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Neue SPÖ-Plakate hängen: 2. Welle kommt ohne Babler aus

10.09.2024

SPÖ-Bundesgeschäftsführer Klaus Seltenheim hat am Dienstag die neuen SPÖ-Plakate präsentiert.

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© APA/ROLAND SCHLAGER
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Die SPÖ hat am Dienstag ihre zweite Plakatwelle präsentiert. Auf rotem Hintergrund ist dabei in weißer Schrift

  • "E-Card statt Kreditkarte" bzw.
  • "Teuerung stoppen. Wohlstand sichern"

zu lesen. Bundesgeschäftsführer Klaus Seltenheim gab sich bei der Präsentation in der Wiener Löwelstraße kämpferisch: "Wir haben die Aufholjagd gestartet."

 

Diesmal ohne Babler - seine Plakate bleiben aber hängen


Die SPÖ wird damit in der 2. Welle ihren Parteivorsitzenden Andreas Babler nicht plakatieren - stattdessen gibt es ausschließlich Themenplakate bzw. das Motto "Herz und Hirn". Verschwinden wird der "Andi" aber nicht: Die Babler-Kampagne der 1. Plakatwelle bleibt ja hängen.

Diese Aufholjagd werde gelingen, obwohl man in Umfragen "ab und an noch ein paar Prozentpunkte zurückliege", gibt sich Parteimanager Seltenheim optimistisch.

Umfragen sehen SPÖ aktuell hinter FPÖ und ÖVP


Ganz so knapp sind diese Umfragen freilich nicht, im APA-Wahltrend liegen die Sozialdemokraten mit 20,5 Prozent abgeschlagen hinter FPÖ (27,4 Prozent) und ÖVP (24,2 Prozent). "Umfragen und Kommentarspalten mögen das eine sein (...). Nicht Artikel und Meinungsforscher entscheiden die Politik, sondern die Menschen", zeigte er sich einmal mehr unbeeindruckt und ortete fehlende Unterstützung der "Meinungsmacher".

"SPÖ nimmt Sorgen ernst"


Erwarten würden sich die Wähler und Wählerinnen, "dass die Politik ihre Sorgen ernst nimmt", und das tue nur die SPÖ. Seine Partei sei die einzige, die für ein leistbares Gesundheitssystem, gegen Pensionserhöhungen und den Kampf gegen Kinderarmut stehe: "Mit der SPÖ wird das Leben wieder leichter und leistbar."

Seltenheim: "Unter ÖVP und Grünen ist der Wohlstand gesunken"


Er nutzte die Präsentation freilich auch für scharfe Wahlkampftöne gegen die Kanzlerpartei. Unter ÖVP und Grünen sei der Wohlstand erstmals seit 1945 gesunken, "Österreich braucht dringend einen Wechsel".

Das wahre Kanzlerduell ortete er, wie auch schon am Montag sein Parteichef Andreas Babler, zwischen eben diesem und dem in allen Umfragen führenden FPÖ-Chef Herbert Kickl. 

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