49,2 Prozent
Negativ-Rekord bei Wahl-Beteiligung
24.04.2010
Nicht einmal die Hälfte der Österreicher ist wählen gegangen. Der Grund waren "unattraktive Kandidaten" und der klare Wahlausgang. Die fleißigsten Wähler waren die Beamten, am faulsten waren die Jungen.
Die Bundespräsidentschaftswahl ist geschlagen. Strahlender Sieger mit beinahe 80 % der Stimmen ist Amtsinhaber Heinz Fischer. Die Herausforderer Barbara Rosenkranz (15,6 %) und Rudolf Gehring (5,4 %) sind unter ihren eigenen Zielen geblieben. Problematisch war die historisch niedrige Wahlbeteiligung von 49,2 Prozent.
Kandidaten unattraktiv, Ausgang absehbar
Unattraktive Kandidaten
(27 Prozent) und der schon vorher bekannte Wahlausgang (25 Prozent) waren
die wichtigsten Gründe dafür, dass so viele Österreicher ihr Wahlrecht nicht
nützten. Das ergab eine ISA/SORA Wahltagsbefragung im Auftrag des ORF. Die
vergleichsweise noch fleißigsten Wähler waren die Beamten (62 Prozent),
während die in Ausbildung stehenden Wahlberechtigten mit 44 Prozent die
geringste Beteiligung aufwiesen.
Kein Interesse, Protest, Enttäuschung
Weitere wichtige
Gründe für die Wahlenthaltung waren "kein Interesse an der
Präsidentenwahl" (22 Prozent) und "Protest/Enttäuschung"
(19 Prozent). Dass ÖVP und Grüne keine Kandidaten aufgestellt hatten, war
von eher geringer Bedeutung. Nur acht Prozent der befragten Nichtwähler
blieben der Wahlurne fern, weil es keinen ÖVP-Kandidaten gab und nur zwei
Prozent, weil es keinen Grün-Bewerber gab.
Amt des Staatschefs ist "unwichtig"
Noch relativ
wichtig war hingegen die - von 17 Prozent genannten - Meinung, dass das Amt
des Bundespräsidenten unwichtig ist. Zwölf Prozent haben überhaupt wenig
Interesse an der Politik. Für nur fünf Prozent Nichtwähler war der Grund,
dass sie persönlich verhindert waren - und zur drei Prozent empfanden sich
als zu wenig informiert für eine Entscheidung.
Beamte sind fleißigste Wähler
Vergleichsweise noch am
pflichtbewusstesten (Wahlpflicht bestand freilich nirgends mehr) waren die
Öffentlich Bediensteten: 62 Prozent von ihnen gingen zur Wahl - und das war
der absolute Spitzenwert. Arbeiter und Angestellte sowie Hausfrauen und
-männer ("zu Hause") wählten zu 53 Prozent.
Junge am wahlfaulsten
Wenig attraktiv war die Wahl für die
Pensionisten und die Selbstständigen (jeweils nur 46 Prozent). Die geringste
Wahlbeteiligung unter den Berufsgruppen hatten die in Ausbildung stehenden
(44 Prozent). Das zeigt sich auch in den Altersklassen: die 30- bis
60-Jährigen gingen laut der Umfrage zu 53 Prozent zur Wahl, die unter
30-Jährigen und die über 60-Jährigen hingegen zu jeweils nur 47 Prozent.
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oe24.at hat den gesamten Wahltag minutengenau beobachtet. Hier der Live-Ticker zum Nachlesen.
19.07 Uhr: Jetzt steht das vorläufige Endergebnis der Bundespräsidentenwahl fest (ohne Briefwahl): Heinz Fischer 78,94 Prozent, Barbara Rosenkranz 15,62 Prozent, Rudolf Gehring 5,44 Prozent. Die Wahlbeteiligung liegt demnach nur bei 49,17 Prozent.
18.48 Uhr: Das Endergebnis für Wien ist da: In der Bundeshauptstadt erzielt Fischer ein tolles Ergebnis, er erreicht 82,5 Prozent (das liegt deutlich über dem Bundeschnitt), Rosenkranz kommt auf Prozent, Gehring schafft hier überhaupt nur enttäuschende 3,4 Prozent. Die Wahl-Beteiligung war in Wien schlechter als im Bundesschnitt: In Wien lag sie nur bei 46,2 Prozent.
