In der Sonntagsfrage der Hoteliervereinigung liegen die ÖVP und die Neos Kopf an Kopf. Besonders beliebt ist Sepp Schellhorn, zwei Drittel wollen den Neos-Mann in der Regierung sehen.
Als größte freiwillige und parteiunabhängige Interessenvertretung im Tourismus stellt die Österreichische Hoteliervereinigung ihren Mitgliedern regelmäßig die Sonntagsfrage: „Wäre nächsten Sonntag Nationalratswahl, welche Partei würden Sie wählen?“
Die Antworten fallen mit 39% für die ÖVP und 37% für die Neos ganz anders aus als bei den seit Monaten kursierenden Sonntagsfragen.
Die FPÖ landet in der größten politischen Branchenbefragung bei 12%, alle andere Parteien bleiben überhaupt einstellig.
„Das lässt sich durch die handelnden Personen erklären und durch die Inhalte, für die sie stehen“, so ÖHV-Präsident Walter Veit.
Zweidrittelmehrheit will Schellhorn in Regierung
Die befragten Hoteliers sollten auch unter den Spitzenkandidat:innen und Tourismussprecher:innen im Nationalrat drei nennen, die ihrer Meinung nach der nächsten Regierung angehören sollten. Auch hier liegen ÖVP und Neos klar vorne - sie teilen die Top 5 unter sich auf:
Unangefochten an der Spitze liegt Neos-Tourismussprecher Sepp Schellhorn: Ihn wollen 67% in Regierungsverantwortung sehen.
Er wird gefolgt von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) mit 40% Nennungen vor Neos-Obfrau Beate Meinl-Reisinger (33%), Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler ( ÖVP) mit 30% und ÖVP-Tourismussprecher Franz Hörl (20%).
Wahlmotive Standort und Zukunft, Steuern und Arbeit
Warum sich die Ergebnisse der ÖHV-Befragung so stark von anderen unterscheiden, zeigen die Antworten auf die Frage, welche Herausforderungen die nächste Bundesregierung angehen soll:
- die Steuerlast, 46%,
- und den Arbeitsmarkt, 23%.
Es seien „Standort-und Zukunftsfragen“, betont Veit die Sachlichkeit hinter den Entscheidungen. Wichtig wäre den Befragten, dass den Worten Taten folgen: „Sie wollen Lösungen für die großen Herausforderungen der Zeit statt parteipolitisches Hickhack“, fasst der Branchensprecher den Tenor der Forderungen zusammen.