Ex-BZÖler Tadler bestätigt ÖSTERREICH-Bericht: Er schließt sich Stronach an.
Wie ÖSTERREICH bereits berichtete, wechselt nun fix auch Ex-BZÖler und der zur Zeit "wilde Mandatar" Erich Tadler (54) ins Team von Frank Stronach. Damit hat der Milliardär nach Gerhard Köfer (ehemals SPÖ) seinen zweiten Abgeordneten gefunden. Sollte noch ein dritter Abgeordneter hinzukommen, kann sich Stronach das mühsame Sammeln von Unterschriften in der Bevölkerung für ein Antreten bei der kommenden Nationalratswahl sparen.
Tadler hatte 2010 im Zuge der Abspaltung der Kärntner Freiheitlichen den BZÖ-Klub verlassen müssen. BZÖ-Chef Josef Bucher behauptete damals, Tadler habe seinen Verbleib bei den Orangen an finanzielle Bedingungen geknüpft, was dieser bestritt.
Schmier-Skandal
Seither war der Salzburger relativ unauffällig als "wilder Abgeordneter" tätig. Laut rund um ihn wurde es vor Stronach erst wieder bei der Fußball-Europameisterschaft in diesem Jahr. In Warschau meinten Augenzeugen gesehen zu haben, wie er eine Löwen-Statue vor dem polnischen Präsidentenpalast mit den deutschen Nationalfarben beschmiert habe. Tadler erklärte hingegen, die Farben lediglich weggewischt zu haben.
Ex-SPÖ, Bürgermeister von Spittal/Drau. Nationalratsabgeordneter: "Kriege keinen Cent".
Ex-BZÖ, "wilder Abgeordneter": Er macht nun fix mit.
Ex-BZÖ, ebenfalls "wilder Abgeordneter" im Parlament.
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SIe hat erst im Dezember 2011 das BZÖ-Mandat von Ewald Stadler übernommen. Ihre ersten politischen Sporen hatte sie sich in den 90er-Jahren bei den freiheitlichen Wirtschaftstreibenden verdient, beruflich war sie im Verkauf und Marketing tätig.
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Er wechselt vom BZÖ ins Team Stronach. Damit ist er der fünfte Abgeordnete. Stronach kann nun Klubstatus im Parlament beantragen.
Ex-FPÖ-Klubobfrau im steirischen Landtag, verheiratet, vier Kinder: "Bin dabei", sagt sie.
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der 2010 auf Druck des steirischen SPÖ-Chefs Franz Voves sein Mandat im Nationalrat zurücklegen musste. Davor hatte er für einiges Aufsehen gesorgt, etwa als er BZÖ-Mandatar Gerald Grosz attestierte, im Sternzeichen "Krokodil" zu sein: "Eine große 'Papp'n' und ein kleines Hirn."
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Quereinsteigerin, der das Politische von ihrer verstorbenen Mutter, der ehemaligen Innenministerin Liese Prokop (V), und das Ehrgeizige von ihrem Vater, dem langjährigen Handball-Zampano Gunnar Prokop in die Wiege gelegt wurde.