18.42 Uhr: Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl gratuliert Fischer zur Wiederwahl: "Heinz Fischer hat die österreichische Bevölkerung und die heimischen Unternehmen in den vergangenen sechs Jahren vor allem im Ausland sehr gut vertreten. Ich gratuliere ihm zu seiner Wiederwahl für eine zweite Amtsperiode als Bundespräsident."
18.27 Uhr: Das Endergebnis für Niederösterreich ist da: Heinz Fischer erreicht hier 77,8 Prozent, Barbara Rosenkranz kommt in ihrem Heimatbundesland auf 17 Prozent und Rudolf Gehring erreicht 5,2 Prozent. Die Wahl-Beteiligung liegt in Niederösterreich mit 59,9 Prozent rund 10 Prozent über dem Bundesschnitt.
18.17 Uhr: "Ich bin nicht glücklich, aber zufrieden", meint Barbara Rosenkranz in einem ersten Statement zum Wahlergebnis. Auch sie spricht von einer "Hexenjagd".
18.15 Uhr: Aus der ÖVP-Niederösterreich wird Kritik an der Entscheidung, keinen ÖVP-Kandidaten aufzustellen, laut: Für Gerhard Karner (V) zeigte die "miserable" Wahlbeteiligung und "unglaublich hohe" Zahl an ungültigen Stimmen, dass Landeshauptmann Erwin Pröll mit seiner Kritik an der Bundespartei - es sei ein Fehler gewesen, keinen eigenen Kandidaten aufzustellen - Recht gehabt hatte.
18.10 Uhr: Jetzt liegt auch das Endergebnis für Tirol vor: Hier bekommt Fischer 80,9, Prozent, Rosenkranz 13 Prozent und Gehring 6,2 Prozent. Die Wahlbeteiligung in Tirol lag nur bei 36,94 Prozent. Fast jeder dritte Tiroler ging also nicht zur Wahl!
18.03 Uhr: In der neuesten Hochrechnung von ORF/SORA legt Fischer weiter zu: Er erreicht 78,9 Prozent, Rosenkranz 15,6 Prozent und Gehring 5,5 Prozent. Die Wahlbeteiligung liegt bei 48,9 Prozent, allerdings noch ohne Berücksichtigung der Wahlkarten.
17.56 Uhr: Das Endergebnis für die Steiermark ist da: Fischer kommt hier auf 78,16 Prozent, Rosenkranz auf 15,95 Prozent und Gehring 5,89 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag in der Steiermark nur bei 44,21 Prozent, weit unter dem Bundesschnitt.
17.53 Uhr: Den Sieg Fischers wollte SPÖ-Chef Werner Faymann nicht für seine Partei vereinnahmen: "Das ist sein Erfolg". Faymann wollte auch keine Rückschlüsse auf bevorstehende Landtagswahlgänge ziehen. Der Bürger wisse sehr gut, zwischen den verschiedenen Wahlen zu unterscheiden. Auf die niedrige Wahlbeteiligung angesprochen zeigte sich Faymann vom Koalitionspartner "enttäuscht". Er hätte gehofft, dass die Volkspartei sich klarer für Fischer ausgesprochen hätte. Einen Grund für eine Reform des Präsidentamtes sieht Faymann nicht.
17.51 Uhr: Bundeskanzler Werner Faymann (S) hat sich über den erwarteten Wahlsieg von Bundespräsident Heinz Fischer am Sonntagnachmittag hocherfreut gezeigt. "Ich freue mich für ihn und für Österreich. Das ist ein guter Tag", sagte Faymann, der vom Bundeskanzleramt in die Präsidentschaft unterwegs war, um Fischer persönlich zu gratulieren: "Mein Herz lacht", so ein glücklicher Kanzler.
17.49 Uhr: Das Endergebnis für Oberösterreich ist eingetroffen: Fischer kommt hier auf 78,9 Prozent der Stimmen, Rosenkranz erhält 15,3 Prozent und Gehring 5,8 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag in Oberösterreich bei 52,15 Prozent.
17.38 Uhr: Vizekanzler und ÖVP-Chef Josef Pröll gratuliert Heinz Fischer zu seinem Wahlsieg: "Heinz Fischer wurde nach einem themenlosen Wahlkampf erwartungsgemäß wiedergewählt." Die anderen Kandidaten seien unter allen Erwartungen geblieben, nun gelte es den Blick nach vorne zu richten und sich rasch den zentralen Aufgaben der Republik zu stellen, meinte Pröll in einer Aussendung.
