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Wahl-Krimi

So jubelt FPÖ über blauen Wahlsieg

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Wie seit nunmehr fast drei Jahren prognostiziert, fährt die FPÖ bei der Nationalratswahl 2024 einen historischen Wahlsieg ein.

Angesagte Revolutionen finden ja oft nicht statt - an diesem Wahlsonntag ist das anders. Wie seit nunmehr fast drei Jahren prognostiziert, fährt die FPÖ bei der Nationalratswahl 2024 einen historischen Wahlsieg ein: Mit Herbert Kickl an der Spitze und stellenweise rabiaten Anti-Corona- und Anti-Asyl-Positionen überflügeln die Blauen ÖVP und SPÖ und liegen laut erster ORF-Hochrechnung ziemlich klar auf Platz 1. Das gab es seit dem 2. Weltkrieg noch nie.

Kickl bei der Wahlparty
© Sean Gallup/Getty Images
× Kickl bei der Wahlparty

Das vorläufige Endergebnis ohne Wahlkarten ist da 

Die FPÖ hat bei der Nationalratswahl am Sonntag laut dem vorläufige Endergebnis (ohne Wahlkarten) mit 29,21 Prozent klar Platz eins erreicht. Rang zwei geht laut vorläufigem Endergebnis an die ÖVP mit 26,48 Prozent. Abgeschlagen auf Platz drei liegt die SPÖ mit 21,05 Prozent. Knapp ist das Rennen zwischen NEOS und Grünen mit Werten von 8,96 bzw. 8,03 Prozent. Gescheitert am Einzug sind die übrigen Listen.

Aufholjagd reichte nicht

Die ÖVP mit Amtsinhaber Karl Nehammer legte zwar seit August eine Aufholjagd hin und sah sich angesichts seiner Auftritte bei der Hochwasserkatastrophe schon wieder auf Platz 1. Am Ende wurde es aber doch ein historischer Wahlverlust – und Platz 2. Die ÖVP verlor an der Wahlurne, könnte aber am Ende im Koalitionspoker triumphieren und das Kanzleramt behaupten. Alle anderen Parteien lehnen eine Koalition mit der FPÖ ab – und auch Nehammer hat ausgeschlossen, Kickl zum Kanzler zu machen.

Linkskurs gescheitert

Bitter ist der Wahltag auch für die SPÖ verlaufen – laut erster Hochrechnung setzte es zum schlechtesten Ergebnis des Jahres 2019 noch einen weiteren Dämpfer drauf, der Linkskurs von Parteichef Andreas Babler ist also spektakulär gescheitert, ob er sich an der Parteispitze halten kann, ist alles andere als sicher. Aber auch die SPÖ hat im Koalitionspoker eine Schlüsselrolle – schafft sie eine Einigung mit der ÖVP, dann hätte sie Kickl als Kanzler verhindert. Ein Rücktritt Bablers wurde von der Partei am Sonntag ausgeschlossen.

Die Grünen verloren ebenfalls beinahe ein Drittel ihrer Wählerinnen von 2019 und zahlten damit für ihre Regierungsbeteiligung bitter drauf – sie wurden von den Neos eingeholt, in der 1. Hochrechnung war noch nicht ganz klar, ob sie noch sogar überholt wurden. Die Neos wiederum konnten erneut zulegen – sie könnte zur Königsmacherin einer Neuauflage der alten Koalition aus ÖVP und SPÖ werden.

Bierpartei und KPÖ schaffen es offenbar nicht in den Nationalrat.

WELCHE Koalitionen gehen sich jetzt aus?

Die FPÖ kommt, wenn es so bleibt – im Nationalrat auf 57 Mandate – zusammen mit der ÖVP hätte man satte 109 Sitze, allerdings schloss ÖVP-General Christian Stocker am Wahlabend erneut aus, dass die ÖVP Herbert Kickl zum Bundeskanzler macht: „Wir haben das vor der Wahl gesagt, ich sage es heute und werde es auch morgen auch sagen.“

Also ein Comeback von ÖVP und SPÖ? Laut neuester Hochrechnung hätten die beiden Parteien mit 92 Mandaten (51 plus 41) eine knappe Mehrheit – noch am Abend zeigte sich SPÖ-Parteimanager Klaus Seltenheim bereit, Blau-Schwarz zu verhindern.

Der oe24-LIVE-Ticker zum Nachlesen hier

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 23:41

Das vorläufige Endergebnis ohne Wahlkarten ist da

Das vorläufige Endergebnis (ohne Wahlkarten): So hat Österreich gewählt


ÖVP: 26,48 % (−10,98 %)

SPÖ: 21,05 % (−0,13 %)

FPÖ: 29,21 % (+13,04%)

Grüne: 8,03 % (−5,87 %)

Neos: 8,96 % (+0,86%)

BIER: 1,99 % (+1,88%)

KPÖ: 2,35 % (+1,66%)

 23:16

Kogler melancholisch: "Es ist schon irgendwie deppert"

Die trotz der herben Niederlage bei der Nationalratswahl erstaunlich gut gelaunte Basis der Grünen hat Sonntagabend ihren Parteichef Werner Kogler bei der Wahlparty im Wiener Metropol in Empfang genommen. Der gab sich auf der Bühne melancholisch und meinte: "Es ist schon irgendwie deppert, gell? Also schmerzlich." Gleichzeitig sah er Hoffnung auf ein Wiedererstarken. Andere grüne Spitzenrepräsentanten hatten zuvor weit offensiveren Optimismus versprüht.


Kogler © APA/Hammer


Kogler richtete sich immerhin am Einsatz von Parteimitgliedern, aber auch von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Klub, den Kabinetten und nicht zuletzt vom Regierungsteam auf. Froh über das Erreichte zeigte er sich dennoch keineswegs, auch wenn es "gute Mitte" im Vergleich zu früheren Wahlen sei: "Ehrlich, wir hätten uns ein besseres Ergebnis erwartet. Das muss uns Ansporn sein, es besser zu machen", meinte er: "Wir haben Grund zur Besserung. Ich auch."


Kogler © APA/Steinmaurer


Kogler © APA/Steinmaurer


Kogler © APA/Steinmaurer

 23:15

Appell gegen FPÖ-Regierungsbeteiligung

SOS Mitmensch startete noch am Abend einen Eil-Appell gegen eine blaue Regierungsbeteiligung. Unter www.brandmauer.at kann dieser bis zum 3. Oktober unterzeichnet werden, dann sollen die Unterschriften dem Bundespräsidenten übergeben werden. "Mit Rechtsextremisten ist kein demokratischer Staat zu machen! Errichten wir jetzt eine Brandmauer zum Schutz unserer Demokratie!", so SOS Mitmensch.

 22:56

Vorläufiges Endergebnis in Wien

Vorläufiges Endergebnis – so hat Wien gewählt:


ÖVP: 17,58% (-7,05%)

SPÖ: 29,89% (+2,78%)

FPÖ: 21,16% (+8,33%)

Grüne: 12,00% (-8,69%)

Neos: 11,09% (+1,23%)

BIER: 2,11% (+1,51%)

KPÖ: 3,76% (+2,98%)


Wien-Ergebnis © wien.gv.at


Wien-Ergebnisse © wien.gv.at

 22:47

Drei Zweier-Koalitionen möglich, ÖVP-SPÖ nur sehr knapp

Hinsichtlich der Frage der künftigen Koalitionsmehrheiten nach der Nationalratswahl vom Sonntag gehen sich - laut der APA/ORF/FORESIGHT-Hochrechnung vom Sonntagabend - rechnerisch drei Zweier-Koalitionen aus. Mandatsmäßig breit abgesichert wären aber nur jene zwischen FPÖ und ÖVP mit 108 Sitzen sowie jene zwischen FPÖ und SPÖ mit 97 Sitzen. ÖVP und SPÖ - die klassische "große Koalition" käme auf nur 93 Mandate im 183 Sitze großen Nationalrat.


Für eine Mehrheit im Hohen Haus braucht es mindestens 92 Sitze - die 93 würden also nur einen hauchdünnen Überhang bedeuten. Und selbst die 93 Mandate sind laut den Hochrechnern nicht fix. Ein Sitz könnte noch von der ÖVP zur FPÖ wandern. Auf eine derartig wenig abgesicherte Zusammenarbeit lassen sich die Parteien wegen des Risikos von "Abweichlern" oder Ausfällen in der Regel nicht ein.

 22:39

Das vorläufige Endergebnis aus Niederösterreich

 22:26

Bürgermeister Ludwig: "Danke an alle Unterstützer*innen"

"Ich danke allen Wienerinnen und Wienern, die der Sozialdemokratie heute ihre Stimme und damit ihr Vertrauen gegeben haben", so SPÖ Wien-Landesparteivorsitzender Bürgermeister Michael Ludwig. Hinsichtlich des vorläufigen Ergebnisses auf Bundesebene hielt Ludwig fest: "Das Ergebnis der Sozialdemokratie bei der heutigen Nationalratswahl ist nicht erfreulich. Umso mehr stimmt mich das Ergebnis der SPÖ in Wien optimistisch. Denn wir sind wieder das Bundesland mit einer Mehrheit der SPÖ und das einzige Bundesland, wo die SPÖ vorne liegt und den Abstand zum Zweitplatzierten sogar ausgebaut hat."



Weiter führte Ludwig aus: "Von daher ist es jetzt wichtig, deutlich zu machen, dass die Sozialdemokratie den Anspruch hat, Teil einer Bundesregierung zu sein. Nicht um jeden Preis, aber um sicherzustellen, dass Themen, die für die österreichische Bevölkerung von Relevanz sind, auch in Zukunft aus sozialen Überlegungen heraus gut betreut werden. Das ist der Kampf gegen die Arbeitslosigkeit, die Stärkung des Wirtschaftsstandortes, aber auch die Sicherung des Gesundheitswesens und der Pensionen, der Ausbau des Bildungswesens und Maßnahmen gegen den Klimawandel. Von daher bin ich überzeugt, dass die Sozialdemokratie auch in Zukunft einen wertvollen Beitrag für die Menschen in Österreich, für die Menschen in Wien leisten kann."

 22:24

FPÖ erstmals stärkste Partei im Nationalrat

Die FPÖ hat fünf Jahre nach ihrem großen Absturz infolge des Ibiza- und Spesenskandals einen ihrer größten Triumphe eingefahren. Erstmals wurde die Rechtsaußen-Partei bei einer Nationalratswahl stärkste Kraft. Mit knapp 29 Prozent erzielten die Blauen ihr bestes Ergebnis bei Nationalratswahlen (bisher 26,91 im Jahr 1999). Auch das Plus von knapp 13 Prozentpunkten ist das mit Abstand größte in der Historie der Partei (bisher im Jahr 1990 mit +6,9 Prozentpunkten).


