Im nächsten Jahr will sich Frank Stronach zurückziehen – während seine Partei zerfällt.
Die letzte Nationalratssitzung schwänzte er, am Dienstag war Frank Stronach aber wieder dabei. Zwar verpasste der Parteigründer die Angelobung seiner neuesten Abgeordneten Ulla Weigerstorfer, dafür war er aber nach der Unterbrechung einer der Ersten im Plenarsaal. Erst im Laufe des nächsten Jahres will er sich aus der Politik zurückziehen, verriet er ÖSTERREICH.
Während er der Debatte zum Budget lauschte, überschlugen sich in seinem niederösterreichischen Team aber die Ereignisse: Nach dem Ausschluss von Klubobmann Ernest Gabmann und Landesrätin Elisabeth Kaufmann-Bruckberger hat sich die Landespartei abgespalten. Unter dem Namen „Team NÖ“ wollen Gabmann und Kaufmann-Bruckberger weitermachen – das Team Stronach Niederösterreich ist somit Geschichte. Bis auf den Landtagsabgeordneten Walter Laki sind laut Gabmann alle Mitglieder des ehemaligen Team Stronach dabei.
Stronach: »Wir machen eine Untersuchung dazu«
Auf das Chaos in Niederösterreich angesprochen, sagt Stronach über seine ehemaligen Team-Mitglieder: „Die haben sich nicht gut geäußert über die Partei und es sind auch andere Sachen vorgefallen.“ Was genau will er nicht sagen. Nur so viel: „Wir machen eine Untersuchung dazu.“
(kali)