Jetzt verteidigt Produzenten-Legende Rudi Dolezal Wolfgang Ambros gegen die FPÖ.
Wien. Ein vergleichsweise sachter Angriff des Austro-Pop-Kaisers, ein rabiater blauer Gegenschlag – und fertig ist der Kulturkampf zwischen der Kunstszene und der FPÖ. In den Streit zwischen Wolfgang Ambros und der FPÖ schaltete sich – via ÖSTERREICH – am Donnerstag DER österreichische Musik-Produzent ein: Rudi Dolezal.
ÖSTERREICH-Leser wissen: Ambros hatte in einem Zeitungsinterview befunden, in der FPÖ gebe es „braune Haufen“. Seitdem schießt die FPÖ aus allen Rohren gegen Ambros – aber auch gegen Rainhard Fendrich. Für Dolezal ist das indiskutabel. Der Produzent, der unter anderem mit Falco, Queen, Rammstein und anderen Topstars gearbeitet hatte, sagt: „Was in Österreich nicht passieren darf, ist, dass Künstler und Entrepreneure in der derzeitigen Situation die Gosch’n halten.“ Und: „Ich lasse mir den Kaiser des Austropop nicht von inakzeptablen FPÖ-Politikern anrotzen.“
Bis zur Morddrohung. Tatsächlich macht die FPÖ Stimmung gegen Ambros und Fendrich: Auf der Facebook-Seite der NÖ-FPÖ werfen User den Austropop-Stars Trunkenheit und Drogenmissbrauch vor.
Ambros’ Manager Peter Fröstl schaltete die Polizei ein, weil anonyme Morddrohungen gegen Ambros eingegangen sind.