Das sogenannte "dritte Lager" hatte bisher bei Nationalratswahlen fast immer ein Abo auf den dritten Platz - hinter SPÖ und ÖVP, die sich am ersten Platz abwechselten. Nur zweimal war es vor der heurigen Wahl anders: Einmal (1999) gelang es der FPÖ, die ÖVP mit hauchdünnem Vorsprung hinter sich zu lassen und den zweiten Platz zu erringen. Und 2006 - nach den turbulenten Jahren unter der schwarz-blauen Regierung und der BZÖ-Abspaltung - musste man sich mit dem vierten Platz hinter den Grünen begnügen.

 22:22

ÖVP in Niederösterreich knapp voran

In Niederösterreich hat die ÖVP bei der Nationalratswahl am Sonntag trotz ihres bisher schlechtesten Abschneidens knapp den ersten Platz verteidigt. Nur mehr 7.449 Stimmen betrug laut dem vorläufigen Ergebnis der Abstand zur zum zweiten Mal nach 2017 zweitplatzierten FPÖ, die ihr bestes Resultat erzielt hat. Die SPÖ fiel auch im Heimatbundesland von Spitzenkandidat Andreas Babler klar auf Platz drei zurück. Die Grünen wurden von den NEOS überholt.


Bei der Nationalratswahl 2019 hatte die Volkspartei in Niederösterreich 434.783 Stimmen (42,32 Prozent) erreicht, diesmal waren es 307.039 (30,13 Prozent). Damit wurde das bisher schlechteste Ergebnis von 30,61 Prozent aus dem Jahr 2013 unterboten. Das Minus im "schwarzen Kernland" fiel mit 12,19 Prozentpunkten auch deutlicher als im Österreich-Schnitt aus. Für die FPÖ hatten im größten Bundesland vor fünf Jahren 168.565 Menschen (16,41 Prozent) votiert, am Sonntag waren es 299.590 (29,40 Prozent). Der Zuwachs von 12,99 Prozentpunkten entsprach in etwa dem Verlust der ÖVP.

 22:18

Grüne abermals mit Minus

Die Grünen haben bei der Nationalratswahl am Sonntag wie bereits bei der EU-Wahl im Juni auch ein Minus eingefahren. Die Hochrechnungen wiesen der Ökopartei 5,6 Prozentpunkte weniger als beim Urnengang 2019 aus. Damit fällt der Verlust deutlicher aus als bei der Europawahl, bei der die Grünen 3 Prozentpunkte eingebüßt hatten.

Zudem kommt die Ökopartei bei der Nationalratswahl auf dem fünften Platz hinter den NEOS zu liegen. Damit setzt sich das Auf und Ab der jüngeren Vergangenheit fort.

 22:13

Steiermark färbte sich in weiten Teilen blau

Knapp zwei Monate vor der Landtagswahl in der Steiermark ist die politische Landkarte der Grünen Mark mit dem Ergebnis der Nationalratswahl in weiten Teilen blau gefärbt. Die Freiheitlichen gewannen - wie auch bundesweit - stark dazu. Die ÖVP stürzte in vielen Gemeinden trotz des schwarzen Landeshauptmanns Christopher Drexler ab. Zu den Verlierern in der Steiermark zählen auch die Grünen sowie die SPÖ. Letztere darf sich immerhin über einen Sieg in Graz freuen.

 22:06

Andreas Babler spricht

Babler trat in der SPÖ-Zentrale in der Löwelstraße auf die Bühne vor Parteianhängern: "Es war wirklich eine perfekte Wahlbewegung. Wir haben wirklich Herzblut gezeigt, wir haben Leidenschaft gezeigt, wir haben wirklich alles gegeben." Man habe es nicht geschafft "breiter zu werden und stärker zu werden, was unser Ziel war", so Babler. Er habe sich "mehr erwartet" und er wolle "auch nichts schönreden". Babler versprach, "diesen Weg weiter mit euch zu gehen."


SPÖ © oe24.TV


Er werde nun alles tun, um "Verantwortung zu übernehmen". Auch verhandeln, um Blau-Schwarz zu verhindern


SPÖ © oe24.TV

 21:58

Vorläufiges Endergebnis in Tirol

 21:54

Mattle enttäuscht, Dornauer ohne Kommentar zu Babler

Tirols Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) hat sich angesichts der schweren Verluste mit dem Resultat seiner Partei nicht zufrieden gezeigt. "Das Ergebnis für die Volkspartei ist enttäuschend", hielt Mattle gegenüber der APA in einem Statement fest. Sein Koalitionspartner, SPÖ-Chef Georg Dornauer, sprach von einem bitteren Ergebnis, über Bundesparteichef Andreas Babler verlor er vorerst kein Wort. Helle Freude herrsche indes bei Tirols FPÖ-Obmann Markus Abwerzger.

 21:44

Auschwitz Komitee: "Neues alarmierendes Kapitel"

Das Internationale Auschwitz Komitee hat sich angesichts des Sieges der FPÖ bei der Nationalratswahl besorgt gezeigt. "Für Überlebende des Holocaust fügen die ersten Hochrechnungen zur Nationalratswahl in Österreich und vor allem das Erstarken der extremen Rechten um Herbert Kickl und die FPÖ ihren Ängsten und Sorgen ein neues alarmierendes Kapitel hinzu", hieß es am Sonntagabend in einer Aussendung.

 21:41

Antifa-Demo zieht zur FPÖ-Party

Eine antifaschistische Demo, deren Teilnehmer heute spontan gegen die FPÖ demonstrieren, zieht offenbar vor das Alte AKH, in dessen Innenhof gerade die FP-Wahlparty in der Stiegl Ambulanz stattfindet.

Demo © TZOe Fuhrich

 21:37

NEOS feiern Party

Bei der pinken Wahlparty ist gerade Parteichefin Meinl-Reisinger mit "Beate"-Rufen empfangen worden.


Neos © APA/Payer


Neos © APA/Manhart

 21:35

Warten auf Andreas Babler bei der SPÖ

SPÖ © APA/Egger

 21:33

Erste Petition: 20.000 gegen Koalition mit FPÖ

Das Bündnis #aufstehen hat eine online-Petition gestartet, mit der eine Koalition mit der FPÖ verhindert werden soll. Mehr als 20.000 haben angeblich schon unterzeichnet.

 21:26

Kärnten ist wieder freiheitliche Hochburg

Kärnten ist - so wie nach der EU-Wahl - auch nach der heurigen Nationalratswahl wieder tiefblau eingefärbt. Die FPÖ landete mit einem Plus von fast 19 Prozentpunkten bei 38,65 Prozent und damit überlegen auf Platz eins. Die SPÖ blieb auf Platz zwei (23,14 Prozent, minus 3), die ÖVP stürzte um 14 Prozentpunkte auf 20,83 Prozent ab. Die NEOS legten leicht auf 7,71 Prozent zu, die Grünen halbierten sich auf 4,61 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 75,07 Prozent.

 21:08

"Herbert, Herbert, Herbert"-Sprechchöre bei FPÖ-Wahlparty

FPÖ-Chef ist nach dem Wahlsieg bei der FPÖ-Wahlparty angekommen. "Es ist ein Stück Geschichte, das wir heute geschrieben haben", sagt Kickl. Das Ergebnis übertreffe seine kühnsten Träume. "Jörg Haider wäre stolz auf uns", so Kickl.


Kickl © oe24.TV


Kickl bedankt sich bei den Wählern. "Ich stehe ganz tief in eurer Schuld", so der FPÖ-Chef, der von "Herbert, Herbert, Herbert"-Sprechchöre von den anwesenden Anhängern unterbrochen wird. Seinen politischen Gegnern gebe er noch ein bis zwei Tage zum Nachdenken.


Kickl © oe24.TV

 21:03

ÖVP verteidigte im Bundesland Salzburg erneut Platz eins

Im Bundesland Salzburg konnte die Volkspartei Platz eins verteidigen. Der Vorsprung zur FPÖ ist aber seit der EU-Wahl weiter geschrumpft und betrug heute nur mehr 3,7 Prozentpunkte. Die SPÖ fiel trotz leichtem Plus hinter Blau auf Platz 3 zurück, die NEOS haben die Grünen überholt und sind nun auf Platz 4. Die KPÖ spielte im Gegensatz zur letzten Landtags- und Gemeinderatswahl heute keine Rolle. Die Wahlbeteiligung blieb mit 76,0 Prozent (2019: 76,4) nahezu gleich.

 20:44

Neue Hochrechnung

Die ORF-Hochrechnung von 20.31 Uhr (inkl. Wahlkartenprognose) zeigt:


ÖVP: 26,3 % (−11,2 %)

SPÖ: 21,0 % (−0,2 %)

FPÖ: 28,9 % (+12,7 %)

GRÜNE: 8,3 % (−5,6 %)

NEOS: 9,2 % (+1,1 %)

BIER: 2,0 % (+1,9 %)

KPÖ: 2,4 % (+1,7 %)


Auszählungsgrad: 92,8 %, Wahlbeteiligung: 77,9 %, Max. Schwankungsbreite: 0,5 %

Quelle: ORF/APA/FORESIGHT

 20:40

ORF-Streamingdienst nicht erreichbar

ORF ON, der Streamingdienst des Öffentlich Rechtlichen Senders, ist derzeit nicht erreichbar. Der Grund, warum der Stream derzeit nicht abrufbar ist, ist noch nicht bekannt.

 20:32

Rechtsextremer Sellner lobt Kickl

Ex-Identitären-Chef Martin Sellner lobte in einem Video den FPÖ-Chef Herbert Kickl. Der Rechtsextreme sagt: "Herbert Kickl ist eine lebende Legende – Das Volk will eine Migrationswende!"

 20:26

Van der Bellen gab Statement ab

Bundespräsident Van der Bellen gab noch am Wahltag ein Statement ab. Er dankte allen Wählern und Wahlhelfern. Nun beginne die Phase der Regierungsbildung und dafür gebe es genaue Spielregeln. Wer die Mandatsmehrheit im Parlament erreicht, darf regieren. Da keine Partei über die 50 Prozent sprang, liegt es nun an den Parteien eine Lösung zu finden, so Van der Bellen.

Der Bundespräsident sagt, dass das zentrale Ziel der Regierung sein muss, "unseren Kindern und Enkelkindern eine gute Zukunft zu ermöglichen". Er kündigte an, Gespräche mit allen Parteien zu führen.