17.29 Uhr: Sozialminister Rudolf Hundstorfer und ÖGB-Präsident Erich Folgar (beide S) sehen angesichts der historisch niedrigen Wahlbeteiligung bei der Präsidentschaftswahl das Innenministerium gefordert. Hier müsse man sich etwas überlegen, die Bevölkerung müsste vielleicht besser informiert werden, sagten die beiden SPÖ-Politiker in einer ersten Stellungnahme gegenüber der APA in der Wahlzentrale in der Hofburg.
17:26 Uhr: In Kärnten hat FPÖ-Kandidatin Barbara Rosenkranz bei der Bundespräsidentenwahl am Sonntag ihr bestes Länder-Ergebnis erreicht, Amtsinhaber Heinz Fischer hingegen fuhr im südlichsten Bundesland sein mit Abstand schlechtestes Ergebnis ein. Die Niederösterreicherin kam hier laut Hochrechnung der ARGE Wahlen von 17.15 Uhr (Auszählungsstand: 50 Prozent) auf rund 21 Prozent, Fischer erreichte nur 73 Prozent. Christen-Kandidat Rudolf Gehring kam hier wie auch im Bund auf rund sechs Prozent der Stimmen.
17:16 Uhr: In ihrer Heimatgemeinde Harmannsdorf (zu der ihr Heimatort Seebarn gehört) erhielt Barbara Rosenkranz 26,17 Prozent der Stimmen. Amtsinhaber Heinz Fischer kam in Harmannsdorf auf 69,11 Prozent - 2004 hatte die damalige VP-Kandidatin Benita Ferrero-Waldner das Duell klar für sich entschieden. Rudolf Gehring erreichte 4,72 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 67,46 Prozent (2004: 85,73 Prozent), ungültig wählten 9,02
17:14 Uhr: Die Zahl der ungültigen Stimmen ist mit hochgerechneten sieben Prozent der abgegebenen Stimmen relativ niedrig geblieben - das bedeutet, dass die Zahl der "Weißwähler" nicht so groß wie von manchen Beobachtern erwartet ausgefallen ist.
17:13 Uhr: Einen extremen Einbruch gab es bei der Wahlbeteiligung: Diese ist auf 48,1 Prozent zurückgegangen (2004: 71,60 Prozent).
17:06 Uhr: Gedrückte Stimmung in der FPÖ-Parteizentrale. Heinz-Christian Strache hatte Barbara Rosenkranz ein Wahlziel von 35 Prozent vorgegeben, jetzt sind es nur 15,5 Prozent geworden. Strache spricht von einer "Hexenjagd".
17:04 Uhr: Jubel im Lager von Bundespräsident Heinz Fischer. "Das ist ein sehr, sehr gutes Ergebnis", sagt Fischers Wahlkampfleiter Stefan Bachleitner.
17:00 Uhr: DIE ERSTE HOCHRECHNUNG IST DA: Fischer 78,7 Prozent, Rosenkranz 15,5 Prozent, Gehring: 5,8 Prozent
16:54 Uhr: Heinz-Christian Strache und Barbara Rosenkranz sind in der FPÖ-Zentrale eingetroffen. Sie warten jetzt auf die erste Hochrechnung.
16:46 Uhr: In einem Wahlsprengel in Oberösterreich - in der Stadt Schärding am Inn - wurde nur eine einzige (!) Stimme abgegeben. Nach Rücksprache mit der Landeswahlbehörde entschied die Gemeindewahlbehörde, die Stimme zu den anderen in der Wahlurne im Bezirks-Seniorenheim zu werfen, um das Wahlgeheimnis zu wahren.
16:20 Uhr: Noch 40 Minuten bis zur ersten Hochrechnung. Auf oe24.at sehen Sie die erste Hochrechnung um Punkt 17 Uhr!
15:42 Uhr: Bundespräsident Heinz Fischer hat offenbar noch lange keine Lust auf die Pension. Seine zu erwartende zweite Amtszeit hält ihn bis zum Alter von 77 Jahren an der Spitze des Staats.
15:17 Uhr: Die Spannung steigt. Jetzt trennen uns nur noch gut 1 1/2 Stunden von der ersten Hochrechnung.
14:55 Uhr: Regional gibt es offenbar sehr starke Differenzen. Vor allem im Westen sind die Wähler ausgeblieben. Sowohl in Vorarlberg als auch in Tirol dürfte nur jeder Dritte zur Wahl gegangen sein - Das sind deutlich weniger als im Bundesschnitt (knapp unter 50 %).
