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Im oe24.TV-Interview

Erste ÖVP-Politikerin offen für Blau-Schwarz unter Kickl

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Eine FPÖ-ÖVP-Regierungskoalition unter einem Kanzler Herbert Kickl? Laura Sachslehner spricht sich nach der Wahl als erste ÖVP-Politikerin genau dafür aus.

Die offizielle ÖVP-Spitze ist geschlossen gegen eine Koalition mit der FPÖ unter Herbert Kickl und bastelt dezent, aber doch, an einer Alternativregierung mit den Sozialdemokraten und Neos. Ob das klappt oder nicht, weiß natürlich niemand.

Für Zusammenarbeit mit den Freiheitlichen 

Aber eine, die das gar nicht gerne sehen würde und lieber eine Zusammenarbeit mit den Freiheitlichen möchte, ist die ehemalige ÖVP-Generalsekretärin und Wiener Gemeinderätin Laura Sachslehner (30).

Blau-schwarze Koalition unter Kickl  

Sie sagt im oe24.TV-Interview, dass Kickl den Regierungsbildungsauftrag vom Bundespräsidenten erhalten soll und dass in Folge eine  blau-schwarze Koalition unter Kickl möglich wäre.

ÖVP-Politikerin Laura Sachslehner bei oe24.TV im Interview mit Politik-CR Isabelle Daniel.

ÖVP-Politikerin Laura Sachslehner bei oe24.TV im Interview mit Politik-Chefredakteurin Isabelle Daniel.

© oe24.TV

 ÖVP als Juniorpartner: Gangbare Option

ÖVP-Chef Karl Nehammer hat im Vorfeld eine Zusammenarbeit mit Kickl ausgeschlossen. Sachslehner sieht eine Koalition mit ihm aber auch mit der ÖVP als Juniorpartner als gangbare Option.

Sachslehner sagt auf oe24.TV: "Natürlich ist das, was der Bundeskanzler sagt, auch seine Meinung, und die wird er vertreten. Aber am Ende des Tages sollten Koalitionsverhandlungen stattfinden. Dann wird man sehen, ob man sich einigen kann oder nicht. Und dann wird man über die wichtigen Punkte diskutieren, um zu einer Einigung zu kommen. Was steht wirklich im Programm? Worüber reden wir konkret? Denn aktuell diskutieren wir eher über Personalfragen und weniger darüber, was es inhaltlich braucht."

Aber sind es nicht die Personen, die die Inhalte vorgeben? Ist bei Kickl nicht bekannt, wofür er steht?

Sachslehner: "Natürlich, bei der FPÖ wissen wir relativ genau, wofür sie steht."

Seitenhieb auf Babler

Sachslehner sagt ebenfalls: "Bei der SPÖ ist es vielleicht nicht so unwesentlich, auch die Persönlichkeit hinter den Programmen zu diskutieren. Ich bin mir nicht sicher, ob Andreas Babler auch wirklich der Gesprächspartner sein wird, den wir in ein paar Monaten noch haben werden. Insofern gibt es da sicherlich einige Fragezeichen." 

"Ich halte alles für offen", sagt die ÖVP-Politikerin. Und zu einem möglichen Kanzler Kickl mit der ÖVP als Juniorpartnerin befragt: "Ich plädiere dafür, dass man sich aktuell noch alle Optionen offenhält." 

Das ganze Interview sehen Sie heute Abend ab 21 Uhr auf oe24.TV.

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