 20:20

So hat Vorarlberg gewählt

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 20:16

Gewessler: Sind noch nicht fertig

Trotz des Rückschlags bei der Nationalratswahl haben die Grünen bei ihrer Wahlparty am Sonntag im dicht gefüllten Metropol in Wien-Hernals gute Stimmung verbreitet. Gesundheitsminister Johannes Rauch, die Wiener Spitzenkandidatin Alma Zadić und Klimaschutzministerin Leonore Gewessler riefen unter großem Applaus dazu auf, in Hinblick auf kommende Wahlen weiterzukämpfen. An Parteichef Werner Kogler wurde ebenso wenig gerüttelt wie an der weiteren Regierungsbereitschaft.

 20:12

Mikl-Leitner geht von Regierungsbildungsauftrag für FPÖ aus

"Es ist ein Ergebnis, das uns vor wenigen Monaten noch niemand zugetraut hätte, aber natürlich muss man offen und ehrlich sagen: Das Ziel war ein anderes", teilte Niederösterreichs Landeshauptfrau und ÖVP-Landesparteiobfrau Johanna Mikl-Leitner der APA zum Minus der Volkspartei bei der Nationalratswahl am Sonntag mit. "Als Demokratin gehe ich jedenfalls davon aus, dass der Bundespräsident den Erstplatzierten (die FPÖ, Anm.) mit der Regierungsbildung beauftragt."


"Wir haben unser Ziel nicht erreicht", sagte Mikl-Leitner im ORF-Interview. ÖVP-Bundesparteichef Bundeskanzler Karl Nehammer "sitzt fest im Sattel, er hat auch weiterhin mein Vertrauen", betonte die Landeshauptfrau. Erneut schloss sie eine Koalition mit FPÖ-Chef Herbert Kickl aus. Weiters bedankte sich Mikl-Leitner bei allen, die es möglich gemacht haben, dass in Niederösterreich nach dem Hochwasser "die Wahl überhaupt ordnungsgemäß stattfinden konnte. Das war in vielen Teilen unseres Landes keine Selbstverständlichkeit."

 20:10

So hat Kärnten gewählt

Das Kärnten-Ergebnis ist da:


ÖVP: 20,83 %

SPÖ: 23,14 %

FPÖ: 38,65 %

Grüne: 4,61 %

Neos: 7,71 %


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 20:04

ÖVP-Ergebnis für Mattle "enttäuschend"

Tirols Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) hat sich angesichts der schweren Verluste mit dem Resultat seiner Partei nicht zufrieden gezeigt. "Das Ergebnis für die Volkspartei ist enttäuschend", hielt Mattle gegenüber der APA in einem knappen, schriftlichen Statement fest. Der Landesparteiobmann stellte sich offenbar trotzdem hinter Bundesparteichef und Bundeskanzler Karl Nehammer. Dieser habe "den Abwärtstrend in den Umfragen gestoppt."


Nehammer habe die Partei "bei rund 20 Prozent übernommen". Trotzdem sei Platz eins auf Bundesebene nicht erreicht worden, bedauerte Mattle. Die ÖVP hatte bei der vergangenen Nationalratswahl ein Ergebnis von 37,5 Prozent eingefahren.

 19:56

Wallner wünscht sich klaren Auftrag für sich

Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) hat am Sonntagabend vor "unsicheren Verhältnissen wie in Wien" gewarnt und um einen klaren Regierungsauftrag für ihn bei der Landtagswahl in zwei Wochen (13. Oktober) geworben. FPÖ-Parteichef Christof Bitschi seinerseits freute sich über den historischen Wahlerfolg der FPÖ und ging davon aus, dass Bundespräsident Alexander Van der Bellen den Regierungsbildungsauftrag der FPÖ erteilen wird.

 19:55

ÖVP fährt größtes Minus ein und verfehlt Platz eins klar

Das bisher größte Minus der Parteigeschichte hat die ÖVP am Sonntag bei der Nationalratswahl eingefahren und damit auch das erklärte Ziel - den ersten Platz - klar verfehlt. Den Hochrechnungen zufolge büßte die Volkspartei über elf Prozentpunkte ein. Der Stimmenverlust ist damit klar größer als bei der Wahl im Jahr 1990, als man ein Minus von 9,23 Prozentpunkten hinnehmen musst. Auch damals profitierten die Freiheitlichen.


Die ÖVP verliert damit beinahe ein Drittel ihrer Mandate. Statt 71 stehen der Volkspartei künftig wohl nur noch 52 Sitze im Hohen Haus zu. Immerhin blieb der Partei der bisherige Negativ-Rekord aus dem Jahr 2013 erspart, bei der damaligen Nationalratswahl kamen die Schwarzen lediglich auf 23,99 Prozent der Stimmen.

 19:54

Grüne wollen weiterzukämpfen

Trotz des prognostizierten Rückschlags bei der Nationalratswahl haben die Grünen bei ihrer Wahlparty am Sonntag im dicht gefüllten Metropol in Wien-Hernals gute Stimmung verbreitet. Gesundheitsminister Johannes Rauch sowie die Wiener Spitzenkandidatin Alma Zadić riefen unter großem Applaus dazu auf, in Hinblick auf kommende Wahlen weiterzukämpfen. An Parteichef Werner Kogler wurde ebenso wenig gerüttelt wie an der Bereitschaft, im Bund weiter mitzuregieren.


Natürlich habe man sich mehr erhofft, sagte zunächst Rauch, später auch Zadić, als die Foresight-Hochrechnung immer klarer auf Platz 5 hinter den NEOS und einen Absturz von 13,9 auf 8,3 Prozent hindeutete. "Ich glaube, es ist ein Auftrag weiterzukämpfen", sagte der Gesundheitsminister gleich um 17 Uhr als erster hochrangiger Grüner. Und: "Selbstverständlich sind wir bereit, Regierungsverantwortung zu übernehmen." Personelle Konsequenzen schloss er aus: "Das ist überhaupt nicht die Frage, die sich stellt." Natürlich werde man das Wahlergebnis, wenn es dann vorliegt, aber genau analysieren und Schlüsse daraus ziehen.

 19:48

FPÖ-Landbauer: „Danke für historisches Ergebnis“

FPÖ-Landesparteiobmann und LH-Stellvertreter Udo Landbauer sagt zum vorläufigen Ergebnis am Sonntagabend: "Mit aufrichtiger Dankbarkeit blicken wir mit breiter Brust und zugleich sehr demütig auf dieses fulminante Ergebnis. Der Wähler war am Wort und hat klar entschieden. Wir sind überwältigt vom Zuspruch der Wähler, ich möchte mich an dieser Stelle auch bei allen Unterstützern und Funktionären bedanken. Heute haben wir gemeinsam mit den Menschen und für die Menschen gewonnen. Es ist jetzt an der Zeit, dass Volkskanzler Herbert Kickl wieder die Österreicher ins Zentrum der Politik rückt."

 19:33

Aktuelle Wien-Hochrechnung

Neue Hochrechnung: So hat Wien gewählt:


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 19:23

Erste Demos gegen FPÖ

Aktuell läuft die erste Demonstration in Wien hinter dem Parlament gegen die FPÖ. Einer der Slogans ist "Nieder mit der FPÖ" und "Ganz Wien hasst die FPÖ." Die Polizei ist vor Ort und sperrt alles ab.


demo.PNG © oe24.TV


Demo


demo © oe24


Demo vor dem Parlament © TZOe Fuhrich


Demo © TZOe Fuhrich

 19:16

SPÖ Burgenland: "Kein Tag zum Jubeln"

Die SPÖ Burgenland hat am Sonntag ernüchtert auf die ersten Hochrechnungen zur Nationalratswahl reagiert. "Heute ist für die Sozialdemokratie kein Tag zum Jubeln", befand Landesgeschäftsführerin Jasmin Puchwein. Die Landespartei sei vom "Negativ-Trend" im Bund mitgezogen worden - auch im SPÖ-alleinregierten Burgenland liegt man nämlich nur noch an dritter Stelle. Eine neue Obmanndebatte will Puchwein aber nicht anstoßen.

 19:15

Die NEOS feiern ihr bestes Ergebnis bei einer Nationalratsrahl

Neos © APA/Payer

 19:14

Kogler will keinen blauen Nationalratspräsidenten

Der Grüne Spitzenkandidat und Vizekanzler Werner Kogler will der FPÖ nach dem Wahlergebnis nicht den Nationalratspräsidenten überlassen. "In der Schönheit der Verfassung steht nichts davon, dass jemand aus einer rechtsextremen Gruppe in der Führung, an der Spitze des österreichischen Nationalrats stehen muss", sagte Kogler Sonntagabend im ORF in einer ersten Reaktion.


Kogler © APA/Techt


Kogler schlug den anderen Parteichefs vor, dass sie sich auf ein Nationalratspräsidium an der ersten Stelle einigen, welches "tragfähig, herzeigbar und europäisch tauglich" sei. Das habe nichts mit einer Missachtung der Wählerinnen und Wähler zu tun, so Kogler. "Aber es sind eben keine 50 oder 60 Prozent. Die Stimmen für die FPÖ sind ein Brandmelder."

 19:13

Europas Rechtsaußen-Parteien gratulieren der FPÖ

Nach den starken Zugewinnen der FPÖ bei der Nationalratswahl in Österreich haben Europas Rechtsaußen-Parteien den Freiheitlichen gratuliert. Die Vorsitzende der deutschen AfD, Alice Weidel, schrieb auf X: "Die FPÖ ist laut 1. Hochrechnung stärkste Kraft! Herzlichen Glückwunsch an Herbert Kickl & die FPÖ." Weidel postete dazu ein Bild von ihr und Kickl.

Der Parteichef des rechtspopulistischen Rassemblement National in Frankreich und Fraktionschef der rechten "Patrioten" im EU-Parlament, Jordan Bardella, schrieb auf X: "Die Regierung, die sie bilden werden, wird die Souveränität, den Wohlstand und die Identität ihres Landes als Priorität haben: Wir sind stolz darauf, gemeinsam mit unseren Verbündeten in der FPÖ im Europäischen Parlament zu sitzen, die heute Abend bei den Parlamentswahlen in Österreich deutlich vorn liegen!" Dazu postete Bardella ein Foto von sich und Kickl.

