Die beiden Spitzenkandidaten und Parteivorsitzenden des Wahlzweiten ÖVP und -dritten SPÖ, Karl Nehammer und Andreas Babler, haben sich am Dienstag zu einem "atmosphärischen Austausch" getroffen.
oe24 hatte vorab berichtet – am Dienstag war es soweit: Die Parteichefs von ÖVP und SPÖ, Karl Nehammer und Andreas Babler trafen sich zu einem diskreten Gedankenaustausch – nicht einmal nach dem Termin wurde bekannt gegeben, wo sich die beiden getroffen haben. Immerhin gab es ein dürres gemeinsames Statement über den „atmosphärischen Austausch“: „Es gehört zu den politischen Gepflogenheiten, nach einer Wahl auf Ebene der Parteichefs miteinander zu reden.“
Beide versuchten das Treffen herunterzuspielen – einerseits um den Bundespräsidenten nicht vorwegzunehmen. Auf der anderen Seite sollte FPÖ-Chef Kickl nicht die Chance gegeben werden, sich als Opfer eines „Systems“ zu stilisieren.Tatsache ist, dass vor allem Babler aufs Tempo drückt: Sein Büro arbeitete bereits an einem weiteren Termin – und zwar mit Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger, die ja dritte Partnerin einer möglichen Dreier-Koalition sein soll. Während SPÖ und Neos eher rasch vorgehen wollen, bremst die ÖVP spürbar: Offenbar will man bei den Türkisen die Steiermark-Wahl Ende November abwarten.
