Bereits mehrmals haben Neonazis FP-Chef Strache wegen seiner rechten Vergangenheit gegängelt. Jetzt haben sie ihn wieder im Visier.
Die Kandidatur von Barbara Rosenkranzhat Österreichs Neonazis aufgeweckt. Mit übelstem Antisemitismus hetzen sie, wie berichtet, gegen Heinz Fischer („Juden-Gammelfleisch“) und versuchen, Stimmung für die „deutsche Mutter“ Barbara Rosenkranz zu machen.
Nun ist ausgerechnet HC Strache ins Visier der Neonazis geraten, weil er sich unter Druck für das Nazi-Verbotsgesetz ausgesprochen hat. Der „Führer der FPÖ“ gebe „hanebüchenen Schwachsinn“ von sich und solle „nicht die Grundlage unserer Zusammenarbeit aufgeben“.
Angst vor Fotos & Co.
Wer sich nun „sorgt“, dass Strache in
diesen Kreisen in Ungnade gefallen sein könnte, kann beruhigt sein. Die
Kameraden wollen Strache bloß „disziplinieren“, sagen Insider. Ein
listiges „Spiel“, dass die selbst ernannten „Herrenmenschen“ mit dem Hang
zur Paranoia bereits 2007 mit Strache gespielt hatten. Schon damals
versuchte sich Strache von diesem Milieu – das er aus seinen Jugendzeiten
bestens kennt – zu verabschieden. Die Antwort der Kameraden folgte prompt:
Fotos, die Strache bei „Wehrsportübungen“ mit ehemaligen Neonazis in Wäldern
zeigten, wurden an die Öffentlichkeit gespielt.
Laut einem Ex-VAPO-Mann – einer mittlerweile verbotenen Neonazi-Gruppe – verfüge vor allem Ex-VAPO-Chef Gottfried Küssel über weitere „Erinnerungsstücke von Strache“ mit Kameraden. Barbara Rosenkranz ist freilich die Heldin dieser rechtsextremen Gruppierungen. Für sie werden täglich in diversen rechtsextremen Foren Wahlaufrufe gestartet.