Bundeskanzler Karl Nehammer reist auf Einladung von Präsident Macron am Freitag nach Paris
Sie ist aus der Asche auferstanden und strahlt nun heller als je zuvor: Die Pariser Kathedrale Notre-Dame wird gut fünf Jahre nach dem verheerenden Brand am kommenden Wochenende wieder eröffnet.
Nehammer, Trump und viele andere Regierungschefs erwartet
Zur Eröffnungsfeier am Samstag haben sich der designierte US-Präsident Donald Trump und etwa 50 Staats- und Regierungschefs angesagt, unter ihnen auch Deutschlands Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Aus Österreich wird Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) in Vertretung und auf die Bitte von Bundespräsident Alexander Van der Bellen nach Frankreich reisen.
"Die Wiedereröffnung der Kathedrale Notre-Dame in Paris ist ein historischer Moment, der die Herzen der Menschen weltweit berührt. Notre-Dame ist nicht nur ein Meisterwerk der Architektur, sondern auch ein Symbol für die Geschichte, Kultur und den Glauben von Frankreich und der ganzen Welt", so Nehammer.
Macron will auf dem Vorplatz der Kirche eine Ansprache halten. Anschließend klopft der Pariser Erzbischof Laurent Ulrich mit dem Bischofsstab an die Tür und zieht dann feierlich in die Kirche ein. Im Inneren wird er die Orgel nach einem katholischen Ritus "aufwecken" und weihen. Anschließend sollen die Lobgesänge "Magnificat" und "Te Deum" angestimmt werden.
Am Sonntag feiert der Erzbischof dann die erste Messe in der restaurierten Kathedrale, bei der auch der neue Bronze-Altar geweiht werden soll. Dazu werden etwa 170 Bischöfe aus Frankreich und anderen Ländern und mehr als 100 Priester aus den Pariser Pfarreien erwartet. Im Anschluss ist ein Festmahl für Bedürftige geplant.