 19:12

Für Salzburgs FPÖ-Chefin Svazek klarer Auftrag zum Regieren

Salzburgs FPÖ-Obfrau Marlene Svazek leitet aus dem Wahlsieg der FPÖ einen klaren Auftrag zu regieren ab, und zwar mit Herbert Kickl als Bundeskanzler. Für den SPÖ-Vorsitzenden David Egger-Kranzinger kann "Platz 3 nicht unser Anspruch" sein, er fordert ein Umdenken der SPÖ. ÖVP-Chef Wilfried Haslauer sprach von einer "bemerkenswerten Aufholjagd", und NEOS-Landessprecherin Lisa Aldali sowie Grünen-Chefin Martina Berthold würden ihre Partei gerne in der nächsten Regierung sehen.

 19:08

Hochrechnung: So hat Wien gewählt

In Wien hat die SPÖ laut ORF-Hochrechnung Platz 1 erreicht:

SPÖ 30 %

FPÖ 21 %

ÖVP 17,5 %

Grüne 12,1 %

Neos 10,8 %

KPÖ 4,1 %

BIER 2,1 %

Auszählungsgrad: 18,3 Prozent, Wahlbeteiligung (hochgerechnet): 68,6 Prozent, Schwankungsbreite: 4,5 Prozent

 19:00

Donnerstags-Demos sind zurück

Bereits in der Vergangenheit gab es Donnerstags-Demos gegen die damalige schwarz-blaue Regierung – jetzt sind die Demos zurück, wie das Bündnis dahinter bekanntgab. Laut X-Eintrag soll es am 3. Oktober ab 18 Uhr vor dem Parlament mit einer Kundgebung losgehen. "Wir sagen entschieden Nein!" und "Fix zam gegen Rechts!", sind die Slogans der Veranstalter.

 18:54

Steirische FPÖ "dankbar für historisches Ergebnis"

Die steirische FPÖ gab sich angesichts des klaren Wahlsiegs in der Grünen Mark "demütig" und "dankbar". "Eines kann man schon jetzt sagen, es zeichnet sich ein historisches Ergebnis ab", so Landesparteichef Mario Kunasek. Der steirische SPÖ-Chef Anton Lang war "zerknirscht", Kritik an Andreas Babler kam aber nicht auf. ÖVP-Landeshauptmann Christopher Drexler war enttäuscht, aber er sehe für die Landtagswahl am 24. November nun ein Duell zwischen ÖVP und FPÖ.

 18:47

Mandats-Krimi: ÖVP und SPÖ haben wieder Mehrheit

Laut der neuesten Hochrechnung kommt die ÖVP auf 52 Mandate und die SPÖ auf 41 Mandate. Damit würde sich eine Mehrheit für Schwarz-Rot ausgehen.

 18:46

Kogler will in nächster Regierung "Beitrag leisten"

Für den Grünen Spitzenkandidaten Werner Kogler ist das Resultat seiner Partei bei der Nationalratswahl, ein Minus von fünf Prozentpunkten, "schmerzlich". "Natürlich wäre uns ein besseres Ergebnis lieber gewesen", um sich in der nächsten Regierung für Klimaschutz und Naturschutz einsetzen zu können. Dennoch bleibe jetzt die Frage, "wie dieses Land weiterregiert werden soll. Da wollen wir unseren Beitrag leisten", schloss Kogler eine weitere Regierungsbeteiligung nicht aus.


Kogler © APA/Fohringer

 18:45

SPÖ-Chef Babler unzufrieden mit Ergebnis

SPÖ-Parteivorsitzender Andreas Babler hat sich unzufrieden mit dem möglicherweise historisch schlechtesten Ergebnis für die Sozialdemokraten gezeigt. "Das Ergebnis der Sozialdemokratie ist nicht das, was man sich wünschen würde", sagte Babler im ORF. Die SPÖ könnte unter den 21,2 Prozent der letzten Nationalratswahl bleiben. Babler wollte zunächst aber noch auf die Endresultate warten.


Babler © APA/Fohringer


Weiterhin wolle er innerhalb seiner Partei betonen, "was uns inhaltlich wichtig ist", sagte Babler. Seine Werte würden auch nach den Wahlen zählen. Österreich dürfe sich nicht in Richtung Ungarn entwickeln. Fragen zu personellen Konsequenzen wich Babler aus.


Babler © APA/Fohringer

 18:40

Wahlsieger sehen anders aus

Wahlsieger sehen anders aus © APA/Fohringer

 18:39

Erste ÖVP-Granden stützen Nehammer

ÖVP und SPÖ in Oberösterreich reagierten angesichts ihres schlechten Abschneidens bei der Nationalratswahl hörbar enttäuscht. Personelle Konsequenzen wurden keine laut ausgesprochen.


ÖVP-Landeshauptmann Thomas Stelzer stellte sich hinter Kanzler Karl Nehammer, in der SPÖ will man auf Ursachensuche gehen. Die FPÖ sprach von einem "historischen Ergebnis", die Grünen fanden ihr Abschneiden respektabel und NEOS waren zufrieden.


Stelzer meinte in einer ersten Reaktion, man brauche "nicht herumzudeuteln oder herumzureden, wir haben unser Ziel nicht erreicht". Daher laute jetzt der Auftrag: "Besser werden." Gleichzeitig betonte er, Nehammer "hat sich nichts vorzuwerfen". Er sei als Bundesparteiobmann und Bundeskanzler "in einem Trümmerhaufen eingesetzt" worden.

 18:31

Wahlbeteiligung jedenfalls höher als 2019

Die Wahlbeteiligung ist bei der Nationalratswahl am Sonntag gegenüber dem Urnengang 2019 jedenfalls gestiegen. Nach den ersten Hochrechnungen inklusive Wahlbeteiligung sind 78,5 Prozent der Wahlberechtigten zu den Urnen geschritten. Die Schwankungsbreite betrug bei einem Auszählungsgrad von über 50 Prozent plus/minus 1,4 Prozentpunkte. 2019 lag die Wahlbeteiligung bei 75,59 Prozent.

 18:30

Bedauern bei Bundeskanzler Nehammer

Kanzler Karl Nehammer bedauerte in einer ersten Reaktion, dass die ÖVP es nicht geschafft habe, die "Aufholjagd" mit Platz eins abzuschließen. Aufgabe sei es für die Zukunft genau hinzusehen, wieso "Radikalisierte" mehr Zuspruch bekämen als die "Kraft der Mitte" , die "Stimme der Vernunft".

 18:28

Babler: "Nicht das, was wir sich wünschen würden"

Babler bedankte sich in einer Reaktion bei allen Wählerinnen und Wählern. Gleichzeitig betonte er: "Das Ergebnis der Sozialdemokratie ist nicht das, was wir sich wünschen würden."

 18:25

Kickl: "Wähler hat ein Machtwort gesprochen"

Jetzt spricht Kickl. Der FPÖ-Chef bedankt mich für den Mut der Wähler. "War nicht einfach gegen das System, das sich eingehängt hat." Kickl weiter: "Wahlen sind das Herzstück der Demokratie. Der Wähler hat ein Machtwort gesprochen."


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Wenn es nach Kickl geht, hat der Wähler ein "Statement abgegeben, dass es so nicht weitergehen kann. Wollen die Veränderung weitertragen." Kickl wandte sich an die anderen Parteien und stellte die Frage, wie "die anderen Parteien es mit der Demokratie halten." Kickl zeigte sich in seinem ersten auch Statement gelassen. Er beansprucht als Wahlsieger den Führungsanspruch. Er sieht seine Strategie als Erfolg und sieht sich durch den Wahlsieg gestärkt.

 18:22

Meinl-Reisinger freut sich über pinkes Ergebnis

NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger hat sich zufrieden mit dem vorläufigen Ergebnis der Nationalratswahl gezeigt. "Ich freue mich sehr über unser Ergebnis." Sowohl die Stimmen für die NEOS als auch jene für die FPÖ zeigten, dass die Österreicher Veränderung wollen. Nur die Pinken würden hingegen einen positiven Wandel bringen können. "Wir stehen für Reformen." Auch sieht sie das Ergebnis als Auftrag: "Wir sind bereit."


Meinl-Reisinger © APA/Fohringer


Meinl-Reisinger © APA/Fohringer

 18:20

Wiens FPÖ startet "mit heutigem Tag" in den Wien-Wahlkampf

Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp hat sich am Sonntag über einen "historischen und fulminanten Wahlerfolg für die FPÖ" gefreut. In einem "X"-Posting gratulierte er Parteichef Herbert Kickl und konstatierte, dass die SPÖ auf ein historisches Tief abgesackt sei. Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) sei Erfinder von SPÖ-Chef Andreas Babler und habe die Rechnung dafür präsentiert bekommen.

Die "Endabrechnung" werde es geben, wenn Ludwig bei der Wien-Wahl im Herbst 2025 als Bürgermeister abgewählt werde, prophezeite Nepp. "Mit dem heutigen Tag beginnt auch der Wien-Wahlkampf. Ich bin bereit. Damit wieder Fairness für die österreichischen Staatsbürger zurückkehrt", ließ er wissen.

 18:16

Sobotka schließt Koalition mit Kickl weiter aus

Eine Koalition mit FPÖ-Chef Herbert Kickl werde die ÖVP, wie Bundeskanzler Nehammer immer wieder betont hatte, nicht eingehen. Dies bekräftigte Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) im ORF-Interview abermals. Mit FPÖ-Chef Kickl könne die ÖVP keine Koalition eingehen: "Das war vor der Wahl so und ist auch jetzt so." Eine verlässliche Zusammenarbeit mit Kickl sei nicht möglich. Abzuwarten sei nun, "welche Mehrheiten sich dann ergeben", so Sobotka.


Sobotka © APA/Wieser

 18:16

Abwerzger: "Ohne Kickl geht gar nichts"

Tirols FPÖ-Obmann Markus Abwerzger hat auf den wahrscheinlichen ersten Platz der Freiheitlichen bei der Nationalratswahl und die großen Zugewinne euphorisch reagiert. "Das ist ein sensationelles Ergebnis. Ein klares Signal, dass wir Verantwortung übernehmen sollen", sagte Abwerzger zur APA. Und der Tiroler FPÖ-Chef machte einmal mehr klar, dass es keine Regierungsbeteiligung ohne Herbert Kickl geben werde: "Ohne Herbert Kickl geht gar nichts. Dabei wird es bleiben."

 18:15

AfD-Vorsitzende gratuliert FPÖ

Nach den starken Zugewinnen der FPÖ bei der Nationalratswahl in Österreich hat Vorsitzende der AfD, Alice Weidel, der Partei gratuliert. "Die FPÖ ist laut 1. Hochrechnung stärkste Kraft! Herzlichen Glückwunsch an Herbert Kickl & die FPÖ", schrieb Weidel nach Verkündung der ersten Hochrechnung auf X und postete dazu ein Bild von ihr und Kickl.

 18:12

ÖVP-SPÖ derzeit nicht möglich

Laut neuester Hochrechnung ist eine Koalition aus ÖVP-SPÖ derzeit nicht möglich. Die ÖVP bleibt bei 51 Mandaten. Die SPÖ bleibt bei 40 Mandaten und so würden die beiden nicht mehr auf keine Mehrheit kommen. Es gibt noch eine Schwankungsbreite.

 18:09

Jetzt spricht Kanzler Nehammer

Bundeskanzler Karl Nehammer sagte nach den Hochrechnungen: "Es war eine Aufholjagd, und ja, wir haben es leider nicht geschafft, den ersten Platz zu erreichen." Er sprach davon, weiter zu überzeugen: „Das ist eine Aufgabe für die Zukunft."


"Warum bekommen Radikalisierte mehr Stimmen als wir, die die Mitte und die Vernunft repräsentieren?", so Nehammer. Er fügt hinzu: "Wir sind die Kraft der Mitte." Erfolge und Siege sind anzuerkennen. Das ist Demokratie, das ist Wettbewerb. Das gehört zum Wahlkampf dazu.


Nehammer weiter: "Jetzt geht es ums Kämpfen und Überzeugen. Was wir vor der Wahl versprochen haben, gilt auch nach der Wahl – das ist Haltung. Der Sieg hat viele Väter, aber wenn man sein Ziel nicht erreicht, bleiben nur noch wenige. Wir sind die Volkspartei, stehen zu unseren Werten und kämpfen weiter für die Menschen in unserem Land."

 18:09

Erstaunlich ruhig auch noch bei der FPÖ-Wahlparty

FPÖ © APA/Schwei

 18:05

Neue Hochrechnung

ÖVP: 26,3 %

SPÖ: 20,5 %

FPÖ: 29,2 %

Grüne: 8,7 %

Neos: 9,1 %

KPÖ: 2,3 %

BIER: 2,1 %


1756 Orf Hochrechnung.png

 18:04

Stocker: "Und jetzt feiern wir trotzdem!"

ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker motiviert im Wahlzelt


ÖVP


 18:03

SPÖ signalisiert Gesprächsbereitschaft

"Wir stehen für konstruktive Gespräche bereit", sagt die stellvertretende Klubvorsitzende Julia Herr in Richtung ÖVP gegenüber der APA, und warnte einmal mehr vor einer blau-schwarzen Regierung. An die eigene Partei appellierte sie, "jetzt das Gemeinsame vor das Trennende zu stellen" und endlich zusammenzuarbeiten. Das Wahlergebnis habe gezeigt, dass die vielen Streitigkeiten und Querschüsse der letzte Monate und Jahre "nicht förderlich waren"

 18:00

NEOS: "Einer von zwei Wahlgewinnern"

Bei den NEOS ist nach der ersten Hochrechnung großer Jubel ausgebrochen, steuert die pinke Oppositionspartei doch auf ihr bestes Ergebnis bei einer Nationalratswahl zu. "Wir sind einer von zwei Wahlgewinnern", sagte NEOS-Generalsekretär Douglas Hoyos nach der ersten Hochrechnung zur APA. Ein zweistelliges Ergebnis hat er noch nicht abgeschrieben. "Schauen wir, was der Wahlabend noch bringt."


Neos © APA/Manhart


Der stellvertertende Klubchef Nikolaus Scherak erklärte vor Journalisten, dies sei das beste NEOS-Ergebnis. Die Bevölkerung habe gezeigt, dass sie kein "Weiter wie bisher" wollen würde. Er nehme Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) beim Wort, der sich gegen eine Koalition mit Herbert Kickl (FPÖ) ausgesprochen habe und forderte eine "Reformkoalition".


Neos © APA/Manhart


Neos © APA/Manhart

 17:52

Kickl postet erstes Foto nach Wahl-Sieg

Wahl-Sieger, FPÖ-Chef Herbert Kickl, hat nach der Hochrechnung ein erstes Foto auf Instagram gepostet. Er dankt in dem Post seinen Wählern. "DANKE ÖSTERREICH", schreibt er dazu.

Kickl © Instagram/herbertkickl

 17:43

FPÖ-Hafenecker empfiehlt Nehammer Rücktritt

FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker empfahl gegenüber der APA ÖVP-Chef und Kanzler Karl Nehammer den Rücktritt: "Wenn man eine so historische Niederlage eingefahren hat, dann gibt es eigentlich nur eine Konsequenz."


Hafenecker ging nach der ersten Hochrechnung davon aus, dass die Freiheitlichen mit Regierungsverhandlungen beauftragt werden. "Schwarz und Grün haben dieses Land an die Wand gefahren. Herbert Kickl hat einfach das beste Angebot gehabt", erklärte der blaue Generalsekretär das Ergebnis seiner Partei. Er geht davon aus, in Gespräche mit den anderen Parteien zu gehen: "Bis jetzt war es üblich, dass die stärkste Partei einer Wahl die Regierungsverhandlungen beginnt."

 17:42

ÖVP in Österreichs kleinster Gemeinde Gramais erneut vorne

In Österreichs kleinster Gemeinde Gramais im Tiroler Außerfern hat die ÖVP mit 92,59 Prozent (2019: 95,83 Prozent) ihre Spitzenposition verteidigen können. Jeweils ein Wähler entschied sich bei insgesamt 27 abgegebenen Stimmen für die Bierpartei und die KPÖ, beide holten somit 3,7 Prozent. Die Grünen büßten gegenüber dem Ergebnis von 2019 eine Stimme ein und gingen damit ebenso wie sämtliche anderen Parteien leer aus.

 17:40

Bierpartei-Gründer Wlazny hat sich "natürlich mehr erwartet"

"Natürlich habe ich mir mehr erwartet", erklärte Bierpartei-Chef Dominik Wlazny anlässlich magerer 2,1 Prozent bei der ersten Hochrechnung knapp nach 17.00 Uhr. Auch wenn die Schwankungsbreite theoretisch noch ein sehr knappes Überspringen der Vier-Prozent-Hürde hergibt, müsse man realistisch bleiben: "Ich bin ja nicht auf den Kopf gefallen. Ich kann das Ergebnis ja lesen."


BIER © APA/Slovencik


Angesichts des Gesamtergebnisses mit den starken Zugewinnen für die FPÖ sprach Wlazny von "keinem erfreulichen Ergebnis für Österreich". Er hoffe trotzdem, dass die eine oder andere Idee, wie etwa das von ihm propagierte "Zukunftsministerium", in den "politischen Köpfen des Landes" bleibt: "Das wäre gut für das Land und davon bin ich weiter felsenfest überzeugt", so Wlazny in einer ersten Reaktion.


BIER © APA/Slovencik


BIER © APA/Slovencik

 17:39

KPÖ will auf Ergebnis "aufbauen"

Die KPÖ rechnet nicht mehr mit einem Einzug in den Nationalrat. In der ersten Hochrechnung liegen die Kommunisten bei 2,9 Prozent, also klar unter der notwendigen Vier-Prozent-Hürde. Für Spitzenkandidat Tobias Schweiger ist das Ergebnis "ausbaufähig", dennoch blickt er positiv in die Zukunft: "Wir wissen, dass wir darauf aufbauen können".


KPÖ © APA/Manhart

 17:35

Petrovic und MFG enttäuscht vom Nicht-Einzug

Listengründerin Madeleine Petrovic (Liste Madeleine Petrovic) sowie MFG-Obmann Joachim Aigner, die den Einzug in den Nationalrat voraussichtlich nicht schaffen werden, haben sich nach der ersten Hochrechnung enttäuscht gezeigt. Petrovic kandidierte bundesweit, sie erklärte in einer ersten Reaktion, weitermachen zu wollen. Dies kündigte auch Aigner an.


Petrovic © APA/Fohringer


Vielleicht steigt der Wert für die Liste Madeleine Petrovic noch, die für den Parlamentseinzug notwendigen vier Prozent dürften es aber nicht mehr werden, räumte die Listengründerin ein. Sie sprach von einem "Anfang, aber wir machen weiter".

 17:32

NEOS-Generalsekretär Douglas Hoyos: "Die Stimmung ist gut bei uns"

NEOS-Generalsekretär Douglas Hoyos zeigte sich trotz der unter den Umfragen liegenden ersten Hochrechnung optimistisch und zufrieden. Auch eine NEOS-Beteiligung an der kommenden Regierung hielt er noch für wahrscheinlich. "Wie Sie sehen, die Stimmung ist gut bei uns", erklärte Hoyos während die anwesenden Parteianhänger das Ergebnis bejubelten.

 17:31

Rauch: Auftrag für Grüne, weiterzukämpfen

Relativ gelassen haben die Grünen am Sonntagnachmittag die erste Foresight-Hochrechnung zur Nationalratswahl aufgenommen, die der derzeitigen Regierungspartei ein Zurückfallen um 5,3 Prozentpunkte auf nunmehr 8,6 Prozent Stimmanteil und Platz fünf hinter den NEOS voraussagt. "Ich glaube, es ist ein Auftrag weiterzukämpfen", sagte Gesundheitsminister Johannes Rauch in einer ersten Reaktion vor Journalisten bei der Wahlparty im Wiener Metropol.


Grüne © APA/Steinmaurer


Die Regierungsbildung halte er für vollkommen offen, so Rauch weiter, er erwarte eine "neue Dynamik". Denn schließlich habe die ÖVP eine Koalition mit der FPÖ unter Herbert Kickl - dessen Partei laut Hochrechnung klar vorne liegt - ausgeschlossen. Österreich brauche eine stabile Regierung jenseits von Hass und Spaltung. Rauch ging davon aus, dass auch die Grünen zu Sondierungsgesprächen dazu eingeladen werden. Und: "Selbstverständlich sind wir bereit, Regierungsverantwortung zu übernehmen."

 17:24

SPÖ-Seltenheim: "Andreas Babler wird Parteivorsitzender bleiben"

SPÖ-Bundesgeschäftsführer Klaus Seltenheim war alles andere als erfreut über die erste Hochrechnung. Nach der obligatorischen Danksagung an die Wählerinnen und Wähler erklärte Seltenheim: "Es ist ein schwarzer Tag für unsere Demokratie. Denn zum ersten Mal ist die FPÖ die prognostizierte stärkste Kraft." Noch gebe es eine Schwankungsbreite, "aber sollten wir auf dem dritten Platz landen und ein leichtes Minus davor haben, ist es natürlich ein mehr als schmerzhaftes Ergebnis." Allerdings gehe er davon aus, dass die großen Städte noch etwas bewirken könnten.


