Zerwürfnis nach Kündigung

Nachbaur: Scheidung 
von Stronach

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Knapp vor dem Superwahljahr 2015 steuert das Team Stronach auf seinen Untergang zu.

Paukenschlag in der Team-Stronach-Welt: Partei-Vize Kathrin Nachbaur verlässt Stronachs mageres Polit-Baby . Die bisherige Vizeklubchefin – privat glücklich schwanger – hat laut Profil gar bereits ihre Parteimitgliedschaft gekündigt.

Dass die politische Scheidung bevorsteht, kam nicht ganz überraschend: Freitagvormittag sagte Kathrin Nachbaur eine Pressekonferenz kurzerhand ab: Wie berichtet, hatte Parteichef Frank Stronach ihr die Zusatzgage von 140.000 Euro gestrichen, die sie bei der Stronach-Group noch bekommen hat.

Stronach ist erst Ende Jänner wieder in Österreich
Grund für das Zerwürfnis: Stronach soll beleidigt sein, von Nachbaurs Schwangerschaft über die Medien erfahren zu haben. „In seiner Logik muss jetzt ihr Lebensgefährte für sie sorgen“, so ein Insider.

In einer internen Klubsitzung hatte Nachbaur bereits ihren Rücktritt angeboten. Dieser wurde abgelehnt. ÖSTERREICH ließ sie am Freitag wissen: „Frank Stronach ist Parteiobmann, ich Klubobfrau. Alles andere berede ich mit ihm persönlich.“
Freitagnachmittag kam es dann zu einer Aussprache zwischen Nachbaur und Stronach, der heute wieder abreist und erst Ende Jänner wieder nach Österreich kommt.

Derzeit bleibt Nachbaur jedenfalls formal noch Klubchefin des Team Stronach – freilich ohne Parteimitgliedschaft …

Nachbaur: "Hab mir das alles etwas 
anders vorgestellt"

ÖSTERREICH: Als Nationalratsabgeordnete haben Sie keine Möglichkeit, in Karenz zu gehen. Wie schwierig wird es für Sie, Privatleben und Beruf zu vereinen?
Kathrin Nachbaur: Das werde ich dann sehen, aber ich glaube, es gibt Frauen in anderen Berufen, die es noch viel schwerer haben.

ÖSTERREICH: Wie sehr werden Sie sich in Zukunft für das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf einsetzten?
Nachbaur: Es besteht viel Handlungsbedarf.

ÖSTERREICH: Haben Sie es im vergangenen Jahr je bereut, in die Politik gegangen zu sein?
Nachbaur: Sagen wir so, ich habe mir das alles ein bisschen anders vorgestellt.
Lesen Sie das ganze Interview am ­Sonntag in ÖSTERREICH.

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