14:50 Uhr: Die Tiroler legen noch weniger Interesse an den Tag. Gleich in mehreren Gemeinden sind nicht einmal 20 % der Wahlberechtigten zu den Urnen geschritten. Österreichweites Schlusslicht war vorerst Hippach im Zillertal mit 17,6 %.
14:47 Uhr: Die Wiener Landeswahlbehörde hat bis 14.00 Uhr eine Wahlbeteiligung von 34,5 % registriert. Beim letzten Urnengang ist sie um die selbe Zeit bei 47,3 % gelegen, also weit höher. Die endgültige Beteiligung ist in der Bundeshauptstadt damals bei 64,7 % gelegen.
14:37 Uhr: FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hat seine Wahl getroffen. Und zwar in der Hainburger Straße im 3. Wiener Gemeindebezirk.
(c) APA
14:25 Uhr: Mit der zu erwartenden Wiederwahl Fischers gäbe es erstmals unter einer rot-schwarzen Koalition einen aus der SPÖ kommenden Bundespräsidenten - der allerdings als unabhängiger Bewerber antritt. Bisher haben die Präsidenten unter SPÖ-dominierten Koalitionen immer der ÖVP angehört.
13:56 Uhr: Experten schätzen, dass die Wahlbeteiligung noch niedriger ausfallen dürfte als bisher angenommen. Demnach geht nicht einmal die Hälfte der Österreicher heute wählen.
13:44 Uhr: Auch in Vorarlberg stellt sich die Wahlbeteiligung als der große Verlierer heraus. Nach aktuellem Stand sind gerade mal 33 % der Menschen wählen gegangen.
13:38 Uhr: Niederösterreich meldet aktuell eine Wahlbeteiligung von 62,28 %. Bei der letzten Präsidentschaftswahl sind gut 87 % der Niederösterreicher zu den Urnen geschritten. Außerdem dürfte die Zahl der "Weißwähler" rasant gestiegen sein.
13:10 Uhr: Bei sonnigem Wetter haben sich auch die Burgenländer auf den Weg gemacht, um ihre Stimme abzugeben. Von ihrem Stimmrecht haben aber - genau wie in den anderen Bundesländern auch - deutlich weniger Bürger Gebrauch als beim Urnengang 2004.
12:55 Uhr: Auch aus Tirol melden die Wahlbeisitzer keinen stürmischen Run auf die Urnen. Insgesamt zeichnet sich auch hier eine geringere Wahlbeteiligung als im Jahr 2004 ab.
12: 48 Uhr: Die Frage, was denn auf den präsidentschaftlichen Tisch kommen wird, hat er nicht ausführlich beantwortet. Fischer hat nur versichert, dass Salat dabei sein wird und als Nachtisch Rhabarberkompott gereicht wird.
12: 46 Uhr: Der Amtsinhaber war übrigens in Begleitung seiner Frau Margit wählen. Danach haben sich die beiden für einige Stunden ins Privatleben zurückgezogen, u.a. fürs Mittagessen.
12:42 Uhr: Dem Bundestrend folgend melden auch in Kärnten die Wahlsprengel einen schwachen Zulauf. Im südlichsten Bundesland wird mit einer schwachen Wahlbeteiligung gerechnet.
12:36 Uhr: Davor hat Fischer noch schnell das Wiener Pensionistenheim Schmelz besucht. Grund für die Stippvisite war ein 100. Geburtstag. Fischer hat es sich nicht nehmen lassen, Karoline Sperlich zu gratulieren.
(c) APA
12:29 Uhr: Bundespräsident Heinz Fischer ist soeben zur Wahlurne geschritten - angesichts der Meinungsumfragen mit großer Zuversicht. Er sei "eigentlich schon entspannt", hat der im hellgrauen Anzug erschienene Amtsinhaber gemeint. Er hat seine Stimme in seinem Wohnbezirk, der Wiener Josefstadt, abgegeben.
(c) APA
12:25 Uhr: Die Vorarlberger Wahlhelfer rechnen auch nicht mit dem unbewältigbaren Ansturm. Auch hier bremst das prachtvolle Wetter den Eifer der Wähler. Außerdem wird in einigen Gemeinden Erstkommunion gefeiert.