Auf die Frage, was jetzt mit Andreas Babler passiere, meinte Seltenheim: "Andreas Babler wird Parteivorsitzender bleiben. Dieses Projekt ist noch nicht beendet."

 17:22

ÖVP-Stocker: Fürs Überholen "leider nicht gereicht"

Ernüchterung hat nach der ersten Hochrechnung der Nationalratswahlergebnisse bei der Wahlparty der ÖVP geherrscht. "Es ist kein Geheimnis, dass wir Platz eins erreichen wollten", sagte Generalsekretär Christian Stocker im prall gefüllten Festzelt gegenüber dem ORF. Der ÖVP werden 26,2 Prozent und Platz zwei hinter der FPÖ (29,1 Prozent) prognostiziert. Aufgrund der Schwankungsbreite von zwei Prozentpunkten kann sich die Reihung theoretisch noch ändern.


ÖVP © APA/Wieser


Für das Auf- und Überholen sowie das erhoffte Foto-Finish habe es leider nicht gereicht, so Stocker. Das Wahlergebnis sei nicht mit vorherigen vergleichbar. Später werde man sich ansehen müssen, an welchen Schrauben man drehen müsse. Die Volkspartei stehe jedenfalls einig hinter Kanzler und Spitzenkandidat Karl Nehammer, bekräftigte er. Eine Koalition mit FPÖ-Chef Herbert Kickl werde die ÖVP, wie Nehammer immer wieder betont hatte, nicht eingehen.

 17:21

Die Wahlbeteiligung bei 78,1 Prozent

Die Wahlbeteiligung lag laut ORF bei 78,1 Prozent.

 17:19

Erste Reaktion der FPÖ

"Die Österreicher haben Geschichte geschrieben", sagte FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz gegenüber dem ORF. Er dankte einerseits den Wählern, andererseits "dem Architekten und Baumeister, der treibenden Kraft für Veränderung in den letzten Jahren", nämlich Parteichef Herbert Kickl.


FPÖ © APA/Schlager


Zu Koalitionsgesprächen und ob die FPÖ nun den Kanzleranspruch stelle, wollte Schnedlitz am frühen Wahlabend noch nichts sagen. In der Vergangenheit betonte man aber immer wieder, dass Bundespräsident Alexander Van der Bellen dem Chef der stimmungsstärksten Partei den Regierungsauftrag geben soll. "Bei uns bekommt man natürlich auch nach der Wahl das, was wir vor der Wahl versprechen". Den Gremien der kommenden Tage wolle man aber nicht vorgreifen. Auch einen Angriff auf die Medien ließ sich Schnedlitz nicht nehmen: "Herbert Kickl ist genauso positiv, und das hat auch der Wähler so gesehen, egal wie es die Medien dargestellt haben".


FPÖ © APA/Schlager

 17:18

Babler und SPÖ im Tal der Tränen

Um Punkt 17.00 Uhr schlossen die letzten Wahllokale in Österreich. Damit durfte auch die erste offizielle Hochrechnungen veröffentlicht werden. Für die SPÖ sieht es demnach nicht gut aus, der erhoffte "Babler-Effekt" blieb aus. Die Roten schnitten demnach schlechter ab als bei ihrem historisch niedrigsten Ergebnis 2019 - damals erhielt die SPÖ mit Pamela Rendi-Wagner 21,18 Prozent.

 17:15

Zurückhaltung bei der ÖVP OÖ

Betretene Gesichter bei der ÖVP Oberösterreich in Linz rund um Landeshauptmann Thomas Stelzer.


ÖVP © APA/Scheller

 17:12

Jubel brandet bei der FPÖ kurz auf

...gefolgt von Stille wegen der Liveschaltung. Viele sprechen vom "Traumergebnis".


FPÖ © APA/Schwei


FPÖ © TZOe Fuhrich

 17:02

Erste Hochrechnung: FPÖ auf Platz 1

Jetzt gibt es die erste APA/ORF/FORESIGHT-Hochrechnung über den Wahlausgang:


FPÖ: 29,1 %

ÖVP: 26,2 %

SPÖ: 20,4 %

Grüne: 8,6 %

Neos: 8,8 %

Bierpartei: 2,1 %

KPÖ: 2,9 %


Die Schwankungsbreite liegt bei 2 Prozentpunkte. Die Hochrechnung umfasst von Beginn an auch eine Briefwahlprognose.


hochrechnung orf mit vergleich.png

 17:00

DAS ist die oe24 EXIT POLL

DAS ist die oe24 EXIT POLL: FPÖ 27-28, ÖVP 24-25, SPÖ 20-21, Grüne 9-10, NEOS 9-10

exitpoll.png

 16:43

Die FPÖ ist bereit für die Wahl-Party

Die Stimmung bei der FPÖ in der Stiegl-Ambulanz in Wien passt, Partei-Promis sind aber noch nicht zu sehen.


FPÖ-Wahlparty © APA/Schwei

 16:42

Dominik Wlazny hat den Donauturm erreicht

Ein kurzes Statement noch vor der ersten Hochrechnung.


BIER © APA/Täuber


BIER © APA/Täuber

 16:40

Rote (Vor)-Warnung in Linz

Der scheidende Abgeordnete und ehemalige SPÖ-Minister Alois Stöger (hier mit Nationalratsabgeordneter Sabine Schatz in der Linzer SPÖ-Zentrale) meinte - kurz vor der ersten Hochrechnung: "Wenn kein Plus beim Ergebnis steht, wird es schwer für Andreas Babler. Denn ein Spitzenkandidat tritt an, um Wahlen gewinnen."


SPÖ Linz © APA/Scheller

 16:34

Wahltrend-Prognose von Servus TV

Für Servus TV hat das Meinungsforschungsinstituts OGM eine Trendprognose erstellt. Basis für diese Prognose liefern 1.500 Interviews, die vom 24.9. bis zum heutigen Wahltag durchgeführt wurden. Die Schwankungsbreite beträgt etwa 3% Prozentpunkte, so der Sender in einer Aussendung.


Ergebnisse der Wahltrend-Prognose von Servus TV:

FPÖ: 27,5 %

ÖVP: 25,5 %

SPÖ: 21 %

Neos: 9,5 %

Grüne: 9,5 %


Laut der Wahltrend-Prognose von Servus TV verpasst die Bierpartei mit 2,5 Prozent den Einzug ins Parlament. Auch die KPÖ (2,5 Prozent), Liste Petrovic (0,5 Prozent) und Liste KEINE (0,5 Prozent) verpassen demnach den Einzug.

 16:30

Die NEOS feiern in der Wiener Innenstadt

Im Salonplafond an der Wiener Ringstraße ist alles für die pinke Wahlparty angerichtet. Was noch fehlt, sind erste Hochrechnungen. Dafür sind schon Parteipromis wie der Wiener Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr zu gegen.


Neos © APA/Payer

 16:24

Polit-Bühne auch im Wiener Volkstheater

Auf der großen Bühne des Volkstheaters moderiert Michael Ostrowski das Finale von "3 Tage für Österreich" inklusive Hochrechnung, Würstel und Bier.


Wiener Volkstheater © APA/Harter


Wiener Volkstheater © APA/Harter

 16:19

KPÖ will am Donaukanal feiern

Die KPÖ veranstaltet ihre Wahlfeier diesmal nicht im Cafe 7Stern, sondern im Badeschiff am Wiener Donaukanal. Bei Sonnenschein hofft man auf den Einzug in den Nationalrat.


KPÖ © APA/Kasagranda

 16:18

Graz hat gewählt

In Graz schlossen die Wahllokale mit 16.00 Uhr. Bei strahlendem Spätsommerwetter - hier die Herrengasse Richtung Hauptplatz - hatten Steiermark-weit 951.115 Personen die Möglichkeit ihre Stimme abzugeben.


Graz © APA/Kolb

 16:17

SPÖ plant für später im Volkskundemuseum

Im Volkskundemuseum findet die SPÖ-Wahlparty heute statt. Die Türen öffnen sich um 16 Uhr.


SPÖ © APA/Egger


SPÖ © APA/Egger

 16:14

Statement von Van der Bellen zur NR-Wahl um 20.15 Uhr

Bundespräsident Alexander Van der Bellen wird heute, Sonntag, gegen 20.15 Uhr eine Stellungnahme zur Nationalratswahl abgeben.

 16:02

Erste Wahltrend-Prognose: FPÖ vor ÖVP

Lazarsfeld-Präsident Prof. Werner Beutelmeyer präsentiert auf oe24.TV eine erste Wahltrend-Prognose. Wichtig: Es handelt sich um kein Ergebnis und um keine Hochrechnung, sondern eine Umfrage. Nach wie vor gibt es eine Schwankungsbreite.


Erste Wahltrend-Prognose:


FPÖ: 26-28 %

ÖVP: 24-26 %

SPÖ: 20-22 %

Neos: 9-11 %

Grüne: 8-10 %


Exit Poll Hochrechnung 1600v2.png

 15:48

Philippa Beck über Kickls Wahlkampf: "Er ist sich treu geblieben"

Nationalratsabgeordnete Philippa Beck (ohne Klubzugehörigkeit) bewertete im oe24.TV-Interview den Wahlkampf des FPÖ-Chefs Herbert Kickl: "Er ist sich treu geblieben". Und: "Er hat den Wahlkampf an seine Person angepasst. Das kann man mögen oder nicht." Beck tippt übrigens trotzdem auf einen Sieg der ÖVP.


"Politik hat einen ganz großen Platz in meinem Herz. Ich würde auch nicht sagen 'Abschied' - man weiß ja nie", so Beck, die nach fünf Jahren Nationalrat nicht mehr auf einer Liste kandidiert.


Philippa Beck © oe24.TV

 15:45

BIER hat beim Wiener Donauturm reserviert

Am Fuße des Wiener Donauturmes - immerhin eines der höchsten Gebäude Österreichs - lädt "Bin in einer Reformbewegung" - vulgo BIER - zur Wahlparty. Ob es tatsächlich den Einzug in den Nationalrat zu feiern gibt, könnte zur Zitterpartie werden. Nach gutem Umfragestart ging es Dominik Wlazny und Co in den vergangen Wochen etwas weniger leicht von der Hand.


Bier © APA/Täuber


Bier © APA/Täuber

 15:44

Die Grünen wollen im Metropol Party machen

Zur Stunde ist dort aber natürlich noch nichts los.


