Rote Wut

Nächste SPÖ-Attacke auf Swarovski und Mateschitz: "Viel höherer Schaden"

26.08.2023

Nach der Twitter-Attacke von Vizeklubchefin Julia Herr wegen der Liebesreise von Victoria Swarovski und Mark Mateschitz legt die SPÖ gegen das Traumpaar nach.

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© APA, Instagram (Fotomontage)
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Wirbel um Luxus-Reise. „Was für ein schönes Geschenk zum 30er!“ Das denkt nicht jeder, der vom Luxusurlaub hört, den Mark Mateschitz, Red-Bull-Erbe, seiner Freundin, Victoria Swarovski, in Griechenland geschenkt hat. Victoria und ihre Schwester Paulina reisten im Privatjet an, dann ging es per Limo zur Luxusyacht „Lady Bahi“, mit der die Milliardäre um die Trauminsel Kefalonia schipperten.

Attacke. „Der CO2-Ausstoß der Reichen ist zigfach höher“, twitterte SPÖ-Vizeklubchefin Julia Herr am Donnerstag und bezog sich auf die „Liebesreise von Mateschitz und Swarovski“. Sie fügte an: „Ein Urlaub stößt wahrscheinlich mehr CO2 aus als andere im ganzen Jahr. Klimaschutz ist eine soziale Frage.“ Auf ÖSTERREICH-Nachfrage wollte sie zum ausgelösten Shitstorm persönlich nichts mehr sagen. Am Freitag legte dafür die SPÖ nach.

»Viel höherer Umweltschaden«

Rückendeckung. Im SPÖ-Klub verteidigte man Herr: „Wir verstehen die Aufregung nicht. Dass die SPÖ für eine Millionärssteuer ist, ist nichts Neues. Dass die Klimakrise eine soziale Frage ist, ist hinlänglich bekannt. Dass Milliardäre mit Privatjets und Yachten einen viel höheren Umweltschaden anrichten als normale Leute, ist auch ein Faktum.“ Es gehe nicht um Kritik an zwei Personen, sondern zu „benennen, was ist“, so die SPÖ.

Kickl: »Neidkurs der SPÖ unter Babler erbärmlich«

Shitstorm. Gegenwind erhielt Herr von der politischen Konkurrenz – Kanzler-Sprecher Daniel Kosak (ÖVP) sprach von einer „Grenzüberschreitung“. Am Freitagabend äußerte sich FPÖ-Chef Herbert Kickl: „Andere, mit dem gleichen wirtschaftlichen Erfolg, hätten Österreich als Produktionsstandort längst verlassen. An Red Bull hängen hunderte Millionen an Steuereinnahmen und Sozialabgaben und vermutlich tausende Jobs in Österreich. Der Neidkurs der SPÖ unter Babler ist wirklich erbärmlich.“

Neos-Abgeordneter Michael Bernhard rügte Herr: „Hier werden Bürger:innen im Namen einer linken Klimapolitik an den Pranger gestellt, nicht politische Gegner. Wenn die SPÖ heute damit durchkommt, sind morgen die nächsten Bürger:innen dran...“

Im Netz gingen die Wogen hoch. Ein User bezeichnete die Attacke von Herr als „ekelerregende Hetze“, ein anderer meinte, dass sie ein privater Urlaub nichts angehe. Andere bejubelten sie aber dafür.

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