SPÖ

Rotes Köpferollen & Richtungsstreit

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Erste Rufe nach Bablers Rücktritt, SPÖ-Kreise wollen jetzt regieren

Der gestrige Wahltag sollte speziell auch für die SPÖ ein besonders deprimierender sein: Trotz Oppositionsrolle, trotz jeder Menge sozialer Themen, die die Menschen bewegen, fuhr SPÖ-Spitzenkandidat Andreas Babler das historisch schlechteste Ergebnis in der Geschichte der SPÖ ein. Er „hat es sogar geschafft, noch Rendi-Wagner zu unterbieten“, ätzte umgehend ein Roter.

Die Wiener SPÖ – sie ist die einzige rote Landesgruppe, die dazugewann und Platz 1 hielt – beriet gestern, wie es weitergehen soll. Die Mehrheit der Wiener Roten will Blau-Schwarz verhindern und die SPÖ in einer Regierung sehen. Das weiß auch Babler, der sich trotz Wahldebakels an der SP-Spitze halten will und damit den Wiener Roten signalisieren will, dass auch er regieren wolle.

SPÖ Doskozil
© APA
× SPÖ Doskozil

In der SPÖ geht der Richtungskampf freilich weiter. Mehrere Rote aus den Bundesländern forderten hinter den Kulissen noch gestern Abend den Rücktritt von Babler.

Die SPÖ im Burgeland dürfte gegen Schwarz-Rot-Pink sein. Ironie der Geschichte: Rettet Doskozil Babler den Kopf? SPÖ-Burgenland und Hans Peter Doskozil dagegen sein.

Bitter für alle Beteiligte: Das einzige Bundesland in der die SPÖ noch Erste ist, ist Michael Ludwigs Wien.

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