182 statt 183

"BIER" könnte Nationalrat schrumpfen lassen

27.09.2024

Am Freitagabend war Wahlforscher Christoph Hofinger in der "ZiB2" zu Gast. 

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© ORF2
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Am Freitagabend gab das Innenministerium bekannt, dass rund 1,4 Millionen Wahlkarten beantragt wurden - ein Rekord. Für Wahlforscher Christoph Hofinger, der in der "ZiB2" zu Gast war, deutet dies auf eine hohe Wahlbeteiligung. "Es könnte sein, dass wir wieder die 80-Prozent-Marke knacken", so der Hochrechner des ORF. Über eine Million Wahlkarten - insgesamt wurden 1,4 Mio. beantragt - werden bereits am Sonntag ausgezählt werden, was dazu führen kann, dass ein vorläufiges Ergebnis erst spät am Abend vorliegt. Am Ende des Wahlsonntags werde es noch eine Schwankungsbreite von rund 0,4 Prozent geben, da rund 200.000 Wahlkarten erst am Montag bzw. Donnerstag ausgezählt werden können. 

Bierpartei könnte für Premiere sorgen 

Für eine Premiere könnte die Bierpartei sorgen. Diese hat in ganz Österreich nämlich nur 17 Kandidatinnen und Kandidaten. Hofinger nannte etwa das Beispiel Oberösterreich: Sollte die Bierpartei dort ein starkes Ergebnis - also rund 6,5 Prozent - einfahren, "dann hat sie zu wenige Personen auf der Landesliste", so Hofinger. Das könnte dann nicht besetzt werden, auch eine andere Partei würde nicht nachrücken. "Dann hätten wir die Premiere, dass wir ein Parlament mit 182 statt 183 Abgeordneten haben", so der Wahlforscher.

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