Nationalratswahl

Neue Umfrage: Diese Wahl wird "arschknapp"

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FPÖ liegt bei 27 %, ÖVP mit 25 %knapp dahinter ++ SPÖ hinten ++ KPÖ statt Bier? 

Spannung. Eine Woche ist es bis zur Nationalratswahl -und alles deutet auf einen Polit-Krimi hin: Ob FPÖ oder doch die ÖVP vorne sind -es wird "arschknapp". Gibt die Hochwasserkatastrophe dem amtierenden Kanzler Karl Nehammer den letzten Boost, damit die ÖVP die FPÖ einholt?

FPÖ knapp vor der Kanzlerpartei

Das ist durchaus möglich, wie die aktuelle Umfrage der Lazarsfeld Gesellschaft für oe24 zeigt (2.000 Interviews vom 9.9.-18.9.). Nur noch knapp liegt die FPÖ vor der Kanzlerpartei.

2 Punkte. Aktuell kommt die FPÖ mit Herbert Kickl auf 27 %- das ist ein Prozentpunkt weniger als vor einer Woche. Die ÖVP erreicht 25 %-damit ist sie nur noch 2 Punkte hinter der FPÖ. Und das liegt innerhalb der Schwankungsbreite dieser Erhebung. In den Rohdaten, die nur nach der Flutkatastrophe erhoben wurden, ist ein ÖVP-Aufwärtstrend zu erkennen. Des einen Freud, des andern Leid: SPÖ-Chef Andreas Babler war in Traiskirchen als Feuerwehrmann unterwegs - gebracht hat es der SPÖ wenig, die Roten halten aktuell bei 20 %- zu wenig.

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© oe24

Wer schneidet wie ab?

Oder hilft es doch den Grünen? Und noch eine Frage drängt sich auf: Profitieren die Grünen vom Hochwasser, weil sie sich angesichts der Katastrophe bestätigt fühlen können?

Nur leichtes Plus. Auch da könnte sich eine Trendwende abzeichnen: Bei 8 % liegt die Kogler-Partei. Da aber auch die Neos auf 11 % zulegen, haben die Grünen das Nachsehen.

Wlaznys Bierflasche ist offenbar leer. Eine Überraschung zeichnet sich indes bei den Kleinparteien ab: Die Bierpartei sackt auf 3 % ab und würde damit an der Parlamentshürde scheitern. Stattdessen könnte die KPÖ plötzlich den Wiedereinzug ins Hohe Haus schaffen. Petrovic und "Keine" sind chancenlos. 

Ein Fünftel der Frauen noch unentschlossen

Knapp 15 %der Wahlberechtigten waren eineinhalb Wochen vor dem Wahltermin laut Lazarsfeld-Umfrage immer noch unentschlossen, bei welcher Partei sie ihr Kreuzerl machen sollen. Das Spannende dabei: Besonders die Frauen zeigen sich unentschlossen: 18 % der Wählerinnen überlegen hier noch -vor zwei Wochen waren es gar noch 20 %gewesen.

FPÖ hat Luft nach oben

Auffällig ist, dass es hier vor allem bei der FPÖ noch Luft nach oben gibt: 23 % der Männer würden (laut nicht hochgerechneten Rohdaten) ÖVP wählen, aber nur 17 % der Frauen. Zwar hat die FPÖ Nachholbedarf bei Frauen - allerdings werden Blaue seit Jahren überwiegend von Männern gewählt.

Allerdings könnte auch die FPÖ noch nicht ganz ausmobilisiert sein: Laut Lazarsfeld sind noch rund 20 %der Facharbeiter unentschlossen - und die tendieren ja traditionell zur FPÖ, vielleicht aber auch zu Rot.

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