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Babler und SPÖ im Tal der Tränen

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Die erste Hochrechnung sorgte für gedämpfte Stimmung in der SPÖ. 

Um Punkt 17.00 Uhr schlossen die letzten Wahllokale in Österreich. Damit durfte auch die erste offizielle Hochrechnungen veröffentlicht werden. Für die SPÖ sieht es demnach nicht gut aus, der erhoffte "Babler-Effekt" blieb aus. Die Roten schnitten demnach schlechter ab als bei ihrem historisch niedrigsten Ergebnis 2019 - damals erhielt die SPÖ mit Pamela Rendi-Wagner 21,18 Prozent. 

Doch: Noch ist die Schwankungsbreite mit zwei Prozentpunkten relativ hoch. Es könnte also noch besser werden, zumal die Wahllokale in Wien noch nicht ausgezählt wurden. 

In der SPÖ ist die Stimmung dementsprechend gedämpft. Auf der Wahlparty waren größtenteils lange Gesichter zu sehen. Die gekommenen Parteianhänger bemühten sich dennoch um eine halbwegs gute Stimmung. 

Seltenheim: "Leichtes Minus wäre mehr als schmerzhaftes Ergebnis"

Auch SPÖ-Bundesgeschäftsführer Klaus Seltenheim war alles andere als erfreut über die erste Hochrechnung. Nach der obligatorischen Danksagung erklärte Seltenheim: "Es ist ein schwarzer Tag für unsere Demokratie. Denn zum ersten Mal ist die FPÖ die prognostizierte stärkste Kraft." Noch gebe es eine Schwankungsbreite, "aber sollten wir auf dem dritten Platz landen und ein leichtes Minus davor haben, ist es natürlich ein mehr als schmerzhaftes Ergebnis." Allerdings gehe er davon aus, dass die großen Städte noch etwas bewirken könnten. 

Auf die Frage, was jetzt mit Andreas Babler passiere, meinte Seltenheim: "Andreas Babler wird Parteivorsitzender bleiben. Dieses Projekt ist noch nicht beendet."

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