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Nehammers Wahlkampf-Ansage an Kickl: "Er oder ich"

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Die ÖVP startet am Samstag mit einer klaren Strategie in die letzten drei Wahlkampfwochen.

Der Ort des Geschehens am Samstag ist alles andere als eine ÖVP-Hochburg: Die Donaustadt gilt als tiefroter Arbeiterbezirk – und die Eishalle war lange nach SP-Bezirkskaiser Albert Schultz benannt. Doch nun heißt sie „Steffl-Arena“ – und so kann die ÖVP hier mit Karl Nehammer in die letzte Wahlkampfphase starten.

Klotzen. In Kagran wird heute eher geklotzt denn gekleckert: 3.000 Fans werden die Wahlkampfleiter Christian Stocker und Bernhard Ebner in der Halle zusammentrommeln, das gesamte Regierungsteam, alle Landeshauptleute mit Johanna Mikl-Leitner an der Spitze sowie allerlei ÖVP-Promis wie Ex-Außenministerin Benita Ferrero-Waldner und Hütten-Experte Harry Prünster kommen, um Nehammer den richtigen Start für die Aufholjagd bis zur Wahl am 29. September zu verschaffen.

Nehammers Wahlkampf-Ansage an Kickl:
© oe24
× Nehammers Wahlkampf-Ansage an Kickl:


Einheizer „Gust“. Doch bevor der Kanzler gegen 12 Uhr auf die Rednerbühne tritt, gilt es, den Spitzenkandidaten einmal ordentlich anzukündigen: Schon um 9.30 Uhr startet das Vorprogramm (oe24.TV überträgt ab 10 Uhr live), um 10.30 Uhr werden alle Bundeskandidaten einziehen, dann tritt – nach Stocker – Klubchef August „Gust“ Wöginger auf. Der Mann hat ein Talent als Stimmungsmacher und Einheizer.
Er oder ich. Dann – gegen Mittag die Rede des Kanzlers, die Stoßrichtung ist klar, versucht doch die ÖVP seit Wochen ein Kanzlerduell zwischen Herbert Kickl und eben Nehammer zu zelebrieren. Die Ansage deshalb in der Steffl-Arena in Richtung des Kontrahenten: „Er oder ich.“

Mitte. Nehammer wird trommeln, die ÖVP stehe „in der Mitte“ und sei gegen Extreme von Rechts sowie Links – und eine Stimme für Kleinparteien sei eben eine verlorene Stimme, dann drohe Kickl zu gewinnen. Eine Absage an eine Koalition mit der FPÖ wird es aber weiter nicht geben – nur mit Kickl gehe es eben nicht. Der sei eine „Gefahr für unsere Sicherheit“, so das ÖVP-Mantra.

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