Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) will nach bayerischem Vorbild eine Art Gender-Verbot in der Verwaltung.
Bundeskanzler und ÖVP-Obmann Karl Nehammer hält am Freitag in Wels eine Rede, bei der er einen "Österreichplan" vorstellen und damit wohl auch in den Nationalratswahlkampf starten will. Im Vorfeld der Rede wurden immer wieder kleine Häppchen daraus bekannt.
Eines der Themen: Das Gendern. Nach Plänen des Kanzlers sollen das Binnen-I, Sternchen und Doppelpunkte in der Verwaltung bis 2030 der Vergangenheit angehören. "Sinnvoll" findet Nehammer dagegen das Ausschreiben beider Geschlechterformulierungen.
Jetzt sorgt ein Tweet des Kanzler-Accounts für Verwirrung - dort wird nämlich in einem Beitrag ebenfalls gegendert.
Auf dem Foto empfängt Bundeskanzler Nehammer seine Vorgänger Wolfgang Schüssel, Brigitte Bierlein und Franz Vranitzky. Im Posting steht u.a. "mehrere ehemalige Regierungschef/innen". In geschlechtergerechter Sprache ist ebenfalls von "Bundeskanzlerinnen und Bundeskanzler" die Rede – eine Schreibform (Anm. das Ausschreiben beider Geschlechterformulierungen), die Nehammer eben für "sinnvoll" hält.