Nach WKR-Affäre

Nächster Facebook- Eklat um Strache

08.02.2012

FPÖ-Chef Strache will nicht wahrhaben, dass SP-Politiker Konecny von einem Rechten geprügelt wurde.

Zur Vollversion des Artikels
© APA/FAYER
Zur Vollversion des Artikels

Albrecht Konecny (69) ist noch immer schwer gezeichnet von der Attacke. Der Ex-SPÖ-National- und Bundesrat wurde bei der Demo gegen den WKR-Ball vor eineinhalb Wochen brutal niedergeprügelt: „Von einem Rechtsradikalen – er hatte eine Mütze mit Runenzeichen“, sagt er zu ÖSTERREICH.

Strache provoziert.
Nun schaltet sich FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache ein – und provoziert gleich den nächsten Eklat. Strache bezichtigt in einem Posting auf Facebook einen linken Demonstranten der Tat: „Er wurde offensichtlich von seinen aus der BRD geholten linken Gewaltdemonstranten irrtümlicherweise für einen ‚Alten Herren‘ und ‚Burschenschafter‘ gehalten“.

Konecny empört.
Die Aussage Straches ist empörend für Politiker Konecny. Keinesfalls hätte er von schlägernden Linken für einen Ballbesucher gehalten werden können: „Ich möchte feststellen, dass ich nicht mit denen hätte verwechselt werden können. Denn ich war so angezogen – mit brauner Hose, halblanger Jacke -, dass mich nur ein Analphabet hätte verwechseln können.“

„Nazi-Outing.“
Widerspruch zu Straches Theorie kommt sogar aus dem rechtsextremen Lager. Im Neonazi-Forum ‚Thiazi‘ steht: „Ich wars diesmal nicht, aber weiß wer...“.

Phantombild.
Die Polizei ist währenddessen wieder auf der Suche nach dem Täter. Ein am Mittwoch Verhafteter musste nach einer Gegenüberstellung wieder freigelassen werden. Nun wird mit einem Phantombild in ganz Österreich gesucht.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel