Hofburg-Duell

Nach Pröll-
Absage: Wer wird Präsident?

05.09.2014

Die Karten im Präsidentschafts-Wahlkampf sind jetzt neu gemischt.

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© chrissinger.com/TZ Oe Fuhrich/Singer
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Diese Absage sorgte für ordentlich Wirbel in der heimischen Politik. Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll – seit Jahren als Nachfolger von Bundespräsident Heinz Fischer gehandelt – hat im ÖSTERREICH-Interview klargestellt: „In meiner Lebensplanung kommt die Hofburg nicht vor.“

Leitl kommt aus selbem Bund & Land wie VP-Chef
Damit sind die Karten für die Bundespräsidentschaftswahlen 2016 neu gemischt. Top-Favorit für die ÖVP-Kandidatur ist jetzt der Wirtschaftskammer-Chef Christoph Leitl. Ihm werden Ambitionen auf den Job nachgesagt. Sein Plus: Mit Reinhold Mitterlehner kam in der ÖVP jemand an die Spitze, der so wie Leitl aus Oberösterreich und aus dem Wirtschaftsbund stammt.

Wird Doris Bures erste Bundespräsidentin?
Mit der Absage von Pröll steigen aber auch die Chancen der Kandidaten von den anderen Parteien. Favoritin aus der SPÖ ist die neue Nationalratspräsidentin Doris Bures. Sie lag in den bisherigen Umfragen deutlich hinter Pröll. Gegen Leitl ist sie plötzlich Favoritin. Sie hat gute Chancen, die erste Bundespräsidentin Österreichs zu werden.

Ihr schärfster Konkurrent könnte aus dem grünen Lager kommen, so Ex-Obmann Alexander Van der Bellen kandidiert. Eine Stichwahl Bures – Van der Bellen würde das Rennen erst richtig spannend machen: Kommt die erste Frau oder der erste grüne Bundespräsident der Welt?

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