Grüne © APA/Hammer

 15:38

Für eine mögliche ÖVP-Party ist alles vorbereitet

Noch tummeln sich vor allem Journalistinnen und Journalisten bei der Wahlparty der ÖVP. Sie findet in einem Zelt vor der Bundesparteizentrale statt.


ÖVP © APA/Garherr

 15:36

Van der Bellen zu Kickl-Angelobung befragt

Bei Van der Bellens Stimmabgabe fragte ORF-Satiriker David Scheid den Bundespräsidenten provokant, ob dieser "so einen kleinen Fisch, so einen Vogel und so einen verschwitzten Narren" angeloben werde.


Van der Bellen macht den Satiriker nach und antwortet dann: "Ich verstehe was Sie meinen. Aber auf die Anwtort müssen Sie warten."


oe24.TV hat die Szene eingefangen.


 15:32

In einem Wiener Bierlokal wollen die Blauen ihren erhofften Wahlerfolg feiern

FPÖ © APA/Schwei

 14:42

Kickl gut gelaunt bei seiner Stimmabgabe

FPÖ-Chef Herbert Kickl ging heute als Letzter Spitzenkandidat wählen. "Vorher war ich noch eine Runde im Wienerwald laufen", erzählt er nach seiner Stimmabgabe in Purkersdorf gut gelaunt gegenüber oe24.TV. "Ich habe insgesamt ein gutes Gefühl für den heutigen Tag", zeigte sich der blaue Spitzenkandidat optimistisch.


Herbert Kickl bei der Stimmabgabe © oe24.TV

 13:57

Nach der Wahl ist vor der Regierungsbildung

Auf die Nationalratswahl folgt die Regierungsbildung. Schließlich werden die Wahlergebnisse darüber entscheiden, welche Parteien aufeinander zugehen, um eine Mehrheit im Nationalrat zu finden. Aber auch mit der Auszählung der Stimmen ist es am (späten) Wahlsonntag noch nicht vorbei: Nachdem das vorläufige Gesamtergebnis feststeht, müssen noch die restlichen Briefwahlkarten gezählt werden. Das Gesamtergebnis steht dann am Donnerstag fest, "amtlich" wird es am 16. Oktober.

Wie üblich wird die Bundesregierung Bundespräsident Alexander Van der Bellen nach der Wahl wohl ihren Rücktritt anbieten. Der Präsident betraut dann die Regierung ("einstweilige Bundesregierung") mit der Fortführung der Verwaltung, bis es eine neue Regierung gibt. Auch führt der Bundespräsident Gespräche mit allen Parteien. Hier gibt es noch keinen genauen Zeitplan.

Üblicherweise betraut der Bundespräsident außerdem den Spitzenkandidaten oder die Spitzenkandidatin der stärksten Partei mit der Regierungsbildung - das ist freilich nicht in der Verfassung festgelegt, sondern gelebte Praxis. Danach werden Koalitionsverhandlungen mit anderen Parteien eröffnet. Darüber, ob das auch nach der diesjährigen Wahl passieren wird, herrscht allerdings noch Unklarheit. Denn Van der Bellen hat angekündigt, den Parteichef der in den Umfragen führenden FPÖ, Herbert Kickl, nicht automatisch mit der Regierungsbildung zu betrauen, wenn seine Partei Wahlsiegerin wird. Inoffiziell können Parteien natürlich auch zuvor Vereinbarungen treffen.

 13:41

Kanzler dankt allen Wahlbeisitzern

 13:17

Warten auf Kickl

Bis auf Herbert Kickl haben mittlerweile alle Spitzenkandidaten ihre Stimme abgegeben. Der FPÖ-Chef wird erst um 14:30 Uhr in Purkersdorf wählen.

 13:00

Wahl in Vorarlberg schon vorbei - erste Ergebnisse stehen fest!

In Vorarlberg ist der Urnengang zur Wahl des Nationalrats bereits beendet. Wie im westlichsten Bundesland üblich, schlossen die letzten Wahllokale um 13.00 Uhr. Bei schönem Herbstwetter - strahlendem Sonnenschein, zunächst aber kühlen Temperaturen - schienen Einschätzungen von Beobachtern zufolge viele Personen wählen gegangen zu sein.

"Die Leute kommen stoßweise", hieß es am Vormittag aus den Wahllokalen. Ruhige Zeitfenster wechselten mit solchen ab, in denen der Andrang groß war. Speziell die Wahlbeteiligung in den Städten war aber nur schwer abschätzbar. Vor fünf Jahren betrug die Wahlbeteiligung (inklusive Wahlkarten) 67,71 Prozent.

Um 13.00 Uhr freilich standen die Ergebnisse in etlichen kleinen Ortschaften bereits fest, es waren die Stimmen in etwa einem Drittel der 96 Vorarlberger Gemeinden ausgezählt. Vor 17.00 Uhr durften aber keine Ergebnisse veröffentlicht werden. 2019 lag das Vorarlberger Wahlergebnis gegen 18.30 Uhr vor.

 12:48

Menasse warnt vor "Orbanisierung" Österreichs

Robert Menasse sieht ein von ÖVP und FPÖ regiertes Österreich als Gefahr für Europa. "Herbert Kickl hat ein Freundschaftsabkommen mit Putins Partei abgeschlossen und hat sich oft pro-russisch gezeigt. Die Gefahr ist eine Orbanisierung Österreichs, ein Versuch, die Pressefreiheit und die Unabhängigkeit der Richter zu unterdrücken", so Menasse im Interview mit der römischen Tageszeitung "La Repubblica" (Sonntagsausgabe).

Die ganze Story lesen Sie HIER

 12:38

Kogler zuversichtlich

Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) wählte nach "Espresso" zum Frühstück kurz nach 11.30 Uhr in Graz-Andritz. Er zeigte sich zuversichtlich, dass eine Aufholjagd gelingt - "und zwar im Interesse des Klima-, Boden- und Naturschutzes in Österreich, das alles mit sozialer Absicherung und wirtschaftlichen Chance für die Zukunft". Nur die Grünen würden das bieten, daher sei es gut, "nicht taktisch rumzuwählen und irgendwelche Nummer-eins-Spekulationen walten zu lassen". Es gehe darum, nach seinem Gewissen zu wählen. Begleitet wurde Kogler von Ehefrau Sabine. Nach dem Wahllokal stehe noch ein Spaziergang am Programm, ehe es mit dem E-Auto nach Wien gehe.

Kogler © APA/ERWIN SCHERIAU

 12:02

Auch Van der Bellen hat gewählt

Auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen ging kurz vor Mittag an der Musikuniversität Wien wählen, begleitet von Ehefrau Doris Schmidauer. Sein Statement danach fiel kurz aus: Van der Bellen dankte den zahlreichen Wahlhelferinnen und -helfern für ihren Einsatz und zeigte sich zuversichtlich für eine hohe Wahlbeteiligung. ORF-Mockumentary-Kunstfigur "Dave" wich er aus, weitere Fragen waren dann nicht mehr möglich.

VdB © APA

 12:00

Babler: "Ich habe geliefert"

Gegen 11.15 Uhr ist SPÖ-Bundesparteichef Andreas Babler in seiner Heimatgemeinde Traiskirchen im Bezirk Baden zur Urne geschritten, wo er auch Bürgermeister ist. Er kam in Begleitung seiner Frau Karin Blum zum Wahllokal im Bildungszentrum am Arkadiaweg. "Voll gut", bezeichnete er danach sein Befinden, da er mit seiner Stimme für die SPÖ eine Stimme für "Kinder, Frauen, Arbeitnehmer" abgegeben habe und er wünschte sich, dass auch andere "sich selbst stärken", wie er bereits am Vortag beim Wahlkampfabschluss erklärt hatte.

Babler © APA/HANS KLAUS TECHT

Die SPÖ habe eines der besten Programme seit Jahrzehnten vorgelegt und er selbst habe im Wahlkampf vollen Einsatz gebracht, so Babler: "Ich habe geliefert." Ziel sei es nun, bei der Nationalratswahl "stärker zu werden", das Erreichen von Platz 1 sei möglich. Ob er sich bei Nichterreichen des Wahlziels zurückzieht, ließ er auf Nachfrage offen. Den restlichen Wahlsonntag werde er zunächst mit seiner Familie verbringen, bevor er später nach Wien fährt. Im Gehen appellierte er noch an die Journalisten, selbst wählen zu gehen.

 11:33

Meinl-Reisinger wählte in pinken Sportschuhen

Gut gelaunt und ausgestattet mit pinken Sportschuhen schritt NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger am Vormittag zur Stimmabgabe. "Ich hoffe auf ein gutes Ergebnis", gab sie sich optimistisch. Ein konkretes Wahlziel nennen wollte Meinl-Reisinger nicht: "Zulegen werden wir, darauf freue ich mich." Sie möchte eine "Alternative zu Schwarz-Blau" bieten und "wirkliche Reformen" angehen.

Meinl-Reisinger © APA/GEORG HOCHMUTH

Nachdem sie in einem Universitätsgebäude im neunten Wiener Gemeindebezirk gewählt hatte, wollte die pinke Parteichefin noch laufen gehen, "um das Hirn freizubekommen". Zuvor habe sie mit ihrer Familie gefrühstückt, am Vorabend noch wahlgekämpft. Meinl-Reisinger sprach einen Wahlaufruf aus und positionierte sich einmal mehr als "Reformalternative".

 11:21

Auch Babler optimistisch

SPÖ-Chef Andi Babler gab in Traiskirchen seine Stimme ab.

Babler

 11:09

Hellseherin sagt ÖVP-Sieg voraus

Hellseherin Uschi Haimerl hat im OE24-Studio die Karten gelegt, um das heutige Wahl-Ergebnis vorauszusagen. Ihre Prognose: Die ÖVP macht das Rennen!

Die ganze Story lesen Sie HIER

 10:46

Wlazny "superoptimistisch"

Betont gelassen zeigte sich Bierpartei-Chef Dominik Wlazny bei seiner Stimmabgabe am Vormittag in seinem Heimatbezirk Wien-Simmering. "Ich bin superoptimistisch", sagte Wlazny vor Journalisten. Er sei sicher, dass um 17 Uhr mit den ersten Hochrechnungen "unser Balken so hoch gehen wird, dass die Bierpartei ins Parlament kommt". Sollte es dennoch nicht reichen, um die Vier-Prozent-Hürde zu überspringen, werde die Bierpartei weitermachen. Bis zu Wahlparty am Nachmittag, für die "der Bierbrunnen schon schnurrt", will der als Marco Pogo bekannt gewordene Musiker "abhängen" und sich entspannen.

