäne gefordert: "Ich bin dafür, dass die Quarantäne nach fünf Tagen mit einem negativen PCR-Test beendet werden kann." Er habe auch "große Sympathie für die deutsche Regelung, bei der nicht schon beim ersten Fall die ganze Klasse in Quarantäne geschickt werde.
Dieses „deutsche System“ soll bereits heute beschlossen werden. Martin Netzer, Generalsekretär des Bunderungsministeriums, geht davon aus, dass eine Verordnung noch am Dienstag erlassen werde. Der neuen Regelung zufolge werden nur mehr unmittelbare Sitznachbarn eines infizierten Kindes als K1-Person eingestuft. Die Quarantäne wird auf 5 Tage verkürzt – dann kann man sich mittels PCR-Test freitesten. Die neuen Regeln sollen in ganz Österreich einheitlich gelten.
Familienministerin Susanne Raab begrüßt die neue Regelung. „Die Corona-Zeit stellt die Familien seit mehr als einem Jahr vor große Herausforderungen. Die neue Regelung nach deutschem Vorbild wäre auch für Familien eine enorme Erleichterung, um wieder rascher Normalität zu erlangen. Aus Familiensicht unterstütze ich diesen Zugang von Bildungsminister Fassmann zu 100 Prozent. Wir müssen alles tun, damit Kinder wieder einen geregelten Schulalltag haben und Eltern entlastet werden. Dazu halte ich eine Verkürzung der Quarantäne wie nun angedacht von 10 auf 5 Tagen für eine sinnvolle Maßnahme. Außerdem sollen bei einem positiven Fall nicht mehr alle Kinder in Quarantäne.“