Geldgeschenk

ÖVP kämpft für Erleichterungen beim Hauskauf

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Grunderwerbssteuer soll gestrichen werden. Ein Geldgeschenk von bis zu 17.500 Euro für erstmalige Haus- oder Wohnungskäufer. Für Minister Brunner eine "Frage der Fairness".

Mit dem Thema Eigentum hat die ÖVP am Dienstag ein weiteres Kapitel ihres Wahlprogrammes gesondert präsentiert. "Mehr Eigentum für eine sichere Zukunft" lautet die aus dem "Österreichplan" bekannte Forderung. Ziel ist die Steigerung der Eigentumsquote auf 60 Prozent. Dazu soll die Grunderwerbssteuer beim ersten Kauf abgeschafft werden. Außerdem will die Volkspartei "Nebenkosten weiter senken" und Kreditbedingungen verbessern, sagte Finanzminister Magnus Brunner.

Brunner: "Leistungsträger entlasten" 

"Die eigenen vier Wände sind für uns ein wesentlicher Bestandteil des Lebens", so Brunner bei der Pressekonferenz in der Wiener Parteiakademie. Man wolle den Menschen "Sorgen nehmen" und "Leistungsträger entlasten", betonte der Minister die ÖVP-Positionen.

Die Möglichkeit, Geld anzusparen sei eine "Frage der Fairness". Brunner: "Wir schaffen Spielraum, in Wohnraum zu investieren."

Grunderwerbssteuer soll weg

Die Grunderwerbssteuer von aktuell 3,5 Prozent soll bis zu einer Grenze von 500.000 Euro fallen. Das würde ein Ersparnis von bis zu 17.500 Euro bringen. Richtlinien zur Kreditvergabe hätte Brunner gerne gelockert. Um das Sparen zu erleichtern fordert die ÖVP zudem "Steuerentlastungen, steuerfreie Überstunden und einen Vollzeitbonus", führte der Minister aus. Vermögenssteuern machen für ihn "keinen Sinn".

Jugendstaatssekretärin: "Nein zu neuen Steuern"

Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm stimmte ein mit einem "klaren Nein zu neuen Steuern". Solche wären kontraproduktiv für den Eigentumserwerb. "Junge Menschen sollen die Perspektive haben, sich etwas zu schaffen", sagte Plakolm und räumte ein: "Man braucht die passende Finanzierung." Dafür wünscht sie sich günstige Kredite besonders für junge Familien und die steuerliche Absetzbarkeit von Zinsen.

Das Eigenheim sei für viele Menschen ein Traum, so Plakolm. Und diesen gelte es zu ermöglichen. Mit einem Seitenhieb auf die politische Konkurrenz sagte sie: "Besser eigene vier Wände, als eine Mauer rund um Österreich."

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