FPÖ-Feier

Kickl euphorisch: "Wir haben das Tor zu einer neuen Ära aufgestoßen"

29.09.2024

Bei den Blauen ist die Freude groß.

Zur Vollversion des Artikels
© getty
Zur Vollversion des Artikels

Kickl wird auf der Wahlparty der FPÖ frenetisch empfangen. Laute "Herbert, Herbert"-Sprechchöre bei den Blauen.

"Genießt es" 

Kickl zeigt sich dankbar für den Zuspruch. "Genießt es", gibt er als Parole aus. "Es ist ein Stück Geschichte", das wir heute geschrieben haben. "Das, was wir erreicht haben, übertrifft meine kühnsten Träume." Kickl ist mehr als euphorisch. Er bezieht sich auf Haider und betont, dass die FPÖ heute besser dastehe als unter Haider 1999.

© oe24.TV

© oe24.TV

Wendet sich an die Menschen

"Ich habe so eine riesen Freude mit den Leuten", wendet sich Kickl an alle Österreicher. "Ihr habt uns in dieser Wahlbewegung getragen." Der blaue Chef platzt sichtlich vor Stolz und betont seine Nähe zu den Menschen, dieihm besonders wichtig sei. "Ich stehe ganz, ganz tief in eurer Schuld", sagt Kickl. Er wird immer wieder von stürmischen Zurufen seiner Anhänger unterbrochen.

"Neue Ära"

"Wir haben das Tor zu einer neuen Ära aufgestoßen", ist sich Kickl sicher. Kickl will sich aber auch "demütig zeigen". Jetzt will er bei seiner Partei Danke sagen.  

Erstmals Erster

Die FPÖ hat am Sonntag erstmals bei einer Nationalratswahl Platz eins erreicht, könnte bei der Regierungsbildung aber leer ausgehen. Laut aktueller Foresight-Hochrechnung für APA und ORF kommen die Freiheitlichen auf knapp 29 Prozent und lassen damit die ÖVP deutlich hinter sich, für die gut 26 Prozent ausgewertet wurden. Die SPÖ stagniert, die Grünen verlieren, die NEOS gewinnen leicht. Fix ausgehen an Zweier-Koalitionen würde sich nur eine aus FPÖ und ÖVP.

Hier liegen die Mehrheiten

Zuletzt schien auch eine knappe Mehrheit für eine Zusammenarbeit von Volkspartei und Sozialdemokraten möglich. Diese könnte freilich nur durch ein Mandat abgesichert sein oder überhaupt noch wegfallen. Am Sonntag boten sich schon NEOS und Grüne als Mehrheitsbeschaffer an. Nach Blau-Schwarz sieht es aktuell eher nicht aus, blieb Kanzler Karl Nehammer doch bei seiner Festlegung, nicht mit FP-Chef Herbert Kickl koalieren zu wollen. 

Zur Vollversion des Artikels