12:12 Uhr: Ein ganz ähnliches Bild bietet sich in der Steiermark. Es ist strahlend sonnig. Derzeit hat es in Graz fast 19 Grad. Viele Menschen erscheinen in Sportbekleidung in den Wahllokalen. Offenbar haben sie nach der Erfüllung ihrer staatsbürgerlichen "Pflicht" noch vor, das schöne Wetter zu nutzen.
12:03 Uhr: Auch in Oberösterreich hat der Wahlsonntag verhalten begonnen. Im Vergleich zu anderen Urnengängen war am Vormittag wenig los. Der herrliche Sonnenschein dürfte dem Eifer der Stimmberechtigten auch nicht gerade förderlich sein. Zwischenfälle gab es laut Sicherheitsdirektion vorerst nicht.
11:56 Uhr: Experten zufolge wird die Wahlbeteiligung heute insgesamt unter 60 Prozent bleiben.
11:35 Uhr: Vorerst kein Ansturm auf die Wahllokale in Wien: Die Beteiligung lag bis 10.00 Uhr weit unter derjenigen von 2004. Die endgültige Beteiligung lag damals in Wien bei 64,74 Prozent.
11:18 Uhr: Bundeskanzler Werner Faymann wählte in Wien:
(c) APA
11:09 Uhr: Pröll hat - gut gelaunt - wie immer im Dorfzentrum seines Heimatortes Radlbrunn im Bezirk Hollabrunn gewählt.
11:05 Uhr: Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll (V) hat ebenfalls am Vormittag seine Stimme abgegeben.
(c) APA
11:03 Uhr: Rosenkranz wollte mit der Bitte um Wahrung ihrer Privatsphäre keine Statements abgeben. Nur so viel: Es sei ein schöner Frühlingstag, und er werde gut ausgehen.
10:55 Uhr: "Eines kann ich sagen, die Entscheidung ist mir leicht gefallen", erklärte Gehring beim Einwerfen des Kuverts mit dem Stimmzettel.
10:39 Uhr: Rudolf Gehring wählt in Perchtoldsdorf:
(c) APA
10:25 Uhr: Barbara Rosenkranz bei der Stimmabgabe:
(c) APA
10:18 Uhr: Rudolf Gehring von der Christlichen Partei hat sich am Sonntagvormittag "optimistisch" gezeigt, sein Wahlziel, in eine Stichwahl mit dem amtierenden Staatsoberhaupt Heinz Fischer zu kommen, zu erreichen.
10:14 Uhr: Der Auftritt währte nur kurz, Rosenkranz ging gleich nach dem Urnengang wieder zurück.
10:05 Uhr: Bei der Bundespräsidentenwahl hat die freiheitliche Kandidatin Barbara Rosenkranz am Sonntag in ihrem Heimatort Seebarn in der Gemeinde Harmannsdorf (Bezirk Korneuburg) knapp nach 9.00 Uhr ihre Stimme abgegeben.
09:52 Uhr: Dies wäre mit 17 Prozent der Stimmen geschafft.
09:50 Uhr: Erreichbar scheint das von FPÖ-Kandidatin Barbara Rosenkranz formulierte Wahlziel. Sie will das bisher beste FPÖ-Ergebnis bei Bundespräsidentschaftswahlen übertreffen.
09:42 Uhr: Bei seinem Wahlsieg 2004 war Fischer mit 52,39 Prozent im Duell gegen ÖVP-Kandidatin Benita Ferrero-Waldner (47,61 Prozent) als Sieger hervorgegangen.
09:37 Uhr: Umfragen prognostizieren dem Bundespräsidenten bei seinem zweiten Antreten ein Ergebnis um die 80 Prozent.
09:26 Uhr: Die Zeit bis zur Ergebnisverkündigung verbringen die Kandidaten großteils im familiären Rahmen.
09:20 Uhr: Bereits in der Früh schreiten FPÖ-Kandidatin Barbara Rosenkranz und der Kandidat der Christlichen Partei Österreichs, Rudolf Gehring, zur Urne.
09:06 Uhr: Um Punkt 12.00 Uhr wird Bundespräsident Fischer in der Josefstadt wählen gehen.
08:55 Uhr: Bis Mittag werden auch die drei Kandidaten von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht haben.
08:47 Uhr: Wahlschluss ist um 17.00 Uhr, danach werden erste Hochrechnungen veröffentlicht.
08:36 Uhr: Zwischen 19.00 und 19.30 Uhr soll das vorläufige Endergebnis feststehen.
