Nach Salzburg bläst NEOS-Chef Strolz zum Halali bei EU- und Ländle-Wahl.
12,4 % in der Stadt Salzburg, die FPÖ überholt und ein Stadtratsposten für NEOS-Spitzenkandidatin Barbara Unterkofler. Das rosa Wunder sorgt erneut für eine Politbeben.
NEOS-Siegerin ist Tochter von ÖVP-Politikerin
Vor allem die ÖVP „rinnt" aus – minus 8,4 %. Kein Wunder, mischen dort doch viele Bürgerliche mit: Spitzenkandidatin Unterkofler etwa ist Tochter der Ex-ÖVP-Landesrätin Maria Haidinger. In der ÖVP macht sich Panik breit – die reformbereiten Steirer sind vom Königsmord an Parteichef Spindelegger nicht weit entfernt.
NEOS-Chef Matthias Strolz will indes so weitermachen – in ÖSTERREICH kündigt er an, dass die NEOS „die größte Reformbewegung seit 1945“ werden. Vorher will er die nächsten Wahlen gewinnen:
- Europa: Bei der EU-Wahl am 25. Mai sollen die NEOS mehr als 10 % erreichen. Laut ÖSTERREICH-Umfrage kämen sie derzeit auf 12 %.
- Vorarlberg: Hier soll die ÖVP-Absolute fallen, Landeshauptmann Markus Wallner droht in der Heimat von Strolz ein Debakel.
Indes sollten sich SPÖ und Grüne nicht in Sicherheit wiegen: 2015 wählt auch Wien – und gerade in den Städten ist Pink im Trend.
Strolz: "Jetzt werden wir auch am Land angreifen"
ÖSTERREICH: Warum waren Sie in Salzburg erfolgreich?
Matthias Strolz: Wir sind Idealisten, aber professionell. Die Grünen haben 25 Jahre gebraucht, um das Chaos zu beseitigen.
ÖSTERREICH: Schrauben Sie Wahlziele jetzt rauf?
Strolz: Nein. Wir wollen bei der EU-Wahl zweistellig werden, in Vorarlberg die ÖVP-Absolute brechen. Am Land sind wir noch nicht so weit. Wir werden jetzt aber auch dort anreifen.
ÖSTERREICH: Sind Sie der Sargnagel für die ÖVP?
Strolz: SPÖ und sind Riesen auf tönernen Füßen – und die brechen jetzt ein. Wir wollen sie zur Erneuerung zwingen.
(gü)