Die Grünen holten am Freitag nackte Tatsachen ins Hohe Haus.
„Wir sind uns der Ambivalenz der ,Femen-Auftritte‘ durchaus bewusst“, gibt Grünen-Frauen-Sprecherin Judith Schwentner zu. Tatsächlich, über die Methoden der ukrainischen Frauenaktivisten werden gerade Feministinnen geteilter Ansicht sein – Aufsehen erregen tun sie allemal.
Und so gab es am Freitag im Grünen Klub (in einem Parlamentsgebäude) wohl erstmals in der Geschichte des Hohen Hauses nackte Tatsachen zu sehen: Zwei blonde Ukrainerinnen bemalten einander barbusig mit Farben – Fotografen und Zuseher waren mit Freude dabei.
Judith Schwentner hatte die Aktivistinnen im Vorfeld des Frauentages am 8. März zum Frauenkongress der Grünen geladen, der am Freitag begann. Aber Schwentner gibt zu bedenken: „Das ist ja keine Spaß-Partie, diese Proteste in der Ukraine und zuletzt in Weißrussland sind ja auch durchaus gefährlich für die Aktivistinnen.“
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Femen, eine Frauen-Protestgruppe aus der Ukraine, macht mal wieder auf sich aufmerksam.
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Diesmal ließen die sexy Frauen in der polnischen Hauptstadt Warschau die Hüllen fallen.
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Die Frauen glauben, adss bei der Fußball-EM 2012, die in Polen und der Ukraine stattfindet, der Sex-Tourismus florieren wird.
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Deshalb veranstalteten sie eine Pressekonferenz mit dem Motto: "Euro 2012: Korruption und Prostitution".
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Aufsehen haben die Frauen auf alle Fälle erregt.
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Ob damit der Sex-Tourismus verhindert werden kann, ist aber noch nicht bekannt.
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Frauen von Putin und Co. sollen den Sex verweigern
Tatsächlich sind die Methoden von Femen brachial, die Anliegen aber durchaus politisch korrekt: Femen tritt für die Selbstbestimmung des Menschen, insbesondere der Frauen, ein – und protestiert gegen Wahlfälschungen (in der Ukraine und Weißrussland), gegen Sextourismus, Sexismus überhaupt und gegen Russlands Präsident Wladimir Putin.
Und wie bei der Komödie Lysistrata bei Aristophanes riefen die Femen-Aktivistinnen die Politikerfrauen zum Sexstreik auf, sollten ihre Männer nicht demokratische Verhältnisse zulassen.
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Wladimir Putins Partei hat bei den Wahlen in Russland wieder gewonnen.
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Für die Frauen von Femen kann es bei den Wahlen nicht mit rechten Dingen zugegangen sein.
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Deswegen protestierten sie vor einer Kathedrale in Moskau.
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Für Putin selbst sind die Proteste gegen seine Person von den USA gesteuert.
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