08:29 Uhr: Die Spannung hält sich angesichts der bereits im Vorfeld fix scheinenden Wiederwahl Heinz Fischers in Grenzen.
08:22 Uhr: Seit 8.00 Uhr haben fast alle Wahllokale geöffnet. Mehr als sechs Millionen Österreicher sind zur Wahl aufgerufen.
08:20 Uhr: Am Europaplatz in Graz können Wahlberechtigte mit einer Wahlkarte bereits in den frühen Morgenstunden ihre Stimme für einen der drei Kandidaten abgeben.
08:15 Uhr: Die Bundespräsidentschaftswahl hat begonnen. Um 5.00 Uhr hat bereits das erste Wahllokal aufgesperrt.
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Fischer geht es ruhig an
Tagsüber legt es der amtierende
Bundespräsident Heinz Fischer am ruhigsten an: Um 12.00 Uhr geht er in
seinem Heimatbezirk, der Wiener Josefstadt, zur Wahl. Dann gibt es ein
Mittagessen mit der Familie, bevor der Präsident in die Hofburg fährt, wo er
zuerst in seinem Büro die Ergebnisse studiert und dann kurz nach 19.00 Uhr
im Redoutensaal erstmals im TV auftreten wird. Anschließend geht es zur
Wahlparty ins hippe Wiener MuseumsQuartier.
Rosenkranz hört Beethovens 9 Sinfonie
FP-Kandidatin Barbara
Rosenkranz will auch am Wahltag etwas Spektakuläres erleben: Sie wählt
zunächst in ihrer Heimatgemeinde im niederösterreichischen Seebarn, um dann
im Wiener Musikverein den Philharmonikern zu lauschen: Unter dem deutschen
Dirigenten Christian Thielemann geben sie Beethovens 9. Sinfonie – mit
Schillers Ode an die Freude. Passenderweise gibt es auch noch die
Uraufführung des Ruzicka-Werkes „Zurücknehmen“ danach.
Gehring im Tiergarten
Am Samstag besucht Christen-Kandidat
Rudolf Gehring noch den Tiergarten Schönbrunn. Am Sonntag Morgen wählt er
zuerst im heimatlichen Perchtoldsdorf (NÖ), dann feiert er in Wien in der
Residenz Zögernitz.
Geisterwahl droht
Viel Sonnenschein in ganz Österreich, kaum
Regen – und die Temperaturen steigen auf 24 Grad. Der Wettergott meint es
nicht gut mit der Präsidentschaftswahl. Die könnte aufgrund des faden
Wahlkampfs und des Umstands, dass der Sieger mit Heinz Fischer schon
feststeht, zu einer „Geisterwahl“ werden: Konnte das Duell Fischer gegen
Benita Ferrero-Waldner (ÖVP) bei der letzten Wahl 2004 noch knapp 72 Prozent
der Österreicher in die Wahllokale locken – so droht diesmal der totale
Absturz.
Gleich 17 Prozent wollen heute weiß wählen
Laut
ÖSTERREICH-Umfrage sagen zwar 66 Prozent, dass sie heute wählen gehen – 17
Prozent gaben aber an, weiß zu wählen. Bei seinerzeitigen SPÖ-Kandidaten
Rudolf Kirchschläger waren es bei dessen Wiederwahl 1980 nur 7 Prozent, die
weiß wählten.
Interesse an Wahlkarten hält sich in Grenzen
Somit könnte
es heute weniger als 50 Prozent gültige Stimmen geben, wie OGM-Chef Wolfgang
Bachmayer voraussagte. Ein trauriger Negativ-Rekord bei
Bundespräsidentschaftswahlen. Denn: Bekommen die drei Kandidaten weniger als
50 Prozent der Stimmen aller Wahlberechtigten, dann sieht Polit-Experte
Thomas Hofer den gewählten Präsidenten – also Heinz Fischer – sowie dessen
Amt sehr wohl als beschädigt an.
Doch genau diese Beschädigung droht jetzt: Obwohl dies die erste Hofburg-Wahl ist, bei der mit Brief-Wahlkarten gewählt werden kann, hielt sich das Interesse an den Wahlkarten mehr als nur in Grenzen.
Nur 376.197 Personen (das sind 5,92 Prozent der Wahlberechtigten) beantragten laut Innenministerium eine Wahlkarte. Das sind zwar etwas mehr als bei der Bundespräsidentenwahl 2004 – aber deutlich weniger als bei der Nationalratswahl 2008.