Die Freiheitlichen kritisieren eine Dosenschieß-Aktion der SPÖ in Wiener Neustadt.
Beim Auftritt von SPÖ-Vorsitzendem Andreas Babler, der im Zuge seiner „Mit Herz und Hirn“-Tour heute in Wiener Neustadt ein Spiel veranstaltet hatte, wurden die Menschen aufgefordert, auf ein Bild von FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl zu schießen, berichtet FPÖ-Generalsekretär Schnedlitz. Auf Bildern sind Dosen mit einem durchgestrichenen Kickl-Porträt zu sehen. Offenbar werden Passanten zum Mitmachen beim Dosenschießen angehalten. Bereits vor Jahren gab es eine ähnliche Aktion der SPÖ.
Schnedlitz: "Grenzüberschreitung"
Schnedlitz übt nun scharfe Kritik und fordert den sofortigen Rücktritt Bablers: "Auf Menschen zu schießen und Zuschauer aufzufordern und es auch zu machen, egal womit, ist eine Grenzüberschreitung, die nicht toleriert werden darf. Gewaltverherrlichung hat in einem Wahlkampf und auch sonst in einer Demokratie, nichts verloren. SPÖ-Vorsitzender Babler sollte daher seinen Wahlkampf einstellen und sofort zurücktreten! Wenn er selbst nicht weiß, was der Anstand gebietet, dann muss der SPÖ-Bundesparteivorstand umgehend aktiv werden, sich offiziell entschuldigen und Babler aus der Partei ausschließen - mittlerweile dämmert den Genossen ohnehin, dass er eine völlige Fehlbesetzung ist."
FPÖ fordert Rücktritt
Auch FPÖ-Klubobmann im NÖ Landtag Reinhard Teufel tobt über die SPÖ-Aktion: "Auf Politiker zu schießen, ist unfassbar. Die widerliche Aktion zeigt nur, dass sich die Babler-SPÖ endgültig vom demokratischen Diskurs verabschiedet und lieber zu Gewalt aufruft. Wer mit Argumenten nicht mehr durchkommt, muss zu solchen Methoden greifen und lässt auf andere Politiker schießen. Der Anti-Demokrat Babler ist rücktrittsreif."
Reinhard Teufel weiter: "Ich fordere den SPÖ-Niederösterreich-Vorsitzenden auf, sich zu dieser niederträchtigen Aktion zu äußern und sofort Konsequenzen zu ziehen."