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Kickl an Meinl im ORF: "Sie werden nur ein Beiwagerl sein"

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Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger und Herbert Kickl boten ein lebhaftes TV-Duell im ORF - ein erster Höhepunkt in Sachen Härte. 

 Lieferten sich im ersten TV-Duell Andreas Babler (SPÖ) und Werner Kogler (Grüne) eine eher fade Debatte, so ging bei Beate Meinl-Reisinger (Neos) gegen Herbert Kickl (FPÖ) dann doch die Post ab. Nach anfänglicher Samtpfötigkeit wurde es unter der Leitung von Alexandra Maritza Wachter heftig. Die besten Sager:

Kickl zum Thema Polarisierung: „Die Polarisierung entsteht nicht dadurch, dass jemand Dinge beim Namen nennt, sondern sie entsteht dadurch, dass die Politik in die falsche Richtung läuft. Die Äußerungen sind in einem Bierzelt gefallen. Als Minister habe ich einen ganz anderen Stil, da hat man etwas anderes gefunden.

Meinl-Reisinger: "Es geht um zwei Varianten: Entweder Blau-Schwarz oder es gibt eine Reformkoalition."   

Kickl: „Mehr Gemeinsamkeit in Europa – das ist eine Untertreibung. Sie wollen die Vereinigten Staaten Europa. Und sie wollen den Nationalstaaten das Veto aus der Hand schlagen sie wollen Österreich abschaffen.“

Meinl-Reisinger: „Sie wollen kein Europa, Sie wollen das gemeinsame Europa auf den Schutthaufen der Geschichte legen, wir wollen das nicht.“

Kickl: „Sie überschätzen sich selbst. Sie werden vielleicht als ein Beiwagerl den Weg für die Marxisten in einer Ampelkoalition ebnen, aber nicht die großen Strukturreformen durchsetzen.“

Meinl-Reisinger: „Sie führen doch die Menschen an der Nase herum. (...) Ich will Sie nicht als Kanzler, nicht als Vizekanzler und auch nicht als Innenminister oder als Finanzminister, ich will Sie gar nicht in der Regierung.“ 

Kickl: „Keine Asylanträge  mehr - wir würden das einfach machen wie das die Ungarn tun." (Ungarn wurde dafür zu millionenschweren Strafzahlungen verurteilt, Anm.)

■ Meinl-Reisniger: „Ich habe zwei Innenminister als  Konkurrenten - aber Sie haben beide nichts weitergebracht. Populismus ist impotent."

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