Wlazny © APA/MAX SLOVENCIK

 10:37

Nehammer hofft auf jede Stimme

Bundeskanzler und ÖVP-Chef Karl Nehammer hat Sonntagvormittag seine Stimme für die Nationalratswahl abgegeben. Wer künftig das Amt des Regierungschefs bekleiden wird, "entscheiden die Wählerinnen und Wähler", machte er dabei klar. "Jede Stimme zählt", appellierte Nehammer, dessen ÖVP ein knappes Rennen mit der FPÖ prognostiziert wird. Es gelte zu verhindern, dass radikale Kräfte zum Zug kommen, machte er deutlich. Er stehe für Stabilität.

Nehammer © APA/ROLAND SCHLAGER

Nehammer wählte in einem Pensionisten-Wohnhaus in seinem Wohnbezirk Hietzing. Er kam zu Fuß, begleitet von seiner Frau und seinem Hund. "Wählen ist immer eine gute Sache", gab er sich gut gelaunt. Der Sonntag werde ein "spannender Tag", es gehe um eine Richtungsentscheidung. Gespräche mit Menschen im Wahlkampf hätten gezeigt, dass es noch immer viele Sorgen gebe, obwohl es nach den schwierigen Jahren wieder mehr Zuversicht gebe.

 10:31

Wahlbeteiligung könnte wieder steigen

Die Wahlbeteiligung könnte bei dieser Nationalratswahl wieder steigen. Davon gehen Meinungsforscher aus. Bei der vorgezogenen Nationalratswahl vor fünf Jahren war die Wahlbeteiligung infolge von "Ibizagate" und der FPÖ-Spesenaffäre eingebrochen. Mit 75,59 Prozent lag die Beteiligung 2019 nur knapp über dem bisherigen Tiefststand von 74,91 Prozent (2013).

Die Beteiligung an Nationalratswahlen ist seit den 1950er-Jahren tendenziell rückläufig, im internationalen Vergleich ist sie aber immer noch recht hoch. Bis 1986 lag die Beteiligung immer über 90 Prozent, bis 2002 gingen immer noch mehr als vier Fünftel zur Wahlurne. Bis 1992 bestand allerdings in einigen Bundesländern Wahlpflicht. 2006 sank der Anteil jener, die von ihrem Wahlrecht Gebrauch machten, erstmals unter 80 Prozent. Der bisherige Tiefpunkt wurde 2013 erreicht, als nur noch 74,91 Prozent der Wahlberechtigten abstimmten.

 10:12

Auch Wlazny hat schon gewählt

Der Chef der Bierpartei gab seine Stimme in Wien ab

Wlazny

 10:09

Erneut Hackerangriffe auf Parteien

Eine Woche, nachdem Hacker die Online-Auftritte von ÖVP, SPÖ und KPÖ lahmgelegt haben, gab es am heutigen Tag der Nationalratswahl erneut DDoS-Attacken auf Partei-Seiten. Diesmal waren Bundes- und Landesorganisationen von ÖVP und NEOS betroffen, wie die Parteien am Sonntag auf APA-Anfrage bestätigt haben. Bei den NEOS war etwa die Hälfte der Seiten down. DDoS-Angriffe führen durch die Überlastung des Netzwerks zu Ausfällen, richten aber sonst keinen Schaden an.

 10:05

Kanzler Nehammer gibt seine Stimme ab

Nehammer

Nehammer

 09:58

Erste Wahllokale schon geschlossen

Erste Wahllokale in Tirol und Vorarlberg haben schon wieder geschlossen. Hier wird jetzt schon ausgezählt.

 09:52

Gleich wählt der Kanzler

In einem Altenwohnheim in Hietzing wählt Bundeskanzler Nehammer

Hietzing © APA/Schwei

 09:11

Noch ist wenig los

Der Andrang ist - so wie hier in Innsbruck - derzeit noch überschaubar.

Innsbruck © APA

 08:44

Erster Spitzenkandidat hat gewählt

Als erster der Spitzenkandidaten für die Nationalratswahl am heutigen Sonntag hat in der Früh KPÖ-Spitzenkandidat Tobias Schweiger seine Stimme abgegeben. "Ein frischer Wind zieht durchs Viertel - hoffentlich ist das ein gutes Signal auch für die Wahl", meinte Schweiger vor Journalisten. Nach wie vor gab er sich optimistisch, dass die KPÖ den Einzug in den Nationalrat schaffen werde.

Tobias Schweiger © APA/EVA MANHART

Die Stimmung sei "sehr gut", bekräftigte Schweiger nach dem Urnengang im zweiten Wiener Gemeindebezirk, zu dem er sogar noch früher erschienen war als angekündigt. Man gehe davon aus, dass es knapp werde, erklärte er im Hinblick auf den erhofften Einzug, "jede Stimme zählt". Die KPÖ wolle als "soziale Opposition" Druck im Parlament machen. Auch wenn man die Hürde nicht überspringt, werde die KPÖ so oder so ihre Arbeit weiter machen wie bisher.

Die Umfragen sahen die KPÖ zuletzt bei ca. drei Prozent, also unter der Vier-Prozent-Hürde.

 08:07

Langes Warten auf Gesamtergebnis

Lange warten heißt es voraussichtlich am Abend auf das vorläufige Gesamtergebnis - laut Wahlbehörde ist "nicht vor 23 Uhr" damit zu rechnen. Grund dafür ist die seit Anfang 2024 gültige Wahlrechtsreform. Anders als bisher wird nun am Wahlsonntag der Großteil der Briefwahlstimmen gleich mitausgezählt. Das und die Rekordzahl von 1.436.240 ausgegebenen Wahlkarten wird wohl mehr Zeit beim Auszählen in Anspruch nehmen. Bei der Nationalratswahl im Jahr 2019 waren es noch 1.070.933 Briefwahlkarten, bei der EU-Wahl im heurigen Juni 958.948.

 08:01

So lange haben die Wahllokale offen

Schon um 6 Uhr sperrten einige wenige Wahllokale in Niederösterreich auf, seit 8 Uhr kann man in den meisten der insgesamt 9.889 Wahllokale wählen. Wahlschluss ist in ganz Österreich spätestens um 17 Uhr, wobei man sich nur in Wien und in Großgmain (Salzburg) so lange für die Stimmabgabe Zeit lassen kann. Früh Schluss - um spätestens 13 Uhr - ist in Vorarlberg. Abseits der Bundeshauptstadt Wien am längsten geöffnet haben die Wahllokale im niederösterreichischen Pernitz - und zwar bis 16.30 Uhr. Sonst ist - wie in den übrigen Bundesländern - auch in ganz Niederösterreich spätestens um 16 Uhr Wahlschluss.

 08:00

Fast alle Wahllokale geöffnet

Die Wahl ist bereits in vollem Gang, seit 8 Uhr haben die meisten Wahllokale geöffnet. Das vorläufige Gesamtergebnis wird erst am späten Abend bzw. in der Nacht erwartet, laut Wahlbehörden voraussichtlich nicht vor 23 Uhr. Kurz nach Wahlschluss (17 Uhr) werden aber bereits die ersten Hochrechnungen Auskunft zum Wahlausgang geben.

 07:41

Historische Wahl

Bisher waren immer SPÖ oder ÖVP auf Platz 1, dieses Mal könnte erstmals die FPÖ am meisten Stimmen bekommen

 07:38

Letzte Umfrage sagt Kopf-an-Kopf-Rennen voraus.

In der aktuellen Lazarsfeld-Umfrage hat die FPÖ einen Punkt auf 26 % verloren: Platz 1, aber die ÖVP (25 %) ist dramatisch nähergerückt – da spielt die Hochwasser-Katastrophe natürlich dem amtierenden Kanzler Karl Nehammer in die Hände.

01Sonntagsfrage-Hochrechnun.jpg

SPÖ nur Dritte. Die Plätze hinter den beiden Spitzenreitern schienen hingegen gesetzt zu sein: Lazarsfeld hatte die SPÖ in der Hochrechnung bei 21 %. Ein Punkt mehr als die Woche davor, doch von einem Kanzleranspruch schien keine Rede zu sein.

 07:23

Letzter Wahl-Aufruf von Andi Babler

 06:46

Rekord an Wahlkarten

Mehr als 1,4 Mio. Wahlkarten wurden dieses Mal ausgestellt

 06:30

Schaffen Kleinparteien Einzug in den Nationalrat?

Entscheidend - und zwar für die Frage möglicher Koalitionsmehrheiten - könnte sein, ob eine der Kleinparteien den Einzug in den Nationalrat schafft oder nicht. Chancen darauf wurden während des Wahlkampfes lange Zeit vor allem der Bierpartei eingeräumt, allerdings zeigten Umfragen seit Wochen einen Trend nach unten. Sollte es keine der "Kleinen" in den Nationalrat schaffen, diese gemeinsam aber dennoch um die sieben Prozent oder mehr erringen, werden die Mandate für die größeren Parteien "billiger". Folge wäre, dass neben der ziemlich gesicherten gemeinsamen Mandatsmehrheit von FPÖ und ÖVP auch eine knappe Mandatsmehrheit für eine Koalition zwischen ÖVP und SPÖ entstehen könnte. Laut Wahlforschern könnten bereits 45 oder 46 Prozent der Stimmen dafür ausreichen.

 06:19

Erste Hochrechnung kurz nach 17 Uhr

Zwar wird das Wahlergebnis erst für den späten Abend bzw. die Nachtstunden erwartet, ein Bild über den Wahlausgang wird das Land aber bereits kurz nach dem Wahlschluss um 17 Uhr haben: Dann werden die ersten Hochrechnungen veröffentlicht, die auch bereits eine Prognose der (zahlreichen) Briefwahlstimmen beinhalten.

 06:00

Die ersten Wahllokale haben geöffnet

Frühaufsteher können schon seit 6 Uhr in einem Wahllokal im niederösterreichischen Wiener Neustadt ihre Stimme abgeben. Möglich ist das auch bereits in allen drei Wahllokalen der Gemeinde Euratsfeld (ebenfalls Niederösterreich). Insgesamt öffnen am Sonntag 9.889 Wahllokale ihre Pforten, wobei in vielen Fällen an einem Standort mehrere Lokale eingerichtet sind, etwa in Schulen.

 05:52

Herzlich Willkommen zum LIVE-Ticker

Heute wählt Österreich. Rund 6,3 Millionen Bürger sind aufgerufen, die 183 Abgeordneten zu küren - und damit die Weichen für die nächste Regierung stellen. Zur Wahl stehen österreichweit neun Parteien, in einzelnen Bundesländern noch mehr.