Länderaufstand der Türkisen

Nächste VP-Chefs für Preis-Deckel

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Länderaufstand der Türkisen gegen fehlende Preisobergrenzen der Regierung. 

Österreich. Innerhalb der Volkspartei brodelt es gewaltig. Gegenüber ÖSTERREICH forderte Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am Sonntag einen „Preisdeckel für Strompreise“. Fehlende Taten gegen die Teuerungskrise seien „verantwortungslos“, teilt Mikl in Richtung ihres Parteichefs und Kanzlers Karl Nehammer aus. Der ÖVP-Chef hatte zuvor einen solchen Deckel im Nationalrat ab­geschmettert. Die Sozialdemokraten hatten vor der Sommerpause einen dringlichen Antrag gegen die Teuerung eingebracht.

Drei Länderchefs stellen sich gegen Nehammer

Widerstand. Die Kritik der wohl mächtigsten Frau innerhalb der ÖVP löst nun ein türkises Beben aus: Nun ziehen weitere Länder­chefs nach. Im ÖSTERREICH-Interview kann sich der steirische Neo-Landeshaupt­mann Christopher Drexler einen Preisdeckel vorstellen: Eine solche Preisbremse „könnte notwendig werden“, so der Steirer. Rücken­deckung erhält er aus Oberösterreich: „Mit Experten sollte über einen Preisdeckel nachgedacht werden“, erklärt LH Thomas Stelzer gegenüber ÖSTERREICH. Für ihn ist klar, dass es weitere Unterstützungen und Hilfen brauche.

Krise. Für Nehammer könnte die Energiepreis­explosion jetzt zum Spießrutenlauf werden: Allzu lange wird er die Länder nicht mehr hinhalten ­können. 

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