Am Donnerstagabend war es soweit: Alle Stimmen, also auch Wahlkarten, waren ausgezählt.
Bis zuletzt durfte die ÖVP hoffen, noch ein Mandat von der FPÖ zu gewinnen. Doch spätestens seit Donnerstagabend herrscht Klarheit: Die Mandatsverteilung bleibt unverändert. Demnach kommt die ÖVP auf 51 Mandate, die Wahlsiegerin FPÖ auf 57, die SPÖ auf 41. Die beiden Kleinparteien NEOS und Grüne bekommen 18 sowie 16 Sitze im Nationalrat.
Das Ergebnis im Detail:
- FPÖ: 1.408.514, also 28,8 %
- ÖVP: 1.282.734, also 26,3 %
- SPÖ: 1.032.234, also 21,1 %
- NEOS: 446.378, also 9,1 %
- Grüne: 402.107, also 8,2 %
Andere Kleinparteien wie etwa die KPÖ oder die Bierpartei scheiterten deutlich an der 4-Prozent-Hürde.
ÖVP-SPÖ mit Mini-Mehrheit
Damit ist auch klar: Eine mögliche Koalition aus ÖVP und SPÖ hätte nur eine Mehrheit von 92 Mandaten. Bei 183 Abgeordneten ist das auch die kleinstmögliche Mehrheit. Heißt: Keiner der ÖVP-SPÖ-Abgeordneten dürfte krank werden.
So viele Mandate hätten die Koalitionen:
- ÖVP-SPÖ: 92 Mandate
- FPÖ-ÖVP: 108 Mandate
- ÖVP-SPÖ-NEOS: 110 Mandate
- ÖVP-SPÖ-Grüne: 108 Mandate
- FPÖ-SPÖ: 98 Mandate
Wahlberechtigt waren 6.346.059 Österreicherinnen und Österreicher. Die Wahlbeteiligung lag bei 77,7 Prozent.
