Die FPÖ verlangt nun eine Erklärung von der SPÖ - allen voran Bundeskanzler Faymann.
Nach der Störaktion kurz vor einer Holocaust-Gedenkfeier in Ebensee am 9. Mai ist nun bekannt geworden, dass einer der beiden in U-Haft befindlichen 16-jährigen Verdächtigen Roter Falke (gewesen) ist, außerdem hat er sich bei den SPÖ-nahen Kinderfreunden engagiert. Tatsächlich ist er aber seit einem Jahr nicht mehr aktiv - Das bestätigen die Oberösterreichischen Kinderfreunde gegenüber oe24.at. Die Freiheitlichen stürzen sich trotzdem auf diesen Umstand und nutzen ihn für eine Retourkutsche gegen die Sozialdemokraten.
Erklärung nötig
FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky
verlangt nun Erklärung von SPÖ-Bundeskanzler Werner Faymann und
Bundesgeschäftsführerin Laura Rudas, da die beiden "neben den
Grünen in einer solchen Causa immer am lautesten schreien" würden.
"Keine Staatsfeinde"
Die FPÖ gehe ein solches Thema
nicht mit einer parteipolitischen Naivität wie die SPÖ oder die Grünen an.
Hier handle es sich um Pubertierende und nicht um Staatsfeinde der Republik.
Rot und Grün hätten aber "jegliches Augenmaß verloren"
und würden "die Causa ins Absurde überziehen". Gehe man
die Angelegenheit "in pawlowscher Art" wie die Grünen oder die SPÖ
an, so sei jetzt rasch eine dringende Erklärung und Distanzierung von
Faymann, Rudas und Nationalratspräsidentin Barbara Prammer geboten, so
Vilimsky.
Höbart für Aufräumen
FPÖ-Jugendsprecher Christian
Höbart fordert von Bundeskanzler Faymann, in seiner Jugendorganisation
Ordnung zu schaffen. Entweder es gebe dort politisch vollkommen unbedarfte
Jugendliche, oder es handle sich um gezielte Provokationen aus
linksfaschistischen Kreisen, so Höbart.
Gudenus für Aus bei Förderungen
Der Chef des Rings
Freiheitlicher Jugendlicher, Johann Gudenus, fragt sich, ob den "Roten
Falken" nicht die bewilligten Förderungen aberkannt werden sollten und
sie in Zukunft als förderungsunwürdiger Verein gelten sollten. Denn
umgekehrt käme diese Forderung gewiss, glaubt Gudenus.