Beschränkungen bei privaten Feiern

Nächste Verschärfungen: Heute berät Regierung

12.09.2020

Angesichts der steigenden Zahlen denkt Regierung weitere Verschärfungen an. Geplant werden laut ÖSTERREICH-Infos Beschränkungen bei sozialen Kontakten.

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Während die Zahl der Neuinfektionen in Österreich droht die 1.000er-Marke zu überspringen, berät die Regierung weitere Verschärfungen der Corona-Maßnahmen. Am heutigen Sonntag wollen ÖVP und Grüne in Telefonaten das weitere Vorgehen beraten. Neue Maßnahmen könnten noch kommende Woche verkündet werden. Für Montag ist eine Sitzung der Corona-Kommission anberaumt.

Geplant werden laut ÖSTERREICH-Infos Beschränkungen bei sozialen Kontakten. Zeigen doch Ana­lysen, dass die meisten Ansteckungen im privaten Bereich passieren. Heißt: Hochzeiten, Taufen und Begräbnisse bald nur mehr mit 10 Gästen erlaubt.

Regierung trifft heute Sozialpartner

Die Bundesregierung lädt heute, Sonntag, die Sozialpartner ins Kanzleramt. Grund sind die steigenden Corona-Zahlen. Wie es aus Kanzleramt hieß, wollen Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) mit den Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern über die Auswirkungen und Herausforderungen am Arbeitsplatz durch die steigenden Infektionszahlen beraten.
 
Neben Kurz und Kogler werden Arbeitsministerin Christine Aschbacher (ÖVP), Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne), WK-Präsident Harald Mahrer und ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian sowie IV-Präsident Georg Knill und Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Moosbrugger teilnehmen, hieß es. Gegen 16.30 Uhr soll es Statements geben.
 
SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner warnte am Sonntag im Vorfeld der Sondersitzung des Nationalrats vor der drohenden Rekordarbeitslosigkeit im Winter. Arbeitsmarktexperten würden mit einem Anstieg auf 500.000 Arbeitslose in den kommenden Wochen rechnen - die höchste Anzahl an Arbeitslosen seit 1946, so Rendi-Wagner. Die Bundesregierung sei jedoch weiterhin tatenlos.
 
Um den Druck auf Kurz zu erhöhen adressierte die SPÖ-Chefin am Sonntag fünf Fragen an den Kanzler: "Was machen Sie, um einen Negativ-Rekordwinter von 500.000 Arbeitslosen in Österreich zu verhindern? Wie stellen Sie sicher, dass jeder Jugendliche, der eine Lehrstelle sucht, auch eine Lehrstelle bekommt? Wieso blockieren Sie eine dauerhafte Erhöhung des Arbeitslosengeldes von 55 auf 70 Prozent des letzten Einkommens? Warum verweigern Sie als Weiterentwicklung der Kurzarbeit eine geförderte, freiwillige 4-Tage-Woche? Warum verweigern Sie den 'Heldinnen und Helden des Alltags' mit dem 'Corona-Tausender' die finanzielle Anerkennung, die ihnen gebührt?"
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