Wahl-Theater

Nächste Woche Start für Wahl-Show

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Der Urlaub wurde heuer gestrichen, Kanzler und Vize müssen jetzt Wahlkämpfen.

Der Ton wird bereits merklich rauer, auch die ersten Wahlkampf-Themen wurden abgesteckt – aktuell streitet die Regierung über das Pensionsantrittsalter der Frauen. Ab nächster Woche geht es dann richtig los: Die SPÖ wird ihre Kandidatenliste beschließen und Kanzler Werner Faymann (SPÖ) lädt zum traditionellen Kanzlerfest am 3. August ins Gartenhotel Altmannsdorf. Danach wird er in den Bundesländern kräftig die Wahltrommel rühren.

Auch die ÖVP stürzt sich Anfang August in die Schlammschlacht: Vizekanzler und ÖVP-Chef Michael Spindelegger startet am 5. seine Bundesländer-Tour.
Stronach kommt Ende der Woche zum Wahlkämpfen

Die Opposition war bislang auf Tauchstation. Doch das wird sich jetzt ändern: Frank Stronach kommt Ende der Woche wieder nach Österreich und wird sich, wie angekündigt, intensiv in den Wahlkampf einbringen. Aber Politikwissenschafter Peter Filzmaier warnt: „Jede andere Partei zählt die Tage, die er sich in Österreich aufhält. Er muss sehr sorgsam sein, damit er sein Tage-Limit um nicht Steuer-Österreicher zu sein, nicht überschreitet.“

Erholt.
Auch Grüne und FPÖ melden sich Anfang August aus dem Urlaub wieder zurück auf der politischen Bühne. Filzmaier rechnet besonders bei der FPÖ noch mit „gezielten Provokationen“.

 

ÖSTERREICH: Die ÖVP hat bislang die Themensetzung im Wahlkampf übernommen, die SPÖ nur reagiert. Wird sich das ändern?
Peter Filzmaier: Die SPÖ hat einen Vorteil mit ihrem Thema Bildung durch den Schulbeginn im Herbst. Die ÖVP hat hingegen den Vorteil, dass uns das Wirtschaftsthema laufend begleitet. Die Unsicherheit wird nicht mehr weggehen. Entscheidend wird, wer es schafft Themen zu setzen, die tagelang diskutiert werden.

ÖSTERREICH: Wann wird sich Stronach einschalten?
Filzmaier: Er muss sehr sorgsam sein, damit er sein Tageslimit um nicht Steuer-Österreicher zu sein, nicht überschreitet. Er sollte sich auf die letzten vier Wochen konzentrieren, er muss sich ja nicht bekannt machen.

ÖSTERREICH: Und die FPÖ?
Filzmaier: Ich rechne noch mit gezielten Provokationen.

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